Das Erbe von Kanaan: Kapitel 2
Wieso gibt es immer noch Gewalttaten und Bösartigkeiten, obwohl das verdorbene Fleisch in der Sintflut umkam?
Im vorigen Kapitel wurde beschrieben, wie der allerhöchste und lebendige Gott (JHWH / YHWH) eine große Sintflut kommen ließ, um alles Fleisch in den Wassern umkommen zulassen (Genesis 7,11-21). Alles Fleisch musste umkommen, weil sich Menschen und Tiere dem Bösen zuwandten, wodurch der Erdboden voll von Gewalttaten und Bösartigkeiten war (Genesis 6,11). Vermutlich glich die Erde in diesem vorsintflutlichen Zustand einem großen Schlachthaus. Doch wie kam es dazu? Verkam die Erde, wegen den Fehltritten der Menschen, zu einem Ort der Gewalt? Bereute Gott (YHWH) wegen diesem Zustand die Erschaffung des Menschen, wodurch er tief betrübt wurde (Genesis 6,6)? Konnte Gott (YHWH) die vorsintflutlichen Gewalttaten und Bösartigkeiten nicht mehr mit ansehen, weshalb er diesen Wahnsinn durch die Sintflut beendete (Genesis 6,17)?
Die eintretende Sintflut war so heftig, dass nur wenige überlebten. Zu den Überlebenden gehörte Noah. Denn Noah fand Gnade vor Gott (YHWH) (Genesis 6,8). Weil Noah auf Gott (YHWH) hörte, überlebte Noah, seine Familie und von jedem Tier ein Paar (Genesis 8,15-19). Diese überlebten die Sintflut, weil sie in eine Arche stiegen. Den Überlebenden der Sintflut versprach Gott (YHWH), dass es nie wieder solch eine tödliche Flut geben werde (Genesis 9,11). Gab es somit einen Neustart für die Menschheit? Waren somit die Überlebenden für die Neubevölkerung der Erde zuständig?
Doch warum gibt es heutzutage immer noch Gewalttaten und Bösartigkeiten, obwohl das verdorbene Fleisch, welches sich dem Bösen zuwandte (Genesis 6,11-12), durch die Sintflut hinwegraffte wurde? Warum trieft der Erdboden immer noch von dem Blut der Dahingeschlachteten, obwohl die bösartigen Verursacher der vorsintflutlichen Gräueltaten in den Wassern der großen Flut vergangen sind? Lief irgendetwas nach der Sintflut schief, wodurch sich das Unheil fortsetzen konnte?
In diesem Kapitel werden Antworten auf die gestellten Fragen ermittelt. Dabei ist Folgendes zu beachten: Trotz aller Mühen, einen möglichst korrekten Informationsträger zusammenzustellen, ist es von mir (dem Verfasser) eindringlichst erwünscht, dass der folgende Hinweis zur Kenntnis genommen wird:
Bitte Beachten: Informationswerke, wie diese, sind verbesserungswürdig und ersetzen nicht das Bibellesen!!! Deswegen sollte dieser Informationsträger nur als ein Wegweiser zum Lesen der Bibel betrachtet werden! Es ist vom mir (dem Verfasser) ausdrücklichst erwünscht, wie die Juden aus Beröa zu verfahren und die gebotenen Inhalte selbständig zu überprüfen (Apostelgeschichte 17,10-11). Daher sollte diese Ausarbeitung mit einem gesunden Abstand betrachtet werden, weil Menschen zu Fehlern neigen und fehlerhafte Auslegungen den Blick auf die Umstände trüben. |
Die Verfluchung von Kanaan! Wie setzte sich das Unheil nach der Sintflut fort?
In den Wassern der Sintflut kam alles Fleisch um, welches sich dem Bösen zuwandte (Genesis 6,11-17). Doch warum gibt es dann heutzutage immer noch Bösartigkeiten und Gewalttaten? Schließlich lies Gott (YHWH) die Sintflut kommen, um alle bösen Menschen und Tiere umkommen zu lassen. Geschah nach der Sintflut ein Unglück, wodurch sich das Unheil fortsetzen konnte? Setzte sich das Unheil wegen der verfluchten Schlange (Genesis 3,14), dem verfluchten Ackerboden (Genesis 3,17) und den verfluchten Nachfahren des Kain (Genesis 4,11) fort? Wurde der Fluch des Kain in die nachsintflutliche Zeit übernommen, weil Noahs fromme Vorfahren (Genesis 4,26) mit Kains verfluchten Nachfahren (Genesis 4,9-11 / 1. Johannes 3,12) gemeinsame Kinder zeugten (Genesis 6,1-4), wodurch möglicherweise auch Noahs Verwandte verdorben wurden? Trugen die Menschen die Verdorbenheit und Kains Fluch durch die Wasser der Sintflut hindurch? Falls dem so sein sollte: „Setzte sich das Unheil durch einen bestimmten Menschen fort?“, und: „Welcher von den überlebenden Menschen kam dafür infrage, das vorsintflutliche Unheil in der nachsintflutlichen Zeit erneut aufkeimen zu lassen?“ Wer waren überhaupt die Menschen gewesen, welche die Sintflut überlebten und lebendig aus der Arche stiegen? Wer die Überlebenden der Sintflut waren, das beantwortet das achte Kapitel der Genesis:
Genesis 8,13-16 (MENG)
Und im sechshundertundersten Lebensjahre Noahs, am ersten Tage des ersten Monats, da war das Wasser von der Erde weggetrocknet. Als jetzt Noah das Dach von der Arche abnahm und Ausschau hielt, da war der Erdboden abgetrocknet; und am siebenundzwanzigsten Tage des zweiten Monats war die Erde ganz trocken geworden. Da gebot Gott dem Noah: »Verlaß (jetzt) die Arche, du und mit dir dein Weib und deine Söhne und deine Schwiegertöchter! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose8%2C13-16 |
Die überlebenden Menschen waren also Noah, sein Weib, seine Söhne und seine Schwiegertöchter (Genesis 7,13). Noah hatte ein Weib, drei Söhne und drei Schwiegertöchter (Genesis 7,13). Somit überlebten acht Menschen die Sintflut. Doch wie waren die Namen der Überlebenden? Auf diese Frage antwortet das neunte Kapitel der Genesis:
Genesis 9,18-19 (LUT)
Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, sind diese: Sem, Ham und Jafet. Ham aber ist der Vater Kanaans. Das sind die drei Söhne Noahs; von ihnen kommen her alle Menschen auf Erden. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose9%2C18-19 |
Der Name von Noahs Weib und die Namen von Noahs Schwiegertöchtern können den Schriften des alten oder neuen Testaments leider nicht entnommen werden. Doch dafür sind die Namen von Noahs Söhnen einzusehen. Denn die Söhne von Noah sind Sem, Ham und Japheth (Jafet). Von diesen stammen alle Menschen ab, die heutzutage auf Erden wandeln (Genesis 10,32). Ham ist der Vater von Kanaan. Dieser Kanaan, welcher der Enkel von Noah ist, nahm im Laufe der Geschehnisse eine bedeutende Position ein. Wie Kanaan in diese bedeutende Position kam, das wird im neunten Kapitel der Genesis beschrieben:
Genesis 9,20-25 (ELB)
Und Noah, ein Landmann, begann auch, Weinberge zu pflanzen. Und er trank von dem Wein und wurde betrunken und lag entblößt im Innern seines Zeltes. Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. Da nahmen Sem und Jafet das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und gingen ⟨damit⟩ rückwärts und bedeckten so die Blöße ihres Vaters; ihre Gesichter aber ⟨hielten sie⟩ so rückwärts⟨gewandt⟩, dass sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen. Und Noah erwachte von seinem Wein⟨rausch⟩ und erkannte, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose9%2C20-25 |
Noah berauschte sich also am Wein, wodurch er entblößt dalag. Daraufhin sah Ham, der Sohn Noahs, die Blöße von seinem Vater und erzählte es seinen Brüdern. Als Noah davon erfuhr, sprach er: „Verflucht sei Kanaan!“ Es wurde also erneut ein Fluch ausgesprochen oder festgestellt. Bei diesem Fluch scheint es sich um den ersten nachsintflutlichen Fluch zu handeln, der vermutlich ähnlich schwer wiegen dürfte, wie der vorsintflutliche Fluch über die Schlange (Genesis 3,14), wie der vorsintflutliche Fluch über den Ackerboden (Genesis 3,17) und wie der vorsintflutliche Fluch über den Kain (Genesis 4,11). Somit scheint es sich bei der Begebenheit, zwischen Noah und Ham (Genesis 9,20-25), um eine bedeutende Schlüsselsituation zu handeln, die wegweisend für die kommenden Geschehnisse ist. Denn diese Schlüsselsituation dürfte darüber Aufschluss geben, wie sich das Unheil fortsetzen konnte, obwohl das verdorbene Fleisch, welches sich dem Bösen zuwandte (Genesis 6,11-12), in den Wassern der Sintflut umkam (Genesis 7,11-23).
Doch warum ist Kanaan verflucht, obwohl Ham die Blöße von Noah gesehen hat? Vermutlich sah Kanaan die Blöße von Noah gar nicht, sondern sein Vater Ham. Scheinbar hatte Kanaan in diesem Fall gar nichts angestellt, sondern Ham. Wieso ist dann Kanaan verflucht, weil Ham die Blöße von Noah gesehen hat? Warum ist überhaupt irgendjemand verflucht, weil er eine Blöße gesehen hat? Wenn es so schlimm wäre, die Blöße eines Menschen anzusehen, dann müsste jeder Geburtshelfer verflucht sein, der ein Kind aus dem Schoß einer Mutter empfängt. Denn ein Geburtshelfer muss die Blöße der Mutter ansehen, damit das Kind nicht auf den Boden fällt, während es geboren wird. Wenn es so schlimm wäre, die Blöße eines Menschen anzusehen, dann müsste jede Mutter verflucht sein, welche die Windel ihres eigenen Kindes wechselt. Denn eine Mutter muss beim Wechseln der Windeln die Blöße des Kindes ansehen, um eine ordentliche Säuberung durchzuführen, damit das Kind keine folgenschwere Verunreinigung erleidet. Wenn es so schlimm wäre, die Blöße eines Menschen anzusehen, dann wäre jeder buchstäbliche Jude (Römer 2,29) verflucht, der ein männliches Kind am achten Tag an der Vorhaut beschneidet (Genesis 17,10-13). Denn ein buchstäblicher Jude (Römer 2,29) muss die Blöße des männlichen Kindes ansehen, um eine ordnungsgemäße Beschneidung durchzuführen, damit das Kind nicht lebensgefährlich verletzt wird. Was ist also wirklich zwischen Noah und Ham vorgefallen, als Ham die Blöße von Noah gesehen hat?
Was hat Ham seinem Vater Noah angetan? Warum wurde Kanaan für die Tat von Ham verflucht?
Es ist erneut zu beachten: Die nachsintflutliche Verfluchung von Kanaan (Genesis 9,24-25) scheint eine ähnliche Tragweite aufzuweisen, wie die vorsintflutliche Verfluchung der Schlange (Genesis 3,14), wie die vorsintflutliche Verfluchung des Ackerbodens (Genesis 3,17) und die vorsintflutliche Verfluchung des Kain (Genesis 4,11). Denn bei der Verfluchung von Kanaan scheint es sich um die erste nachsintflutliche Verfluchung zu handeln. Daher scheint es sich bei dieser ersten nachsintflutlichen Verfluchung um ein bedeutendes Schlüsselereignis zu handeln, welches die kommenden Geschehnisse maßgeblich beeinflusst.
Was hat also Ham getan, dass eine Verfluchung auf Kanaan liegt? Wie schlimm war die Tat von Ham, dass sein Sohn Kanaan verflucht wurde, obwohl die Möglichkeit zu bestehen scheint; dass Kanaan an der geschilderten Situation (Genesis 9,22) nicht beteiligt war? Was ist in dieser Situation geschehen, als Ham die Blöße von seinem Vater Noah sah (Genesis 9,20-25)? Wieso ist Kanaan verflucht und nicht Ham?
Verübte etwa Ham eine abscheuliche Tat an seinem Vater Noah? Ist es möglich, dass die Konsequenz dieser Tat auf die Verfluchung von Kanaan hinauslief? Verfluchte Noah seinen Enkel Kanaan oder stellte Noah fest, dass Kanaan verflucht ist, weil Ham eine abscheuliche Tat an Noah verübte? Was ist in dieser Situation wirklich geschehen?
Was hat Ham seinem Vater Noah angetan, wofür Kanaan verflucht wurde? Im neunten Kapitel der Genesis werden keine eindeutigen Aussagen getätigt, die eine Antwort liefern. Jedoch könnte eine Überprüfung von Noahs Stammbaum und die Sichtung von weiteren alttestamentlichen Erläuterungen zu erklärenden Hinweisen führen. Diese Hinweise könnten darüber Aufschluss geben, was Ham für eine Tat an seinem Vater Noah verübte. Die folgenden Hinweise konnte ich (der Verfasser) zusammentragen:
1. Hinweis: Nur einer von vier Söhnen wurde verflucht!
Es ist zu beachten; dass Ham vier Söhne hatte, die ihm erst nach der Sintflut geboren wurden (Genesis 10,1). Hams Söhne sind Kusch (Chus), Mizraim, Put und Kanaan, wie es im zehnten Kapitel der Genesis einzusehen ist:
Genesis 10,1-6 (MENG)
Dies ist der Stammbaum der Noahsöhne, Sem, Ham und Japheth; Söhne wurden ihnen erst nach der Sintflut geboren. [...][...] Die Söhne Hams waren: Kusch, Mizraim, Put und Kanaan. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose10%2C1-6 |
Jedoch wurde nur Hams Sohn Kanaan für Hams Tat verflucht. Die Söhne Kusch, Mizraim und Put wurden nicht verflucht (!). Denn Noah sprach: „ Verflucht sei Kanaan!“, wie es im neunten Kapitel der Genesis zu lesen ist:
Genesis 9,25 (ELB)
Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! |
Somit liegt nur auf Kanaan ein Fluch. Für die Tat von Ham wurde also nur einer von vier Söhnen verflucht. Daher dürfte kein Fluch auf Kusch, Mizraim und Put liegen. Wieso wurde für Hams Tat nur einer von vier Söhnen verflucht? In welcher Weise unterscheidet sich Kanaan von Kusch, Mizraim und Put? Auch ist es zu beachten, dass Ham erst nach der Sintflut Vater wurde (Genesis 10,1). Ist es daher möglich, dass Kanaan zum Zeitpunkt der Verfluchung noch nicht geboren war? Ist es denkbar, dass Kanaan erst kurz vor der Verfluchung empfangen wurde?
Könnte die Wahrscheinlichkeit bestehen, dass sich Kanaans Empfängnis von der Empfängnis von Kusch, Mizraim und Put unterschied? Doch in welcher Weise könnte sich Kanaans Empfängnis unterscheiden? Ist es im Bereich des Möglichen, dass Kanaan mit einem anderen Weib gezeugt wurde, als seine anderen drei Söhne? Zeugte Ham seinen Sohn Kanaan durch Ehebruch? Doch mit welchem Weib könnte Ham den Kanaan gezeugt haben?
Aber einen Augenblick… Liegt hier vielleicht ein Denkfehler vor. Denn Ham sah doch nur die Blöße von Noah. Was hat es mit Noahs Blöße auf sich?
2. Hinweis: Des Weibes Blöße ist des Mannes Blöße!
Ham sah also die Blöße von seinem Vater Noah und Kanaan wurde verflucht (Genesis 9,20-25). Doch was hat es mit dieser Blöße von Noah auf sich? Eine Antwort liefert das achtzehnte Kapitel von dem Buch Levitikus:
Levitikus 18,6-8 (ELB)
Niemand von euch soll sich irgendeinem seiner Blutsverwandten nähern, um die Blöße aufzudecken. Ich bin der HERR. Die Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; sie ist deine Mutter, du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. Die Blöße der Frau deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße deines Vaters. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C6-8 |
Es soll also nicht die Blöße eines Blutsverwandten aufgedeckt werden. Was bedeutet das? Auch war im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus zu lesen, dass die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes ist. Könnte somit die Blöße von Noahs Weib die Blöße von Noah sein? Hat also Ham die Blöße seiner eigenen Mutter gesehen, als er die Blöße von Noah sah, weil die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes ist?
Doch warum ist die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes?
3. Hinweis: 1 Mann + 1 Weib = 1 Fleisch!
Wieso ist die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes? Denn Mann und Weib sind doch zwei getrennte Körper. Wie kann dann die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes sein? Diese Frage wird vom zweiten Kapitel der Genesis beantwortet:
Genesis 2,24 (ELB)
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose2%2C24 |
Weil also der Mann seinem Weib anhängt, werden Mann und Weib zu einem Fleisch. Das dürfte sinnig sein. Denn wenn die Liebe zwischen Mann und Weib eintritt, dann sind Mann und Weib unzertrennlich, weil sie aneinander hängen. Sie werden vermutlich zu einem Fleisch, weil sie durch die Liebe aneinander gebunden werden. Somit dürfte es auch sinnig sein, wenn die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes ist. Denn Mann und Weib sind, durch die Liebe zueinander, ein Fleisch.
Nun liegen drei Hinweise vor, um zu ermitteln, was zwischen Noah und Ham passiert sein könnte. Doch worauf laufen die bisherigen Hinweise hinaus? Damit die bisherigen Hinweise ausgewertet werden können, erfolgt nun ein Überblick.
Überblick über die Hinweise
Um herauszufinden was zwischen Noah und Ham vorgefallen ist, können die bisherigen Hinweise wie folgt zusammengefasst werden:
1.) Wenn Mann und Weib zusammenkommen, dann gelten beide als ein Fleisch (Genesis 2,24). Vermutlich gelten sie als ein Fleisch, weil sie durch die Liebe zueinander unzertrennlich sind.
2.) Weil Mann und Weib ein Fleisch sind, dürfte die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes sein (Levitikus 18,8). Somit dürfte die Blöße von Noahs Weib die Blöße von Noah sein. Somit könnte die Möglichkeit bestehen, dass Ham die Blöße seiner eigenen Mutter gesehen hat, als er die Blöße von seinem Vater Noah sah (Genesis 9,22).
3.) Weil Ham eventuell die Blöße seiner Mutter sah (Genesis 9,20-25), wurde einer von seinen vier Söhnen verflucht (Genesis 10,6). Nur Hams Sohn Kanaan wurde verflucht. Dagegen wurden Hams Söhne Kusch, Mizraim und Put nicht verflucht. Ist es daher denkbar, dass sich die Empfängnis von Kanaan, von der Empfängnis von Kusch, Mizraim und Put, unterschied? Denn nur Kanaan ist verflucht (Genesis 9,25), weil Ham möglicherweise die Blöße seiner eigenen Mutter sah.
Auflösung
Doch warum ist Kanaan verflucht, nur weil die Möglichkeit zu bestehen scheint, dass sein Vater Ham die Blöße von Noahs Weib gesehen hat? Warum scheint also ein Unbeteiligter verflucht zu sein, weil Ham möglicherweise die Blöße seiner eigenen Mutter sah? Warum wurde also Kanaan für etwas verflucht, was er gar nicht getan hat? Schließlich scheint Ham die Blöße von Noahs Weib gesehen zu haben und nicht Kanaan. Eine Sekunde… Was stand noch einmal im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus:
Levitikus 18,8 (ELB)
Die Blöße der Frau deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße deines Vaters. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C8 |
Könnte Ham die aufgedeckte Blöße seiner eigenen Mutter gesehen haben, wodurch er die Blöße von seinem Vater Noah sah (Genesis 9,22)? Doch was bedeutet es, die Blöße seiner Mutter aufzudecken oder die aufgedeckte Blöße der eigenen Mutter zu sehen? Diese Frage beantwortet der elfte Vers im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Levitikus – in der Elberfelder-Übersetzung:
Levitikus 20,11 (ELB)
Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt; er hat die Blöße seines Vaters aufgedeckt, beide müssen getötet werden; ihr Blut ist auf ihnen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose20%2C11 |
Wenn also ein Mann bei dem Weib seines Vaters liegt, dann hat er die Blöße seines Vaters aufgedeckt. Lag somit Ham bei dem Weib von seinem Vater Noah? Lag somit Ham bei seiner eigenen Mutter? Doch was bedeutet es, bei einem Weib zu liegen? Was bedeutet es, bei seiner eigenen Mutter zu liegen? Lag Ham einfach nur neben seiner eigenen Mutter oder lag er auf einer besonderen Weise bei dem Weib seines Vaters? Diese Frage beantwortet erneut der elfte Vers im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Levitikus – doch diesmal in der "Hoffnung für alle"-Übertragung:
Levitikus 20,11 (HFA)
Schläft ein Mann mit der Frau seines Vaters, dann entehrt er seinen Vater. Er und die Frau müssen sterben, sie sind selbst schuld an ihrem Tod. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose20%2C11 |
Wenn also die Blöße eines Weibes aufgedeckt wird, dann bedeutet es bei diesem Weib zu liegen. Wenn also ein Mann bei einem Weib liegt, dann bedeutet es anscheinend mit diesem Weib zu schlafen. Schlief also Ham mit dem Weib von Noah? Entehrte Ham seinen Vater Noah, weil er mit dem Weib von Noah schlief? Schlief also Ham mit seiner eigenen Mutter? Hatte also Ham mit seiner eigenen Mutter geschlechtlichen Umgang? Das der geschlechtliche Umgang mit der eigenen Mutter verboten ist, darüber berichtet der siebte Vers vom achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus:
Levitikus 18,7 (MENG)
Mit deinem Vater und mit deiner Mutter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; sie ist deine Mutter: du darfst ihr nicht beiwohnen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C7 |
Hatte also Ham mit seiner eigenen Mutter geschlechtlichen Umgang und tat deswegen etwas verbotenes? Oder geht diese Vermutungen zu weit? Vielleicht sollte ein erneuter Blick auf die Verse im neunten Kapitel der Genesis geworfen werden, in denen die Begebenheit zwischen Noah und Ham geschildert wird, um die genannte Vermutung zu überprüfen:
Genesis 9,20-21 (ELB)
Und Noah, ein Landmann, begann auch, Weinberge zu pflanzen. Und er trank von dem Wein und wurde betrunken und lag entblößt im Innern seines Zeltes. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose9%2C20-21 |
Haben sich Noah und sein Weib am Wein berauscht, wodurch sie schlafend und entblößt im Zelt lagen? Doch was könnte anschließend passiert sein?
Genesis 9,22 (ELB)
Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose9%2C22 |
Wird in diesem Vers einfach nur die Feststellung getätigt, dass Ham der Vater von Kanaan ist? Solch eine Feststellung muss nicht bedeuten, dass Kanaan bereits geboren ist. Diese Feststellung, dass Ham der Vater von Kanaan ist, kann in diesem Fall einfach nur eine Hilfestellung darstellen, mit der das kommende Verhältnis zwischen Noah, Ham und Kanaan geschildert wird, um die situationsgebundenen Positionen der Beteiligten klarzustellen. Auch wurden Ham erst nach der Sintflut Söhne geboren (Genesis 10,1), was die Vermutung bestärken könnte, dass Kanaan noch gar nicht auf Erden wandelte, als Ham die Blöße seines Vaters Noah sah. Doch hat Ham die Blöße seiner Mutter gesehen, als er die Blöße seines Vaters sah, weil Mann und Weib als ein Fleisch gelten, wenn sie zusammenkommen (Genesis 2,24), und die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes ist (Levitikus 18,8)? Lag Ham bei dem Weib von seinem Vater Noah? Denn wenn ein Mann bei dem Weib seines Vaters liegt, hat er die Blöße seines Vaters aufgedeckt (Levitikus 20,11). Wenn ein Mann bei einem Weib liegt, so bedeutet es auch, dass der Mann mit dem Weib geschlechtlichen Umgang hat (Levitikus 18,7). Ist es daher denkbar, dass Ham seine eigene Mutter entblößt gesehen hat und daraufhin vergewaltigte, als sie vom Weinrausch schlief? Doch was passierte nach dieser Tat?
Genesis 9,22-23 (ELB)
Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. Da nahmen Sem und Jafet das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und gingen ⟨damit⟩ rückwärts und bedeckten so die Blöße ihres Vaters; ihre Gesichter aber ⟨hielten sie⟩ so rückwärts⟨gewandt⟩, dass sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose9%2C22-23 |
Erzählte Ham seinen Brüdern von der Vergewaltigung seiner Mutter? Deckten daraufhin Sem und Japheth (Jafet) die Blöße ihrer Mutter zu? Ist es denkbar, dass Sem und Japheth (Jafet) über die Tat von Ham schwiegen? Doch wie ging es weiter?
Genesis 9,24-25 (ELB)
Und Noah erwachte von seinem Wein⟨rausch⟩ und erkannte, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose9%2C24-25 |
In diesen Versen wird scheinbar eindeutig beschrieben, dass Ham die geschilderte Tat an seinem Vaters Noah verübte und nicht Kanaan. Denn Noah erkannte, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. Und Ham dürfte dieser jüngste Sohn von Noah sein und nicht Kanaan. Denn Kanaan ist der Enkel von Noah. Jedoch wurde Kanaan verflucht, obwohl Ham die geschilderte Tat verübte.
Ist es daher im Bereich des Möglichen, das Ham seine eigene Mutter vergewaltigte, als sie trunken vom Wein schlief? Ging aus dieser Vergewaltigung der Kanaan hervor? Zeugte Ham den Kanaan mit seiner eigenen Mutter, dem Weib von Noah? Vergewaltigte Ham seine eigene Mutter, das Weib von Noah, und betrieb Inzucht? Ist Kanaan somit das Resultat von Inzucht? Oder gehen diese Vermutungen zu weit? Doch aus was für einem nachvollziehbaren Grund sollte ansonsten Kanaan verflucht sein? Schließlich scheint Kanaan keine verbotene Tat an Noah verübt zu haben, sondern Ham.
Das die Möglichkeit zu bestehen scheint, dass Ham seine eigene Mutter vergewaltigte, darüber berichtete auch die deutsche Bibelgesellschaft mit einem ausführlichen Beitrag, aus dem nun ausgewählte Zeilen folgen:
Deutsche Bibelgesellschaft
Ham[...] Ham, der zweimal ausdrücklich als der „Vater Kanaans“ bezeichnet wird, sieht die Scham seines Vaters Noah, der sich betrunken in sein Zelt zurückgezogen hat, und lässt sich darüber vor seinen Brüdern aus. [...][...] Nach seinem Erwachen verflucht Noah Kanaan und dessen Nachkommen zu Knechten aller Völker, während er Sem, Jafet und deren Nachkommen segnet. In der sehr sparsam formulierten Erzählung bleibt offen, worin Hams Vergehen besteht. Auch fehlt jegliche Begründung für die Verfluchung Kanaans. In der Auslegungsgeschichte ist die offene Formulierung „Noah erkannte, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte“ (Gen 9,24) häufig als Leerstelle verstanden worden, die dazu auffordert, sich das Geschehen aus Andeutungen des Textes zu erschließen ([...][...]). Hierzu zählt vor allem die idiomatische Bedeutung der Wendung vom „Sehen“ und „Entblößen der Scham“ (Gen 9,22.23) im Sinne von „Geschlechtsverkehr haben“ (vgl. Lev 18,6-19; Lev 20,11.17.19-21). Die Verbindung von Alkoholgenuss und Sexualität ist im Alten Testament und den Literaturen des alten Vorderen Orients gut belegt, auch das Motiv des Weinbergs (Gen 9,20) wird gerne im sexuellen Kontext verwendet (vgl. Hhld 1,6.14; Hhld 2,15) [...][...]. So wurde angedeutet, es habe sich bei dem Vergehen um einen Inzest mit der (nicht erwähnten!) Frau des Vaters gehandelt, was in Lev 20,11 als „Aufdecken der Scham des Vaters“ bezeichnet wird ([...][...]). [...][...] Das Vergehen Hams besteht im Sehen der Scham des Vaters und dem Umstand, dass sich Ham darüber vor seinen Brüdern auslässt. [...][…] Die begriffliche Nähe zu den Inzestverboten des Buches Leviticus deutet zudem auch eine Begründung der Verfluchung Kanaans für die Tat seines Vaters Ham an. Die Inzestverbote werden mit dem Hinweis eingeschärft, dass die Vorbewohner des Landes („Kanaanäer“) ihr Land wegen derartiger Vergehen verlieren werden (Lev 20,22-23; vgl. Lev 18,3). [...] [Stand: 12 Mai 2024 16:46:04 UTC] Quelle: https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/ham Sicherung der Quelle: https://archive.ph/18EBu |
Laut dem Bericht der deutschen Bibelgesellschaft scheint wirklich die Möglichkeit zu bestehen, dass Ham seine eigene Mutter vergewaltigte. Ist es daher denkbar, dass Ham den Kanaan mit seiner eigenen Mutter zeugte? Ist deswegen Kanaan verflucht, weil er das Resultat von Inzucht ist? Sind daher die anderen drei Söhne von Ham nicht verflucht, weil diese mit dem eigentlichen Weib von Ham gezeugt wurden?
Das sind erneut Fragen über Fragen, die in einem einzigen Wirrwarr ausarten könnten. Daher erfolgt nun eine Zusammenfassung über den bisherigen Stand der inhaltlichen Sichtungen und Erkenntnisse, um einen geordneten Überblick über die Situation zu gewähren.
Zusammenfassung1.) Weil die Menschen immer böser wurden, war die Erde voll von Gewalttaten (Genesis 6,11-12). Um das Böse vergehen zu lassen, plante Gott (YHWH) eine Sintflut kommen zu lassen, damit alle verdorbenen Geschöpfe umkommen (Genesis 6,17). 2.) Nur Noah fand Gnade vor Gott (YHWH) (Genesis 6,8). Deswegen überlebten Noah, sein Weib, seine drei Söhne und seine drei Schwiegertöchter die Sintflut, indem sie in eine Arche stiegen (Genesis 8,13-16). Auch überlebten von jedem Tier ein Paar (Genesis 8,17). Alle anderen Geschöpfe starben in den Wassern der großen Flut (Genesis 7,21-23). 3.) Gott versprach den Überlebenden, dass es nie wieder eine Sintflut geben werde (Genesis 9,11). Somit wurde den Überlebenden ein Neustart geschenkt. Zu den Überlebenden gehörten Noahs Söhne. Noahs Söhne sind Ham, Sem und Japheth (Genesis 10,1). Ham, Sem und Japheth wurden erst nach der Sintflut Kinder geboren (Genesis 10,1). 4.) Doch an dieser Stelle offenbart sich eine wichtige Frage: „Warum gibt es heutzutage immer noch Gewalttaten und Bösartigkeiten, obwohl alle verdorbenen Geschöpfe in den Wassern der Sintflut umkamen?“ Wie konnte das Unheil erneut aufkeimen? 5.) Vermutlich konnte das Unheil durch den ersten nachsintflutlichen Fluch erneut aufkeimen (Genesis 9,25). Zusätzlich dürfte immer noch der Fluch über die Schlange (Genesis 3,14), den Ackerboden (Genesis 3,17) und Kain (Genesis 4,11) bestehen. Auch könnte die Möglichkeit bestehen, dass Noahs Vorfahren mit Kains verfluchten Nachfahren gemeinsame Kinder zeugten (Genesis 6,1-4). Dadurch könnte einer von Noahs Söhnen den Fluch von Kain durch die Sintflut getragen haben. Doch wie kam es zu dem ersten nachsintflutlichen Fluch? 6.) Weil Ham die Blöße von seinem Vater Noah sah, wurde der erste nachsintflutliche Fluch durch Noah ausgesprochen oder festgestellt. Noah verfluchte seinen Enkel Kanaan oder Noah stellte einen Fluch fest, der wegen Hams Tat auf Kanaan lastet (Genesis 9,20-25). Dabei ist es zu beachten, dass nur auf Hams Sohn Kanaan ein Fluch lastet. Denn die anderen Söhne von Ham wurden scheinbar nicht verflucht. Daher scheint sich die Empfängnis von Kanaan, von der Empfängnis der anderen drei Söhne, zu unterscheiden. Doch in welcher Weise unterschied sich die Empfängnis von Kanaan? 7.) Vermutlich sah Ham die Blöße von seiner eigenen Mutter, als er die Blöße von seinem Vater Noah sah (Genesis 9,22). Denn Mann und Weib gelten als ein Fleisch (Genesis 2,24), wodurch die Blöße des Weibes die Blöße des Mannes ist (Levitikus 18,6-8). Doch was bedeutet es, die Blöße eines Weibes zu sehen? 8.) Wenn ein Mann die aufgedeckte Blöße eines Weibes sieht oder ein Mann die Blöße eines Weibes aufdeckt, so liegt der Mann bei dem Weib (Levitikus 20,11). Wenn ein Mann bei einem Weib liegt, so hat der Mann mit dem Weib geschlechtlichen Umgang. Dabei ist es zu beachten, dass es verboten ist, wenn ein Mann geschlechtlichen Umgang mit dem Weib seines Vaters hat (Levitikus 18,7). 9.) Somit scheint die Wahrscheinlichkeit gegeben zu sein, dass Ham mit seiner eigenen Mutter geschlechtlichen Umgang hatte. Vermutlich vergewaltigte Ham seine Mutter im Schlaf. Aus dieser Vergewaltigung dürfte Hams Sohn Kanaan hervorgegangen sein. Daraus dürfte sich erschließen, warum nur Kanaan verflucht ist und nicht die drei Brüder von Kanaan. Denn scheinbar zeugte Ham die Brüder von Kanaan mit seinem eigenen Weib. Dagegen scheint Kanaan aus Inzucht hervorgegangen zu sein. 10.) Daher scheint der Fluch über Kanaan in der Konsequenz zu bestehen, die einem Kind aus Inzucht zuteil wird. Vermutlich könnte der Fluch darauf hinauslaufen, dass Kanaan und seine Nachfahren von dem Verhalten normal gezeugter Kinder abweichen. Diese Verhaltensabweichung könnte dazu geführt haben, dass das vorsintflutliche Unheil erneut aufkeimte und sich die Spirale aus Gewalt und Bösartigkeiten fortsetze. |
Ist Kanaan somit aufgrund von Inzucht verflucht? Doch in welcher Weise drück sich der Fluch aus, der auf Kanaan lastet? Drückt sich der Fluch dadurch aus, dass sich das Wesen von Kanaan, im Gegensatz zu normal empfangen Kindern, unterscheidet? In welcher Weise könnte sich das Wesen von Kanaan unterscheiden? Ist das Wesen von Kanaan überaus sündig und neigt zu ausschweifenden Gräueltaten? Neigen somit auch die Nachfahren von Kanaan zu ausschweifenden Gräueltaten?
Entstand durch Kanaan ein verfluchtes Volk, welches das vorsintflutliche Unheil erneut aufkeimen ließ, wodurch sich die Teufelsspirale aus Gewalttaten und Bösartigkeiten fortsetzte? Entstand durch Kanaan ein verfluchtes Volk, welches die nachsintflutlichen Geschehnisse maßgeblich beeinflusste? Könnten somit die verfluchten Nachfahren von Kanaan einen bedeutenden Einfluss auf die Geschehnisse der Gegenwart und Zukunft haben? Und wenn dem so sein sollte: „In welcher Weise könnten die verfluchten Nachfahren von Kanaan die Gegenwart und Zukunft beeinflussen? Beeinflussten die Nachfahren von Kanaan etwa alle anderen Erdenvölker, wodurch alle Völker der Erde verdorben wurden?
Wie sind die verschiedenen Völker entstanden? Wer sind die Nachfahren von Sem, Ham und Japheth (Jafet)?
Doch wer sind überhaupt die anderen Erdenvölker, die möglicherweise von Kanaans Nachfahren verdorben wurden? Und wie entstanden eigentlich die anderen Völker der Erde? Denn es überlebten nur acht Menschen die Sintflut (1.Petrus 3,20). Es überlebten Noah und sein Weib, Sem und sein Weib, Ham und sein Weib, Japheth (Jafet) und sein Weib. Stammen etwa von diesen acht Menschen alle Erdenvölker der gegenwärtigen Zeit ab? Das zehnte Kapitel der Genesis antwortet auf die folgende Weise:
Genesis 10,1-32 (LUT)
Dies ist das Geschlecht der Söhne Noahs: Sem, Ham und Jafet. Und es wurden ihnen Söhne geboren nach der Sintflut. [...][...] Das sind nun die Nachkommen der Söhne Noahs nach ihren Geschlechtern und Völkern. Von denen her haben sich ausgebreitet die Völker auf Erden nach der Sintflut. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose10%2C1-32 |
Es stammen also alle Erdenvölker von Sem, Ham und Japheth (Jafet) ab. Dabei ist es zu beachten, dass die Erdenvölker, die aus Sem, Ham und Japheth (Jafet) hervorgegangen sind, in einer besonderen Beziehung zueinander stehen. Denn Noah sprach, wie es im neunten Kapitel der Genesis heißt:
Genesis 9,25-27 (ELB)
[...] Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! Und er sprach: Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht! Weiten Raum schaffe Gott dem Jafet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein Knecht! Quelle: https://www.bibleserver.com/MENG.LUT.HFA.EU.ELB/1.Mose9%2C25-27 |
Der Herr von Sem sei also gepriesen. Dagegen soll Japheth (Jafet) ein weiter Raum geschaffen werden und er soll in den Zelten von seinem Bruder Sem wohnen. Sem und Japheth (Jafet) stehen also in einer besonderen Beziehung zueinander. Haben somit die Nachfahren von Sem und Japheth (Jafet), in einer speziellen Art und Weise, Gemeinschaft miteinander? Im Gegensatz dazu scheint Kanaan in einem gestörten Verhältnis zu seinem Onkel Sem, seinem Onkel Japheth (Jafet) und seinen drei Brüdern zu stehen. Denn Kanaan ist verflucht und er sei seinen Brüdern und Onkeln ein Knecht (Genesis 9,25-27). Ist somit Kanaan der Knecht von seinen drei Brüdern Kusch, Mizraim und Put (Genesis 9,25)? Ist Kanaan auch der Knecht von seinem Onkel Sem (Genesis 9,26) und seinem Onkel Japheth (Genesis 9,27)? Was bedeutet dieses Verhältnis für die Nachfahren von Sem, Japheth (Jafet), Kanaan, Kusch, Mizraim und Put? Denn in dem Verhältnis in dem Sem, Japheth (Jafet), Kanaan, Kusch, Mizraim und Put zueinander stehen, in dem selben Verhältnis sollten auch die Erdenvölker stehen, die aus Sem, Japheth (Jafet), Kanaan, Kusch, Mizraim und Put hervorgegangen sind. Welche Erdenvölker sind überhaupt aus Sem, Japheth (Jafet), Kanaan, Kusch, Mizraim und Put hervorgegangen? An dieser Stelle würde eine ausführliche Antwortfindung zu weit vom eigentlichen Thema hinweg führen. Deswegen wird in dieser Ausarbeitung nur ein überaus rudimentärer Überblick, über die Nachfahren von Sem, Japheth (Jafet) und Kanaan, geboten:
Wer sind die Nachfahren von Sem?
Die Nachfahren von Sem können auch als Semiten bezeichnet werden. Wer zu den Nachfahren von Sem gehört, das ist zum Beispiel im ersten Kapitel vom ersten Buch der Chronik nachzulesen:
1.Chronik 1,24-27 (HFA)
Dies ist die Linie von Sem bis Abraham: Sem, Arpachschad, Schelach, Eber, Peleg, Regu, Serug, Nahor, Terach, Abram, der später Abraham genannt wurde. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Chronik1%2C17-27 |
Ein bedeutender Nachfahre von Sem ist Abraham. Warum Abraham so bedeutend ist, das ist zum Beispiel im zweiundzwanzigsten Kapitel der Genesis nachzulesen. Denn in diesem Kapitel heißt es:
Genesis 22,15-18 (LUT)
Und der Engel des HERRN rief Abraham abermals vom Himmel her und sprach [...][...] durch deine Nachkommen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose22%2C15-18 |
Durch Abrahams Nachkommen sollen also alle Erdenvölker gesegnet werden. Doch wer sind diese Nachkommen von Abraham, durch die alle Völker auf Erden gesegnet werden? Die Antwort auf diese Frage liefert beispielsweise das erste Kapitel vom ersten Buch der Chronik:
1.Chronik 1,34 (MENG)
Abraham aber war der Vater Isaaks; die Söhne Isaaks waren: Esau [Edom] und Israel [Jakob]. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Chronik1%2C34 |
Zu den Nachfahren von Abraham gehören also Isaak, Esau und Israel. Esau kann auch als Edom bezeichnet werden (Genesis 36,1). Doch dabei ist es zu beachten, dass durch Esau oder Edom kein Segen für die Völker eintritt, sondern durch Israel. Denn Gott (YHWH) hasst Esau und liebt Israel (Römer 9,13 / Hebräer 12,16). Vermutlich werden die Erdenvölker durch die Nachkommen von Israel gesegnet (Genesis 28,10-14 / Jesaja 41,8), weil Gott (YHWH) durch Israel den einzigen Weg bereitet hat, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Israel kann auch als Jakob bezeichnet werden (Genesis 32,29). Aus Jakob oder Israel ist das Volk Israel hervorgegangen. Dieses Volk Israel wohnt von allen anderen Völkern abgesondert und zählt sich nicht zu den Nationen (Numeri 23,9). Auch ist dieses Israel dem allerhöchsten und lebendigen Gott (YHWH) geheiligt und das Eigentum von diesem Gott (Deuteronomium 14,2). Zu den Vorfahren von Israel gehört Sem. Der Bruder von Sem ist Japheth (Jafet). Dieser Japheth (Jafet) wohnt in den Zelten von Sem (Genesis 9,27). Wohnen dann auch die Nachfahren von Japheth (Jafet) in den Zelten von Israel, weil Israel zu den Nachfahren von Sem gehört? Doch wer sind die Nachfahren von Japheth (Jafet), die möglicherweise in den Zelten von Israel wohnen?
Wer sind die Nachfahren von Japheth (Jafet)?
Die Nachfahren von Japheth (Jafet) können auch als Japhiten bezeichnet werden. Wer zu den Nachfahren von Japheth (Jafet) gehört, das ist zum Beispiel im zehnten Kapitel der Genesis nachzulesen:
Genesis 10,2 (MENG)
Die Söhne Japheths waren: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Thubal, Mesech und Thiras. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose10%2C2 |
Ein bemerkenswerter Nachfahre von Japheth (Jafet) ist Gomer. Denn über diesen Gomer berichtete die jüdische Allgemeine am 08.11.2016:
Jüdische Allgemeine am 08.11.2016
Rückkehr nach Aschkenas[...] Im babylonischen Talmud (Joma 10a) – also einer Schrift aus der späten Antike – wird der biblische Gomer, der Vater des »Aschkenas«, erwähnt. [...][...] An der entsprechenden Stelle heißt es: »Gomer ist Carmania« [...][...]. In rabbinischen Schriften wurde diese Region schließlich vor dem Hintergrund lateinischer Sprachkenntnisse der Rabbinen mit »Germania« identifiziert. [...] [Stand: 5 Feb. 2024 21:37:25 UTC] Quelle: https://www.juedische-allgemeine.de/politik/rueckkehr-nach-aschkenas/ Sicherung der Quelle: https://archive.ph/jcNOT |
Bei dem Japhiten Gomer scheint es sich also um den Stammvater der Germanen zu handeln (!). Das ist eine bemerkenswerte Entdeckung, wenn bedacht wird; dass die Deutschen aus den Germanen hervorgegangen sind. Liefert die Bibel somit einen Hinweis zu dem Ursprung der Deutschen? Vielleicht. Eventuell könnte eine Antwort ermittelt werden, wenn die Nachfahren von Gomer näher untersucht werden. Doch wer könnten die Nachfahren von diesem Gomer sein? Eine Antwort liefert erneut das zehnte Kapitel der Genesis:
Genesis 10,3 (LU12)
Aber die Kinder von Gomer sind diese: Askenas [Aschkenas], Riphath und Thogarma. |
Die Nachfahren von Gomer sind also Askenas, Riphath und Thogarma. Von Gomers Söhnen ist Askenas, der auch als Aschkenas bezeichnet werden kann, von besonderer Bedeutung. Denn über diesen Askenas (oder Aschkenas) berichtet die Abendschule von 1883 folgendes:
Die Abendschule von 1883 (Seite 508)
[...] Ja, Luther liebte sein deutsches Vaterland. Was sagt nun dieser größte Deutsche von dem deutschen Volk, von seinen Eigenheiten, seinen Tugenden und seinen Lastern ? Die folgende darauf sich beziehende Ausführung macht keinen Anspruch auf Ausführlichkeit. Was dem Schreiber im Gedächtnis war und sich leicht finden ließ, möge hier Platz finden. Luther lässt die von Rabbinen ausgesprochene und auch von neueren Exegeten angenommene Meinung gelten, dass der 1 Mos. 10, 3 genannte Japhetite Askenas der Stammvater der Deutschen sei. Askenas war der Erstgeborene Gomers. Luther bemerkt, dass diese Erstgeburt kein Ruhm vor Gott sei, aber er findet durch dieselbe doch etwas bedeutet. Gott wird, bemerkt er, auf dieses Geschlecht ein sonderliches Auge haben. Er wird ihm geistliche Güter verleihen, indem er es zur Erkenntnis des Evangeliums führt; aber er wird es auch mit andern herrlichen" – nämlich natürlichen – Gaben ausstatten. Dieser unser Askenas ist ein sonderlicher Held und eines gottesfürchtigen Wandels gewesen, dazu auch fertig mit der Faust ( manu promptus ). [...] |
Bei Askenas (oder Aschkenas) könnte es sich also um den Stammvater der Deutschen handeln. Wurde somit der biblische Ursprung der Deutschen aufgezeigt? Vielleicht. Doch was gibt es bemerkenswertes über diesen Askenas (oder Aschkenas) zu berichten? Die Antwort auf diese Frage liefert eine Lutherbibel aus dem Jahr 1764, die Anmerkungen von dem lutherischen Theologen Daniel Cramer enthält. Denn in einer Anmerkung dieser Lutherbibel ist die folgende Information über diesen Askenas (oder Aschkenas) nachzulesen:
Lutherbibel mit Anmerkungen von Daniel Cramer, aus dem Jahr 1764 (Seite 16)
Ascenas [Askenas / Aschkenas]: Weil von diesem Enkel Japhets die Tuiscones oder Teutschen [Deutschen] herkommen, und dieselben auch in den Hütten Sems wohnen, welche der Messias aufrichten sollte: also sind wir Teutschen [Deutschen] nicht allein gewiss, wie wir so ein altes Volk seyn, (die auch wider die Babylonier zu streiten mächtig gewesen: Jer. [Jeremia] 51, 27) Sondern daß wir auch insonderheit zum Reich Christi gehören. […] |
Diese Anmerkung aus der Lutherbibel von 1764 berichtet also davon, dass die Deutschen von Askenas (oder Aschkenas) abstammen. Auch scheint der Verfasser dieser Anmerkung die Schlussfolgerung gezogen zu haben, dass die Deutschen so mächtig waren, dass sie gegen Babylon streiten konnten. Dabei bezieht sich der Verfasser auf das einundfünfzigste Kapitel von dem Buch Jeremia. Was wohl in diesem Kapitel über Askenas (oder Aschkenas) nachzulesen ist? In der ersten Ausgabe der Quellenschau, welche den Titel "Die Vorfahren der Deutschen in der Bibel" trägt, wird dieses einundfünfzigste Kapitel aus dem Buch Jeremia vorgestellt. Auch wird in dieser Ausgabe der Quellenschau ermittelt, welche Information aus dem Buch Jeremia gezogen werden kann und was diese Information für die Deutschen bedeuten könnte. Wer das erfahren möchte, der kann sich kostenlos diese Quellenschau anhören oder durchlesen, indem die Webseite ewige-bildung.de besucht wird.
Die Vorfahren der Deutschen in der Bibel:
Doch zurück zum Thema: Wenn die Deutschen wirklich die Nachfahren von Askenas, Gomer und Japheth (Jafet) sein sollten; könnte es dann denkbar sein, dass auch die Deutschen in den Zelten von Sem wohnen (Genesis 9,27)? Wohnen somit die Deutschen in den Zelten von Israel, weil Israel von Sem abstammt (1.Chronik 1,24-34)? Haben somit Israel und die Deutschen Gemeinschaft miteinander, weil Japheth (Jafet) in den Zelten von Sem wohnt (Genesis 9,27)?
Aber was könnte die Beziehung von Sem und Japheth (Jafet) für die Nachfahren von Ham bedeuten? Wer sind die Nachfahren von Ham überhaupt?
Wer sind die Nachfahren von Ham?
Die Nachfahren von Ham können auch als Hamiten bezeichnet werden. Wer zu den Nachfahren von Ham gehört, das ist zum Beispiel im ersten Kapitel vom ersten Buch der Chronik nachzulesen:
1.Chronik 1,8 (MENG)
Die Söhne Hams waren: Kusch und Mizraim, Put und Kanaan. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Chronik1%2C8 |
Die Söhne von Ham sind also Kusch, Mizraim, Put und Kanaan. Die Nachfahren von Kusch können auch als Kuschiter bezeichnet werden. Über diese Kuschiter ist folgendes auf Wikipedia nachzulesen:
Wikipedia
MohrMohr ist eine veraltete deutschsprachige Bezeichnung für Menschen mit dunkler Hautfarbe. [...][...] In diesem Sinne übersetzt auch Martin Luther das Land Kusch, das sich südlich an Ägypten anschloss (Ez 29,10 LUT) und im griechisch-römischen Sprachraum den Namen Äthiopien erhielt ([...][...]), konsequent mit „Mohrenland“. [...][...] Der Prophet Jesaja hat dagegen bei seiner Beschreibung der Kuschiten (Jes 18 EU) nicht auf die Hautfarbe angespielt, sondern stattdessen auf ihre Körpergröße („hochgewachsen“) und Unbehaartheit („blank“). […][...] Da Luther in seiner Bibelübersetzung die Kuschiter generell mit Mohren identifizierte, gelten heute auch einige biblische Gestalten als Mohren bzw. Mohrinnen. Dagegen sprechen die Einheitsübersetzung von Kuschitern und die King James Bible von Äthiopiern. [...] [Stand: 8 Jul. 2020 11:30:37 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mohr Sicherung der Quelle: https://archive.ph/Hl8Xs |
Könnte es sich also bei den Nachfahren von Kusch um dunkelhäutige Menschen handeln? Gehen somit von Kusch die Völker aus, die aus dunkelhäutigen Menschen bestehen? Eine Antwort kann das dreizehnten Kapitel von dem Buch Jeremia liefern. Denn in diesem ist zu lesen:
Jeremia 13,23 (LUT):
Kann etwa ein Kuschiter seine schwarze Haut wandeln [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Jeremia13%2C23 |
Somit scheinen die Nachfahren von Kusch wirklich dunkelhäutig zu sein. Doch wer sind die Nachfahren von Mizraim, der ein Bruder von Kusch ist? Erneut liefert Wikipedia die Antwort:
Wikipedia
MizraimMizraim [...][...] ist der hebräische Name für Ägypten, [...][...] Nach der Völkertafel Gen 10, in der Ländernamen personifiziert werden, bezeichnet Mizraim auch eine Person (Gen 10,6 EU). Nach dieser Genealogie war Mizraim einer der Söhne Hams, der seinerseits zusammen mit seinem Vater Noah und seinen Brüdern Sem und Jafet in der Arche die Sintflut überlebt haben soll. [...] [Stand: 17 Jul. 2024 18:34:40 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mizraim Sicherung der Quelle: https://archive.ph/MWcAB |
Sind also die Ägypter die Nachfahren von Mizraim? Welche Hinweise liefert die Bibel, um diese Information gegenzuprüfen? Zumindest können die verschiedenen Bibelübersetzungen miteinander verglichen werden, um Mizraim als den möglichen Stammvater der Ägypter auszuzeichnen. Wenn zum Beispiel der achte Vers im ersten Kapitel vom ersten Buch der Chronik, mithilfe der Menge-Übersetzung und der Einheitsübersetzung, geprüft wird, dann kann der folgende Unterschied festgestellt werden:
1.Chronik 1,8 (MENG):
Die Söhne Hams waren: Kusch und Mizraim, Put und Kanaan. |
1.Chronik 1,8 (EU):
Die Söhne Hams waren: Kusch, Ägypten, Put und Kanaan. |
In die Menge-Übersetzung wird Mizraim als "Mizraim" bezeichnet. Dagegen wird Mizraim, in der Einheitsübersetzung, als "Ägypten" bezeichnet. Somit könnte es wirklich denkbar sein, dass aus den Nachfahren von Mizraim die Ägypter hervorgegangen sind.
Zu den Nachfahren von Put, den Bruder von Mizraim, konnte ich (der Verfasser) leider keine konkreteren Hinweise finden. Jedoch können die bisherigen Informationen auf die folgende Weise zusammengefasst werden:
ZusammenfassungSems Nachfahren sind z.B. die Edomiter und Israeliten. Japheths Nachfahren sind z.B. die Germanen und möglicherweise die Deutschen. Hams Nachfahren sind z.B. Mizraim, aus dem die Ägypter hervorgegangen sind, und Kusch, aus dem die dunkelhäutigen Völker hervorgetreten sind. |
Doch damit ist diese oberflächliche Untersuchung der Völkerentwicklung noch nicht abgeschlossen. Denn der Werdegang von Kanaan, dem Sohn von Ham und dem Enkel von Noah, wurde noch nicht untersucht. Dabei ist es zu beachten; dass eine Untersuchung von Kanaans Werdegang für diese Ausarbeitung von großer Bedeutung ist, weil die Nachfahren von Kanaan im Verdacht stehen, der nachsintflutliche Grund für die Verderbung aller Erdenvölker zu sein. Aber warum könnten die Nachfahren von Kanaan so gefährlich sein, dass sie im Verdacht stehen, alle Völker der Erde verdorben zu haben? Und welche Völker gingen überhaupt aus den Nachfahren von Kanaan hervor? Und warum heißt diese Ausarbeitung "das Erbe von Kanaan"? Was für ein Erbe hinterließen die Nachfahren von Kanaan den heutigen Menschen? Auf diese Kaskade von Fragen werden Antworten in den kommenden Zeilen ermittelt.
Wer gehört zu den Nachfahren von Kanaan?
Wer sind überhaupt die Nachfahren von Kanaan, die im Verdacht stehen, der nachsintflutliche Quell für die Verderbung aller Erdenvölker zu sein? Wer die Nachfahren von Kanaan sind, dass ist im zehnten Kapitel der Genesis nachzulesen:
Genesis 10,15-19 (LUT)
Kanaan aber zeugte Sidon, seinen ersten Sohn, und Het und den Jebusiter, den Amoriter, den Girgaschiter, den Hiwiter, den Arkiter, den Siniter, den Arwaditer, den Zemariter und den Hamatiter. Nachher haben sich die Geschlechter der Kanaaniter weiter ausgebreitet, und ihre Grenzen waren von Sidon in der Richtung auf Gerar bis nach Gaza, in der Richtung auf Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim bis nach Lescha. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose10%2C15-19 |
Es sind also elf Völker aus Kanaan hervorgegangen. Diese elf Völker werden in dieser Ausarbeitung einfach als Kanaanäer oder Kanaaniter bezeichnet. Doch nicht nur als Kanaaniter sind die Nachfahren von Kanaan bekannt. Denn ein inhaltlicher Vergleich der Luther-Übersetzung und der "Hoffnung für alle"-Übertragung zeigt eine weitere Bezeichnung der Kanaaniter auf, die von großer Bedeutung ist. Dazu muss der elfte Vers vom dreiundzwanzigsten Kapitel des Buches Jesaja in den Vergleich gestellt werden. Denn der Vergleich zeigt auf, dass die Kanaaniter in der Luther-Übersetzung noch als Kanaan bezeichnet:
Jesaja 23,11 (LUT)
[...] Er hat Befehl gegeben über Kanaan, dass seine Bollwerke zerstört werden, [...] |
Dagegen offenbart der selbe Vers, nach der "Hoffnung für alle"-Übertragung, die folgende Bezeichnung für die Kanaaniter:
Jesaja 23,11 (HFA):
[...] Er hat befohlen, die starken Festungen der Phönizier zu zerstören. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Jesaja23%2C11 |
Die "Hoffnung für alle"-Übertragung betitelt die Kanaaniter also als Phönizier. Können somit die Kanaaniter als Phönizier bezeichnet werden oder handelt es sich dabei um einen Übersetzungsfehler? Was meint das Online-Lexikon "Wikipedia" dazu?
Wikipedia
Kanaaniter[...] Da die Griechen in historischer Zeit mehr Begegnungen mit den seefahrenden „phönizischen“ Handelsstädten der Küste hatten, werden die Begriffe „Phönizier“ und „Kanaanäer“ nicht synonym gebraucht, obwohl es sich um ein und dieselbe Ethnie handelt. [...][...] Im nördlichen Palästina, bei den Phöniziern, blieb die bronzezeitliche, matriarchal bestimmte Kultur der Kanaanäer bis in die Eisenzeit hinein enthalten. […] [Stand: 22 Aug. 2023 17:08:52 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanaaniter Sicherung der Quelle: https://archive.ph/CKUmH |
Es scheint, dass die Kanaaniter wirklich als Phönizier bezeichnet werden können. Damit sind die Nachfahren von Kanaan als Kanaanäer, Kanaaniter oder Phönizier bekannt. Jedoch sind die Nachfahren von Kanaan auch als Sidoniter, Hetiter (Hethiter), Jebusiter, Amoriter, Girgaschiter, Hiwiter (Heviter oder Hewiter), Arkiter, Siniter, Arwaditer, Zemariter oder Hamatiter bekannt (Genesis 10,15-19). Das sind ganz schön viele Bezeichnungen, für die Nachfahren von Kanaan. Da ist es verständlich, dass man bei dieser Flut an Bezeichnungen schnell durcheinander kommen kann. Daher sind für die Nachfahren von Kanaan erst einmal nur die Bezeichnungen Kanaanäer, Kanaaniter oder Phönizier zu beachten. Besonders die Bezeichnung Phönizier wird noch von besonderer Bedeutung sein.
Bitte Beachten: In dieser Ausarbeitung werden sämtliche Nachfahren von Kanaan einfach als Kanaaniter, Kanaanäer oder Phönizier bezeichnet, um die Zuordnung zu erleichtern. |
Ist Vorsicht vor den Kanaanitern geboten?
Doch könnten diese Kanaaniter, die auch als Phönizier bezeichnet werden, wirklich so gefährlich sein, wie es in den vorhergehenden Vermutungen geäußert wurde? Denn wenn die Kanaaniter wirklich so gefährlich sein sollten, dann müssten doch irgendwo Warnungen über diese nachzulesen sein. Gibt es daher Quellen, in denen vor dem Umgang mit den Kanaanitern gewarnt wird? Scheinbar ja. Denn im vierundzwanzigsten Kapitel der Genesis ist nachzulesen, wie Abraham seinen ältesten Gehilfen darum gebeten hat, dass er für seinen Sohn Isaak kein kanaanitisches Weib auswähle. Abraham drückte seinen Wunsch wie folgt aus:
Genesis 24,3 (MENG)
[...] ich will dir beim HERRN [...][...] einen Eid abnehmen, daß du für meinen Sohn keine Frau aus den Töchtern der Kanaanäer [Kanaaniter] nehmen willst [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/1.Mose24%2C3 |
Der Wunsch von Abraham wurde befolgt und sein Sohn Isaak ehelichte die Rebekka, die keine Kanaaniterin ist. Doch nicht nur Abraham wollte keine Kanaaniter in seiner Familie. Auch Rebekka, das Weib von Isaak, wünschte sich für ihren Sohn Jakob (Israel); dass er sich keine Ehepartnerin von Kanaans Nachfahren erwähle. Dieser Wunsch der Rebekka ist im siebenundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Genesis nachzulesen. Nachzulesen ist; wie sich Rebekka über die Weiber der Hethiter beklagte. Dabei ist es zu beachten, dass die Hethiter ebenfalls zu den Nachfahren von Kanaan gehören (Genesis 10,15-19). Die Klage über diese Hethiter, drückte Rebekka mit den folgenden Worten aus:
Genesis 27,46 (MENG)
[…] Das Leben wird mir verleidet durch diese Hethiterinnen! Wenn auch Jakob sich solch eine Hethiterin zur Frau nähme, [...][...], was hätte ich da noch vom Leben? Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/1.Mose27%2C46 |
Abraham und Rebekka standen mit ihrer Abneigung, gegen Kanaans Nachfahren, nicht alleine da. Denn auch Isaak, der Sohn von Abraham und der Mann von Rebekka, schärfte seinem Sohn Jakob (Israel) ein, dass er sich kein Weib aus den Töchtern der Kanaaniter nehmen darf. Im achtundzwanzigsten Kapitel der Genesis ist nachzulesen, wie sich Isaak, bezüglich der Kanaaniter (Kanaanäer), ausdrückte:
Genesis 28,1 (MENG)
Da ließ Isaak den Jakob rufen, segnete ihn und gebot ihm: »Du darfst dir keine Frau aus den Töchtern der Kanaanäer [Kanaaniter] nehmen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/1.Mose28%2C1 |
Es scheint, dass Abraham, Rebekka und Isaak keine Vermischung mit den Nachfahren von Kanaan wollten. Doch was könnten die Gründe sein, dass das ehelichen der Kanaaniter untersagt wurde? Eine Antwort auf diese Frage ist im vierunddreißigsten Kapitel von dem Buch Exodus zu finden:
Exodus 34,11-16 (MENG)
Beobachte wohl, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir die Amoriter, Kanaanäer [Kanaaniter], Hethiter, Pherissiter [Perisiter], Hewiter und Jebusiter vertreiben. Hüte dich wohl, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, einen Vertrag zu schließen, damit sie für dich nicht, wenn sie unter dir wohnen bleiben, ein Fallstrick werden! [...][...] Schließe daher ja keinen Vertrag mit den Bewohnern des Landes, damit du nicht, wenn sie ihren Götzendienst treiben und ihren Göttern opfern und sie dich dazu einladen, an ihren Opfermahlen teilnimmst. Du würdest dann auch von ihren Töchtern manche für deine Söhne zu Frauen nehmen, und diese würden, wenn sie ihren Götzendienst treiben, deine Söhne zu demselben Götzendienst verführen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose34%2C11-16 |
Gott (YHWH) verbot es also seinem Volk Israel, einen Vertrag mit den Amoritern, Hethitern, Hewitern, Jebusitern und Perisitern (Pherissitern) zu schließen, damit Israel nicht zu den Gräueltaten dieser Völker verführt werde. Dabei ist es zu beachten, dass die Amoriter, Hethiter, Hewiter und Jebusiter die Nachfahren von Kanaan sind (Genesis 10,15-19). Nur die Perisiter (Pherissiter) gehören nicht zu Kanaans Nachfahren. Trotzdem sollte auch mit den Perisitern kein Vertrag geschlossen werden. Vermutlich wurde es Israel ebenfalls verboten, mit den Perisitern einen Vertrag zu schließen, weil die Perisiter bei den kanaanitischen Völkern lagerten und dadurch zu ähnlichen Gräueltaten neigten, wie die Nachfahren von Kanaan. Doch Gott (YHWH) verbot nicht nur die Vertragsschließung mit diesen Völkern, sondern auch die Eheschließungen, wie es beispielsweise im siebten Kapitel von dem Buch Deuteronomium geschrieben steht:
Deuteronomium 7,1-4 (MENG)
Wenn der HERR, dein Gott, dich in das Land gebracht hat, in das du jetzt ziehst, um es in Besitz zu nehmen, und viele Völkerschaften, die Hethiter, Girgasiter [Girgaschiter], Amoriter, Kanaanäer [Kanaaniter], Pherissiter [Perisiter], Hewiter und Jebusiter, sieben Völkerschaften, die an Zahl und Stärke dir überlegen sind, vor dir her vertrieben hat, und wenn der HERR, dein Gott, sie in deine Gewalt gegeben hat und du sie besiegt hast, so sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken: du darfst kein Abkommen mit ihnen treffen und keine Gnade gegen sie üben. Du darfst dich auch nicht mit ihnen verschwägern, weder deine Töchter an ihre Söhne verheiraten noch ihre Töchter für deine Söhne zu Frauen nehmen; denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, so daß sie anderen Göttern dienen, und der Zorn des HERRN würde gegen euch entbrennen und euch schnell vertilgen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose34%2C11-16 |
Gott (YHWH) verbot es also seinem Volk Israel, die Töchter der Hethiter, Girgasiter (Girgaschiter), Amoriter, Hewiter und Jebusiter zu heiraten, damit Israel nicht vom allerhöchsten und lebendigen Gott (YHWH) weggeführt werde. Denn diese Völker sind Kanaans Nachfahren (Genesis 10,15-19) und neigten daher zu den kanaanitischen Gräueltaten. Doch was könnten die kanaanitischen Gräueltaten sein, die Gott (YHWH) dazu veranlassten, so eindringlichst vor der Vertragsschließung und der Eheschließung mit den kanaanitischen Völkern und den Perisitern zu warnen?
Warum sind die Kanaaniter so gefährlich? Was sind die Gräueltaten der verfluchten Kanaaniter?
Warum warnt Gott (YHWH) sein Volk Israel davor, mit Kanaans Nachfahren in den Ehebund zu treten (Deuteronomium 7,1-4) oder einen Vertrag zu schließen (Exodus 34,11-16)? Sind die Kanaaniter, die auch als Phönizier bezeichnet werden können, wirklich so gefährlich? So scheint es! Denn im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium ist nachzulesen, welche abstoßenden Untaten von Kanaans Nachfahren verübt wurden. Nach der Menge-Übersetzung, werden die kanaanitischen Untaten wie folgt bezeichnet:
Deuteronomium 18,9-12 (MENG)
Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dich nicht daran gewöhnen, die Greuel der dortigen Völkerschaften nachzuahmen. Es soll sich niemand in deiner Mitte finden, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen läßt, niemand, der Wahrsagerei, Zeichendeuterei oder Beschwörungskünste und Zauberei treibt, niemand, der Geister bannt oder Totengeister beschwört, keiner, der einen Wahrsagegeist befragt oder sich an die Toten wendet; denn ein jeder, der sich mit solchen Dingen befaßt, ist für den HERRN ein Greuel, und um dieser Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, diese Völker vor dir her. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C9-12 |
Die Luther-Übersetzung bezeichnet die kanaanitischen Untaten auf die folgende Weise:
Deuteronomium 18,9-12 (LUT)
Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C9-12 |
Die Kanaaniter neigten also zu Menschenopfern, zur Wahrsagerei, zur Hellseherei, zu geheimen Künsten, zur Zeichendeuterei, zu Beschwörungskünsten, zur Zauberei, zu Bannungen von Geistern, zur Beschwörung von Totengeistern und zur Befragung von Wahrsagegeistern oder den Toten.
Doch woran kann erkannt werden, dass die zuvor zitierten Verse von den Gräueltaten der Kanaaniter berichten? Das sich diese Verse auf die Kanaaniter beziehen, das kann dem siebzehnten Kapitel der Genesis entnommen werden:
Genesis 17,8 (LUT)
Und ich will dir und deinem Geschlecht nach dir das Land geben, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz und will ihr Gott sein. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose17%2C8 |
Dieser Vers zeigt auf: Immer wenn das Land beschrieben wird, welches Gott (YHWH) den Nachfahren von Abraham, Isaak und Jakob (Israel) geben wird, ist die Rede von dem Land Kanaan, in dem die Nachfahren von Kanaan wohnen. Doch nicht nur im Buch Deuteronomium werden die grauenhaften Praktiken der Kanaaniter beschrieben. Auch im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus werden Schandtaten beschrieben, welche den Kanaanitern zuzuschreiben sind:
Levitikus 18,3-28 (MENG)
[...] nach der Weise der Bewohner des Landes Kanaan, wohin ich euch bringen werde, dürft ihr nicht verfahren und nach ihren Satzungen nicht wandeln; nein, meine Gebote sollt ihr befolgen und meine Satzungen beobachten, um in ihnen zu wandeln: ich bin der HERR, euer Gott! So beobachtet denn meine Satzungen und meine Gebote; denn der Mensch, der nach ihnen tut, wird durch sie das Leben haben: ich bin der HERR!« »Keiner von euch darf sich irgendeiner seiner nächsten Blutsverwandten nahen, um mit ihr geschlechtlichen Umgang zu haben: [...][...] Mit der Ehefrau deines Nächsten darfst du nicht den Beischlaf vollziehen, weil du dich dadurch verunreinigen würdest. – Von deinen Kindern darfst du keines hingeben, um es dem Moloch zur Opferung zu weihen, damit du den Namen deines Gottes nicht entweihst: ich bin der HERR. – Bei einem Manne darf man nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt; das wäre eine Greueltat. – Auch mit keinem Tiere darfst du dich paaren und dich dadurch verunreinigen; und eine weibliche Person darf sich nicht vor ein Tier hinstellen, um sich von ihm begatten zu lassen; das wäre eine schändliche Versündigung.« [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C3-25 |
Somit waren die Kanaaniter auch der Inzucht, dem Ehebruch, der Homosexualität, der Unzucht mit Tieren oder der Kinderopferung zugeneigt. Wie abscheulich die Praktiken der kanaanitischen Kinderopferung waren, das wird im zwölften Kapitel von dem Buch Weisheit beschrieben:
Weisheit 12,3-7 (MENG)
Denn als du den früheren Bewohnern deines heiligen Landes feind warst, weil sie die widerwärtigsten Dinge trieben, Zauberei und unheilige Bräuche, weil sie ihre Kinder erbarmungslos töteten, weil sie Blut und menschliche Eingeweide in ihren Gastmählern aßen – sie, die zum geheimen Opfermahl zusammenkamen und als Eltern zu Mördern ihrer hilflosen Kinder wurden, wolltest du vertilgen durch unserer Väter Hände, damit das Land, das dir von allen das liebste ist, als würdige Bewohner die Kinder Gottes aufnehmen könnte. Quelle: https://www.bibleserver.com/GNB.LUT.MENG/Weisheit12%2C3-7 |
Scheinbar schlachteten die Kanaaniter ihre eigenen Kinder und andere Menschen, um sie zu verzehren. Sie aßen das Menschenfleisch, das Blut und die Eingeweide ihrer Opfer. Das sind Praktiken, wie sie heutzutage in den schlimmsten Schauergeschichten vorgetragen werden. Doch damit endet nicht die Aufzählung der kanaanitischen Gräuel. Denn weitere Gräueltaten können dem dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Exodus entnommen werden:
Exodus 23,23-24 (MENG)
Wenn mein Engel nun vor dir hergeht und dich in das Land der Amoriter, Hethiter, Pherissiter [Perisiter], Kanaanäer, Hewiter und Jebusiter bringt und ich sie ausrotte: dann wirf dich vor ihren Göttern nicht nieder, diene ihnen nicht und ahme ihr Tun nicht nach! Nein, du sollst ihre Götzenbilder allesamt niederreißen und ihre Malsteine zertrümmern. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose23%2C23-24 |
Die Amoriter, Hethiter, Hewiter, Jebusiter und Perisiter (Pherissiter) neigten also auch zur Anbetung von Götzenbildern oder zur Vielgötterei. Dabei ist es zu beachten, dass die Amoriter, Hethiter, Hewiter und Jebusiter die Nachfahren von Kanaan sind (Genesis 10,15-19). Die Perisiter gehören jedoch nicht zu Kanaans Nachfahren, neigten aber trotzdem zu den kanaanitischen Gräueltaten. Neben der Vielgötterei und dem Götzendienst, ist das Praktizieren von entarteten Sexualkulten ebenfalls den Kanaanitern zuzuschreiben. Dass die Kanaaniter, die auch als Phönizier bezeichnet werden können, zu solchen Praktiken neigten, dass zeigt ein Artikel vom Spiegel auf, der am 02.09.1973 veröffentlicht wurde:
Spiegel am 02.09.1973
Noahs EnkelEin neuer Hit auf dem Sachbuch-Markt ist die Geschichte der Phönizier, des rührigsten Seefahrer- und Handelsvolks der Antike. [...][...] Berüchtigt waren sie wegen ihrer Tempelprostitution und rituellen Kindermorde, berühmt wegen der Schiffe, beargwöhnt wegen rüder kapitalistischer Geschäftsmanieren. [...][...] Obskur ist bereits die Herkunft der »Roten«, der »Phoinikes«, wie die Griechen sie nannten. Der Name stammt vom Hauptexportartikel der Phönizier, dem Purpur- und Karmesin-Farbstoff. [...][...] Vermutlich sind die Phönizier eine Mischrasse, entstanden im heißen Schmelztiegel der Völkerwanderungen des östlichen Mittelmeeres. Die Proto-Phönizier waren »Noahs Enkel« (Herrn), semitische Kanaanäer, die zwischen 3500 und 2100 vor Christus in mehreren Schüben aus der Wüste nach Nordosten vordrangen. [...][...] Abstoßend selbst für abgebrühte Religionswissenschaftler sind freilich die Kinderopfer in den »Tophets« (Altarplätzen). Die Zahl muß in die Abertausende gegangen sein. Noch 310 vor Christus wurden in einem einzigen Opferakt bei diesen fürchterlichen Ritualen 200 Kinder der vornehmsten karthagischen Familien lebendig verbrannt. [...][...] Hingegen hat die religiöse Prostitution in Phönizien den ethnographischen Kenner stets eher amüsiert. In Byblos war nämlich der im Orient auch sonst verbreitete Brauch der Tempelprostitution mit einer skurrilen Ritenvariante verknüpft: Die Frauen mußten sich bei den Fest-Orgien des Vegetationsgottes Adonis entweder den Kopf kahlscheren oder -- so der griechische Gewährsmann Lukian -- »einen Tag lang an die Fremden in der Stadt ihre Jugend verkaufen«. Der Kopulationsobolus floß in die Opferkasse der phönizischen Aphrodite (Astarte). [...][...] Vor allem zwei phönizische Erfindungen haben Weltruhm erlangt: die erstmalige Produktion durchsichtigen Glases und das Alphabet, laut Herrn ihr »wichtigster Beitrag zu unserer Kulturgeschichte«. Denn da das lateinische und deutsche Alphabet auf das griechische zurückgeht, das griechische aber -- um etwa 1000 vor Christus -- auf das phönizische, ist das phönizische der Abc-Urahn der europäischen Buchstaben-Schriftsysteme. [...] [Stand: 28 Okt. 2023 15:23:31 UTC ] Quelle: https://www.spiegel.de/kultur/noahs-enkel-a-6bb54ba6-0002-0001-0000-000041911474 Sicherung der Quelle: https://archive.ph/kIQVX |
Die Tempelprostitution der Kanaaniter wurde in dem Artikel vom Spiegel nur oberflächlich thematisiert. Wie sah der Prostitutionsdienst der Kanaaniter, die auch als Phönizier bekannt waren, im Detail aus? Die Staatsbibliothek zu Berlin liefert Antworten. Denn in dieser Bibliothek ist ein Buch mit dem Titel "Geschichte der Prostitution aller Völker" zu finden. Folgendes kann in diesem Buch nachgelesen werden:
Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin
Geschichte der Prostitution aller Völker[...] Die ersten Anfänge der menschlichen Gesellschaft finden wir, wie das auch kürzlich wieder Professor Dr. Friedrich Delitzsch nachgewiesen hat in seinen Vorträgen über „Babel und Bibel", in Babylon. Hier zeigt sich auch die gastliche und religiöse Prostitution, zunächst in dem Kultus der assyrischen Liebesgöttin Mylitta. [...][...] In ihrem Tempel musste sich jede babylonische Frau wenigstens einmal in ihrem Leben einem Fremden für eine Summe hingeben, welche dem Tempelschatz zufiel. Die Jungfrauen, welche zu diesem Zwecke im Tempel der Mylitta erschienen, verloren sich in den mit Blumen reich geschmückten Schlangengängen, um hier einen Liebhaber zu erwarten. Dahin kamen nun die jungen Männer und wählten sich ein ihrem Geschmack entsprechendes Mädchen. Von diesen durfte keine den Tempel verlassen, bevor sie nicht von einem Fremden Geld zugeworfen bekommen hatte, was dessen Wunsch ausdrückte, sie zu umarmen. War die Summe auch noch so gering: sie musste ihm sofort an einen abseits gelegenen Ort folgen und ihm hier zu Willen sein. Danach begab sich die Geschändete zurück in den Tempel, um der Göttin zu opfern. „Da, wo dieser (Venus-) Kultus zuerst entstanden war," sagt Rosenbaum, „erhielt er sich auch am längsten in seiner ursprünglichen Reinheit, denn noch Fierodot konnte berichten: dass zu Babylon die Töchter des Landes gezwungen seien, einma1 im Leben zu Gunsten der Göttin für Geld sich einem fremden Manne preiszugeben, dann nur um so sittiger in ihre Wohnung zurückkehrten; und weder Versprechungen noch Geschenke, so groß sie auch sein mochten, führten sie jemals wieder in die Arme eines Fremden. Späterhin wurde dies freilich auch hier, vielleicht durch den Einfluss der viel mit ihnen verkehrenden Phönizier, anders. [...][...] In der weiteren Entwickelung dieser Zustände wurden denn allmählich alle Schranken der Zucht [Stand: 28 Okt. 2023 15:23:31 UTC] Sicherung der Quelle: https://archive.ph/kIQVX |
Wie es in dem eben vorgestellten Buch berichtet wurde, nahm die Prostitution, in Form eines sogenannten Venusdienstes, ihren Anfang in Babylon. Für die babylonische Prostitution dürften die Kanaaniter, die auch als Phönizier bekannt waren, den Weg geebnet haben – weil es sich bei Kanaans Nachfahren um die nachsintflutlichen Wegbereiter aller irdischen Gräueltaten zu handeln scheint. Den Venus-Prostitutionsdienst praktizierten somit auch die Kanaaniter und sie ließen den Venusdienst zur vollen Blüte reifen. Daher wurde dieser Dienst durch die Kanaaniter immer weiter verbreitet. Dabei ist es zu beachten; dass es sich bei dem Venusdienst um eine Form der Prostitution, mit religiösem Ansatz, handelte. Der religiöse Ansatz dieser Prostitutionsform zeigte sich dadurch, indem die entarteten Sexualkulte der Kanaaniter in Tempeln stattfanden. Doch die entarteten Sexualkulte der Kanaaniter setzten sich auch bei den Gastmählern fort, die in Orgien ausarteten. Zu diesen Orgien kamen Mütter mit ihren Töchtern. Diese entkleideten sich während der Festlichkeiten und gaben sich den schamlosesten Ausschweifungen hin.
So kann zusammenfassend erklärt werden, dass die Kanaaniter zu den folgenden Missetaten neigten: Wahrsagerei, Vielgötterei, Hellseherei, geheime Künste, Zauberei, Bannungen, Geisterbeschwörung, Totenbeschwörung, Zeichendeuterei, Götzendienerei, Bilderdienerei, Kinderopferung, Menschenopferung, Essen von Menschenfleisch und Menschenblut, Homosexualität, Unzucht mit Tieren, Ehebruch, Orgien und entartete Sexualkulte. Durch solche Gräueltaten verfallen die guten Werte einer Gesellschaft, wodurch das Ungesunde, Falsche und Böse ungehindert in das menschliche Gefüge eindringen kann. Doch warum sind die Praktiken der Kanaaniter ein Gräuel?:
Warum sind Kinderopfer oder Menschenopfer schlecht?
Das rituelle Töten von heranwachsenden und ausgewachsenen Menschen zu Opferungszwecken ist falsch, weil im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus geschrieben steht:
Levitikus 18,21 (MENG)
Lass keines deiner Kinder für den Götzen Moloch als Opfer verbrennen, denn damit entweihst du meinen Namen! Ich bin der HERR, dein Gott. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C21 |
Gott (YHWH) verbietet also das rituelle Töten von Kindern zu Opferungszwecken. Genauso ist es falsch, einen Menschen zu töten, wie es im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Exodus nachzulesen ist:
Exodus 20,13 (MENG)
Du sollst nicht töten! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose20%2C13 |
Gott (YHWH) untersagt also das Töten und das Töten von Menschen zu rituellen Opferungszwecken. Denn Gott (YHWH) liebt (Johannes 3,16), schützt (Psalm 91) und erzieht seine Kinder (Hebräer 12,6-11). Daher sollte der Mensch wie Gott (YHWH) handeln und seine Kinder schützen, mit liebender milde umsorgen (2.Timotheus 2,24-26) und nicht zum Zorn reizen (Epheser 6,4), damit sie nicht ängstlich und mutlos werden (Kolosser 3,21). Daher dürfte es auch falsch sein, einen Menschen zu Schlagen oder zu Treten. Denn ein gottesfürchtiger Mensch neigt zu Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung (Galater 5,22-23)! Somit dürfte auch im Rahmen der Erziehung keine körperliche Gewalt durch Schläge oder Tritte anzuwenden sein. Denn Zucht ist zu hören, nicht zu spüren (Sprüche 8,33). Schließlich macht verbale Zurechtweisung verständiger als hundert Stockschläge (Sprüche 17,10)! Und weil körperliche Gewalt gegen Menschen falsch sein dürfte, ist auch das Töten von Menschen zu rituellen Opferungszwecken falsch. Genauso falsch ist das Essen von Menschenfleisch, menschlichen Eingeweiden und Menschenblut (Weisheit 12,3-7). Daher ist es auch falsch einen Menschen zu töten, um ihn zu Opfern. Deswegen heißt es im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium:
Deuteronomium 18,10 (MENG)
Es soll sich niemand in deiner Mitte finden, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen läßt, [...]. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C10 |
Warum ist Wahrsagerei und Hellseherei schlecht?
Die Wahrsagerei und Hellseherei der Nationen (Heiden) kann als gefährlicher Aberglaube (Jesaja 44,9-20), Betrug zur finanziellen Bereicherung (2.Petrus 2,3) oder dämonische Geisterbeschwörungen eingestuft werden (2.Korinther 11,14-15). Somit liegt kein Heil und keine Errettung in der Wahrsagerei und Hellseherei. Menschen werden durch diese Praktiken in die Irre geführt (Jeremia 29,8-9), wodurch sie sich selbst und ihren Nächsten schaden (Levitikus 19,31). Somit sollte sich keiner an Wahrsager oder Hellseher wenden (Levitikus 20,6). Deswegen heißt es im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium:
Deuteronomium 18,9-12 (LUT)
Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der [...][...] Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt [...][...]. Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C9-12 |
Warum sind geheimen Künste schlecht?
Mithilfe von geheimen Künsten können leichtgläubige oder unwissende Menschen getäuscht werden, um diese im Denken, Handeln und Fühlen zu manipulieren. Dadurch werden Menschen in das Verderben geführt. So gibt es beispielsweise Lügen-Propheten, die vorgeben im Namen des allerhöchsten und lebendigen Gottes (YHWH) aufzutreten (Jeremia 14,14). Solche Täuscher scheinen bewusst zu Lügen und mit Absicht verderbliche Lehren, im Deckmantel der Heimlichkeit, einzuführen (2.Petrus 2,1). Von solchen Täuschern scheint es viele zu geben (Matthäus 24,11). Sie versuchen die Menschen zum Bösen zu verführen (Matthäus 24,24), wodurch die Menschen von der gesunden Heilslehre getrennt werden (2.Timotheus 4,3-4). Vermutlich sollen die Menschen durch Lügen-Lehren, die sehr nah an die Wahrheit angelehnt sind, zu Fall kommen. Vermutlich dienen geheime Künste dazu, den Menschen die Lüge als Wahrheit zu verkaufen (2.Timotheus 4,4). Wer die Lüge glaubt, der schadet sich selbst, seinen Liebsten und seine Nächsten. Deswegen heißt es im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium:
Deuteronomium 18,9-10 (LUT)
Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der [...][...] geheime Künste [...][...] treibt [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C9-12 |
Warum ist Zauberei und warum sind Bannungen schlecht?
Die Zauberei und Bannungen der Nationen (Heiden) basieren vermutlich auf Täuschung, gefährlichem Aberglauben oder dämonischer Geisterbeschwörung. Täuschungen führen in die Irre, Aberglaube bringt Unheil und Dämonen fordern für Ihre Dienste einen Tribut. Dabei ist es egal, ob weiße oder schwarze Magie angewendet wird. Abergläubische oder dämonische Zauberpraktiken sind schädlich, egal in welchem Gewand sie daher kommen. Außerdem sind Zauberer voller Lug und Trug, wodurch sie Feinde der Gerechtigkeit sind (Apostelgeschichte 13,6-10). Denn sie lieben die Lüge, wodurch sie die Lüge ausüben (Offenbarung 22,15). Wer der Lüge verfällt, der schadet sich selbst, seinen Liebsten und seine Nächsten. Deswegen heißt es im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium:
Deuteronomium 18,9-11 (LUT)
Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der [...][...] Zauberei treibt oder Bannungen [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C9-11 |
Warum ist die Toten- und Geisterbeschwörung schlecht?
Es kann gefährlich sein mit der übersinnlichen Geisterwelt in Kontakt zu treten. Versucht man im Rahmen des Aberglaubens einen Geist zu beschwören, dann macht man sich im besten Fall lächerlich oder im schlimmsten Fall wird eine dämonische Entität angezogen, die sich z.B. als ein verstorbenes Familienmitglied ausgibt. Wenn man Glück hat, dann hat man sich einfach nur blamiert. Wenn man Pech hat, dann kann man z.B. dämonisch beeinflusst oder besetzt werden (Markus 5,1-20 / Lukas 11,24-26). Wer sich mit der Toten- und Geisterbeschwörern einlässt, schädigt sich selbst, seine Liebsten und seine Nächsten. Der Irrsinn mit der Toten- und Geisterbeschwörung kann beispielsweise soweit gehen, dass ein Fehlgeleiteter seine eigenen Kinder tötet und opfert (2.Könige 21,6). Deswegen heißt es im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium:
Deuteronomium 18,10-11 (HFA)
Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C10-11 |
Warum ist die Vielgötterei schlecht?
Nur der lebendige und allerhöchste Gott (YHWH) kann dem Menschen helfen (Jesaja 46,4). Denn die anderen Götter sind nur steinerne und tote Abbilder (Jesaja 44,6-20), die einfach nutzlos sind, oder Dämonen (2.Korinther 11,14-15), die sich als Götter ausgeben (2.Thessalonicher 2,4). Diese falschen Götter-Götzen treiben den Menschen in das Unheil (2. Könige 17,7-12), weil diese falschen Götter niemanden helfen können. Diese falschen Götter sind nutzlos und hilflos, weil diese falschen Götter durch Menschenhand erschaffen sind (Deuteronomium 7,25-26). Auch ist es das Gebot des lebendigen und allerhöchsten Gottes (YHWH), dass der Mensch keine andere Götter neben ihm haben soll (Exodus 20,2-3). Schließlich kann der Mensch nur durch den allerhöchsten und lebendigen Gott (YHWH) gerettet werden. Kein anderer Gott ist dazu im Stande. Somit gibt es nur einen einzigen Weg zum Heil und zur Errettung (Apostelgeschichte 4,11-12). Wer diesen einen Weg, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6), ablehnt, indem zum Beispiel Vielgötterei betrieben wird und sich dadurch auf falsche Götter verlassen wird, der ist auf ewig verloren (Johannes 3,16-19). Deswegen heißt es im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Exodus:
Exodus 20,1-5 (LUT)
Und Gott redete alle diese Worte: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose20%2C1-5 |
Warum ist der Götzen- oder Bilderdienst schlecht?
Die stummen, beweglosen, gehörlosen und leblosen Götter-Götzen, aus Holz oder Stein, können den Menschen nicht helfen (Psalm 115). Denn diese falschen Götter können niemanden antworten, können sich nicht bewegen oder können niemanden erhören, weil sie einfach nur aus toter Materie gefertigt wurden (Weisheit 13). Wer sich auf Götzen verlässt, der ist verloren (Levitikus 26). Nur der lebendige Gott (YHWH) kann den Menschen helfen. Deswegen sollten beispielsweise die steinernen und hölzernen Götzen zerstört werden, damit die Menschen nicht in die Versuchung geführt werden, sich auf diese falschen Götter zu verlassen und diesen zu dienen (Exodus 23,24 / Numeri 33,52 / Deuteronomium 7,5). Deswegen heißt es im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Exodus:
Exodus 20,4 (GNB)
Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir überhaupt kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.GNB/2.Mose20%2C4 |
Warum könnte Homosexualität schlecht sein?
Zwei Weiber oder zwei Männer können keine Kinder zeugen! Ist es daher denkbar; dass der eigene Stammbaum gefällt wird, wenn eine gleichgeschlechtliche Beziehung geführt wird? Schließlich gehen aus einer gleichgeschlechtlichen Beziehung keine Nachfahren hervor. Kann somit ein Dasein, welches sich nicht fortsetzt, als tot angesehen werden? Denn im ersten Kapitel von dem Buch Weisheit ist nachzulesen:
Weisheit 1,13-16 (MENG)
[...] Gott hat den Tod nicht geschaffen und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. [...][...] Denn die Gerechtigkeit ist unsterblich, die Ungerechtigkeit aber führt den Tod herbei. Die Gottlosen aber rufen den Tod herbei durch ihre Taten und Reden; sie halten ihn für einen Freund und verzehren sich in Sehnsucht nach ihm, [...][...]. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.GNB/Weisheit1%2C13-16 |
Durch ungesunde, falsche und böse Taten wird also der Tot herbeigerufen. Ist Homosexualität solch eine Tat, die den Tot herbeiruft? Schließlich geht aus homosexuellen Beziehungen kein Nachwuchs hervor, wodurch auch kein weiteres Leben entsteht. Stirbt somit eine Familie aus, wenn der Stammbaum durch eine homosexuelle Beziehung gefällt wird? Ist somit eine Familie, die sich nicht fortsetzt, eine tote Familie? Dabei ist es zu beachten; dass der allerhöchste und lebendige Gott (YHWH) ein Gott der Lebenden ist und nicht der Toten (Lukas 20,38). Vermutlich dürfte es deswegen für Gott (YHWH) ein Gräuel sein, wenn ein Mann mit einem anderen Mann geschlechtlichen Umgang hat (Römer 1,24-28). Möglicherweise heißt es deswegen im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus:
Levitikus 18,22 (LUT)
Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C22 |
Warum ist Inzucht (Blutschande) schlecht?
Es ist nicht gut mit seiner eigenen Mutter, seiner eigenen Schwester oder seiner eigenen Tochter geschlechtlichen Umgang zu haben. Denn durch Inzucht könnten Kinder entstehen, die in ihrem Denken, Handeln und Fühlen eingeschränkt oder körperlich beeinträchtigt sind (Genesis 19,30-38 / Deuteronomium 23,4-5). Möglicherweise heißt es deswegen im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus:
Levitikus 18,6-18 (MENG)
»Keiner von euch darf sich irgendeiner seiner nächsten Blutsverwandten nahen, um mit ihr geschlechtlichen Umgang zu haben: ich bin der HERR! Mit deinem Vater und mit deiner Mutter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; sie ist deine Mutter: du darfst ihr nicht beiwohnen. [...][...] Mit deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, mag sie im Hause geboren oder auswärts geboren sein, darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben. Mit der Tochter deines Sohnes oder mit der Tochter deiner Tochter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; denn sie sind (wie) deine eigenen Töchter (?). [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C6-18 |
Warum ist Ehebruch schlecht?
Durch Ehebruch wird eine Familie in Betrübnis gebracht. Auch können die Kinder in ihrer Entwicklung behindert werden, wenn die Familie zerfällt. In dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Sirach ist ebenfalls über die Kinder des Ehebruchs nachzulesen:
Sirach 23,17-26 (MENG)
[...] einem hurerischen Menschen mundet jedes Brot: er hört nicht eher auf, als bis er tot ist. [...][...] Ebenso ergeht es einer Frau, die ihren Mann verlassen hat und von einem andern einen Erben zur Welt bringt. Denn erstens ist sie dem Gesetz des Herrn ungehorsam gewesen, und zweitens hat sie sich gegen ihren Gatten verfehlt und drittens hurerischen Ehebruch verübt und von einem fremden Manne Kinder zur Welt gebracht. Ein solches Weib wird vor die Gemeindeversammlung geführt werden, und auch über ihre Kinder wird Heimsuchung kommen: nicht werden ihre Kinder Wurzel schlagen und ihre Zweige keine Frucht bringen. Sie wird ihr Gedächtnis zum Fluch hinterlassen, und ihre Schande wird nie ausgetilgt werden. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.GNB/Jesus%20Sirach23%2C17-26 |
Die Kinder des Ehebruchs schlagen also keine Wurzeln und bringen keine Frucht hervor. Könnte das bedeuten; dass die Kinder des Ehebruch keine richtigen Bindungen zu ihren Mitmenschen aufbauen und zu keinen guten Werken fähig sind? Oder könnte das bedeuten; dass die Kinder des Ehebruchs keine oder selten Familien gründen, aus denen guter Nachwuchs hervorgeht? Wird somit durch Ehebruch das Gefüge der Gesellschaft geschädigt? Möglicherweise heißt es deswegen im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Exodus:
Exodus 20,14 (LUT)
Du sollst nicht ehebrechen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose20%2C14 |
Warum ist Unzucht mit Tieren schlecht?
Mit einer artfremden Spezies sollte kein sexueller Umgang erfolgen. Solch eine Handlung schädigt Menschen und Tiere. Möglicherweise heißt es deswegen im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus:
Levitikus 18,23 (LUT)
Du sollst auch bei keinem Tier liegen, dass du an ihm unrein wirst. Und keine Frau soll vor ein Tier treten, dass es sie begatte; es ist ein schändlicher Frevel. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C23 |
Warum sind entartete Sexualkulte schlecht?
Wenn der natürliche Akt durch entartete Sexualkulte ausgetauscht wird (Römer 1,24-27), dann könnte Körper, Geist und Seele geschädigt werden (Matthäus 6,22-23). Als entarteter Sexualkult könnte zum Beispiel die Tempelprostitution angesehen werden. Aber auch Orgien bei Gastmählern dürften als eine Ausdrucksform von entarteten Sexualkulten einzustufen sein. Auch dürften die guten Sitten einer Gesellschaft zerfallen, wenn die Befriedigung der Lust zum absoluten Mittelpunkt des Daseins wird. Möglicherweise heißt es deswegen im ersten Kapitel vom Jakobusbrief:
Jakobus 1,13-15 (LUT)
Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Jakobus1%2C13-15 |
Wurde somit aufzeigt, dass die Lehren und Praktiken von Kanaans Nachfahren schädlich sind? Wurden alle Erdenvölker durch diese schädlichen Lehren und Praktiken verdorben? Denn heutzutage scheinen alle Erdenvölker den Lehren und Praktiken der Kanaaniter zugeneigt zu sein. Und die Praktiken, die von Kanaans Nachfahren ausgingen, sind: Wahrsagerei, Vielgötterei, Hellseherei, geheime Künste, Zauberei, Bannungen, Geisterbeschwörung, Totenbeschwörung, Zeichendeuterei, Götzendienerei, Kinderopferung, Menschenopferung, Homosexualität, Unzucht mit Tieren, Ehebruch, Orgien und entartete Sexualkulte (Exodus 23,23-24 / Levitikus 18,3-28 / Deuteronomium 18,9-12).
Damit dürften die Nachfahren von Kanaan als irdische Quelle aller unheilen Irrlehren und als geistige Väter aller sündigen Praktiken gelten, die nach der Sintflut entstanden sind. Nach der Weisung der Bibel scheint es, dass Kanaans Nachfahren alle anderen Erdenvölker mit ihren Lehren und Praktiken verdorben haben, wodurch die Verderbnis erneut um sich greifen konnte. Vermutlich könnten somit alle nachsintflutlichen Weltanschauungen, wie zum Beispiel Buddhismus, Hinduismus, Yoga, New Age, Astrologie, Freimaurerei, Anthroposophie, Theosophie, Gnostizismus oder auch Esoterik, dem geistigen Erbe der Kanaaniter entsprungen sein – da diese religiösen Weltanschauungen unterschiedliche Fragmente der kanaanitischen Lehren und Praktiken enthalten. Denn in den genannten Weltanschauungen sind immer Bruchstücke der kanaanitischen Lehren und Praktiken, in abgeschwächter oder verstärkter Form, enthalten. Diese Lehren und Praktiken sind in der heutigen Zeit gesellschaftlich akzeptiert oder werden weitgehend toleriert. Dazu gehört zum Beispiel die Vielgötterei (z.B. im Hinduismus oder Yoga), der Götzen- und Bilderdienst (z.B. in der römisch-katholischen Kirche), die Homosexualität (z.B. im Arteismus), die entarteten Sexualkulte (z.B. durch leicht zugängliche Pornografie und Prostitution), die Geisterbeschwörung (z.B. in der Esoteriker), die Zauberei und die Bannungen (z.B. im New Age), die geheimen Künste (z.B. in der Freimaurerei) oder die Wahrsagerei und die Hellseherei (z.B. durch Tarot oder in der Astrologie und Anthroposophie). Deswegen könnten die Nachfahren von Kanaan als die geistigen Urväter aller bedenklichen Lehren und Praktiken der nachsintflutlichen Moderne bezeichnet werden.
Kanaaniter = Die mächtigsten Händler auf Erden! Sind die Kanaaniter (Phönizier) die geistigen Väter des Kapitalismus?
Die Kanaaniter, die auch als Phönizier bezeichnet werden können, waren nicht nur für ihre abscheulichen Praktiken bekannt, sondern auch für einen überaus ausgeprägten Geschäftssinn. Darüber berichtet die deutsche Bibelgesellschaft:
Deutsche Bibelgesellschaft
„Kanaanäer“ als Bezeichnung für Händler[...] In der Rezeptionsperspektive kommt noch eine weitere, traditionsgeschichtlich eigenständige Facette hinzu: die Bezeichnung (phönizischer) Händler als Kanaanäer [...][...]. Dieser Sprachgebrauch knüpft an die Identifikation Kanaans mit der Handelsnation Phönizien an [...] [Stand: 21 Jul. 2023 17:29:03 UTC] Quelle: https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/kanaan-kanaanaeer Sicherung der Quelle: https://archive.ph/zWBmr |
Die Kanaaniter waren also auch Händler. Dadurch waren die Kanaaniter auch als phönizische Handelsnation bekannt. Doch diese kanaanitischen Händler waren keine kleinen Nummern, die winzige Krämer-Läden betrieben oder mit einfachen Bauchläden spazieren gingen. Der Stellenwert dieser kanaanitischen Händler wird im dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Jesaja, nach der "Hoffnung für alle"-Übertragung, auf die Folgende Weise verdeutlicht.
Jesaja 23,8 (HFA)
[...] Die phönizischen Händler waren Fürsten und gehörten zu den angesehensten Männern der Erde. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.HFA.MENG/Jesaja23%2C8 |
Die Kanaaniter waren nicht nur einfache Händler, sondern auch Fürsten! Diese Fürsten waren die angesehensten Männer der Erde! Doch das ist nicht alles, was über die Kanaaniter berichtet werden kann. Denn das dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Jesaja offenbart, nach der Textbibel von 1899, eine weitere bemerkenswerte Eigenart der Kanaaniter:
Jesaja 23,8 (TEX)
Wer hat solches über Tyrus beschlossen - die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten, deren Händler die Mächtigsten auf Erden waren? |
Aus der Textbibel von 1899 geht es also hervor, dass die kanaanitischen Kaufleute sogar die mächtigsten Fürsten auf Erden waren! Damit dürften die Kanaaniter, als phönizische Händler, eine bedeutende Stellung in der Weltgeschichte einnehmen. Denn die Macht und der Einfluss dieser phönizischen Handelsnation war unvergleichbar. Somit könnte es sich bei den damaligen Kanaanitern um die stärkste und mächtigste Nation gehandelt haben. Doch wie wurden die Kanaaniter zu den Mächtigsten auf Erden (Jesaja 23,8)?
Tyrus: Die Metropole der Kanaaniter und der Geburtsort der Europa!!!
Damit die Kanaaniter zu den mächtigsten Händlern auf Erden aufsteigen konnten, indem sie mit ihren phönizischen Waren handel trieben, benötigten sie auch die passenden Handelszentren. Eines dieser kanaanitischen Handelszentren war die phönizische Stadt Tyrus (Tyros), wie es die deutsche Bibelgesellschaft berichtet:
Deutsche Bibelgesellschaft
Tyrus[...] Das antike Tyrus im heutigen Libanon war die südlichste der phönizischen Städte [...][...] Aufgrund seiner besonderen geographischen Lage war Tyrus eines der bedeutenden wirtschaftlichen Zentren im östlichen Mittelmeerraum. Zum einen waren die Phönizier berühmt für die Produktion und den Export von Purpur, [...][...]; zum anderen war insbesondere Tyrus ein zentraler Umschlagplatz für Waren aller Art [...] [Stand: 18 März 2024 21:36:56 UTC] Quelle: https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/tyrus Sicherung der Quelle: https://archive.ph/2g4RE |
Das phönizische Tyrus (Tyros) war also ein bedeutendes Handelszentrum von Kanaans Nachfahren. Doch dieses Tyrus (Tyros) war nicht einfach nur eine beliebige Handelsstadt der Phönizier, sondern auch der Geburtsort einer bedeutenden Prinzessin, wie es aus einem Artikel von Wikipedia hervorgeht:
Wikipedia
TyrosTyros, auch Tyr bzw. Tyre ([...][...]), ist eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt. Die Küstenstadt am Mittelmeer war eine der frühesten phönizischen Metropolen und der griechischen Mythologie zufolge der Geburtsort von Europa, [...][...] Im Lateinischen wandelte sich der Name zu Tyrus. [...][...] In der griechischen Mythologyie nahm Zeus als oberster Gott die Form eines Stiers an, um die tyrische Prinzessin Europa nach Kreta zu entführen. [...][...] Der Kontinent Europa ist nach der legendären Tyrerin benannt. [...] [Stand: 18 März 2024 14:55:04 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tyros Sicherung der Quelle: https://archive.ph/45ywc |
Tyrus (Tyros) scheint also keine einfache phönizische Handelsstadt der Kanaaniter zu sein, sondern auch der Geburtsort der tyrischen Prinzessin Europa, nach welcher der Kontinent Europa benannt ist!!! Somit ist die Tyrerin Europa eine Phönizierin! Und weil es sich bei den Phöniziern um Kanaaniter handelt, ist Europa eine Kanaaniterin! Wurde somit der Kontinent Europa nach einer kanaanitischen Vertreterin benannt, deren Volksgenossen alle anderen Erdenvölker zur Kinderopferung, zur Menschenopferung, zur Wahrsagerei, zur Hellseherei, zu geheimen Künsten, zur Zauberei, zu Bannungen, zur Geisterbeschwörung, zur Vielgötterei, zur Götzendienerei, zur Homosexualität, zur Ehebrecherei, zur Inzucht, zur Unzucht mit Tieren oder zu entarteten Sexualkulten verleiteten (Exodus 23,23-24 / Levitikus 18,3-28 / Deuteronomium 18,9-12)? So mag es auch nicht verwundern, dass die phönizische Königstochter Europa ebenfalls den kanaanitischen Praktiken nachging, wie es ein Artikel der Taz beweist, der am 30.07.1988 veröffentlicht wurde.
Taz vom 30.07.1988
Sodomie: Die Verführung der Europa [...]Wenn man zwischen Sodomie und Zoophilie unterschiede, dann würde erstere vielleicht in das „Reich der Notwendigkeit“ gehören und letztere in das „der Freiheit“. [...][...] Zwar wußten die humanistisch Gebildeten des 19. Jhdts. zu schätzen, daß sich einst Leda mit einem Schwan, Ganymed mit einem Adler, Europa mit einem Stier und Semiramis, laut Plinius, mit einem Pferd gepaart hatten, aber desungeachtet wurde 1869 im sog. „Virchow-Langebeck-Gutachten“ die „Unmöglichkeit einer fruchtbaren Vermischung von Mensch und Tier wissenschaftlich außer Frage gestellt,“ womit „vom medizinischen Standpunkt aus“ die Gründe für die strafrechtliche Verfolgung der Sodomie entfielen. […] [Stand: 3 Jun. 2023 20:44:21 UTC] Quelle: https://taz.de/Sodomie-Die-Verfuehrung-der-EuropaAusstellung-im-Kunstgewerbemuseum/!1843043/ Sicherung der Quelle: https://archive.ph/Gn4NN |
Die Europa neigte also zur Unzucht mit Tieren und ließ sich von einem Stier begatten. Solch ein Handeln wird im achtzehnten Kapitel von dem Buch Levitikus als eine grauenhafte Tat bezeichnet:
Levitikus 18,23 (LUT)
[...] keine Frau soll vor ein Tier treten, dass es sie begatte; es ist ein schändlicher Frevel. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/3.Mose18%2C23 |
Die Unzucht mit Tieren ist also verboten. Aber warum benennt man dann einen Kontinent nach einer kanaanitischen Prinzessin, die aus der phönizischen Handelsstadt Tyrus stammt und zur Unzucht mit Tieren neigt? Wird der Name für einen Kontinent etwa leichtfertig gewählt? Oder könnte die Namenswahl einem tieferen Sinn folgen? Könnte der gewählte Name von einem Kontinent ein angestrebtes Ziel beschreiben? Wenn beispielsweise ein Kontinent nach einer Kanaaniterin benannt wird, kann dann die Namensgebung als Hinweis gewertet werden, dass die Erschaffung eines Ortes angestrebt wird, an dem die Gräueltaten der Kanaaniter ungehindert und ungestört ausgeübt werden können? Vielleicht.
Vielleicht ist es auch nur ein unbedeutender Zufall, dass ein ganzer Kontinent nach der phönizischen Kanaaniterin Europa benannt wurde, die in Tyrus, einer phönizischen Handelsstadt von Kanaans Nachfahren, geboren wurde. Doch wo liegt überhaupt dieses phönizische Tyrus, aus dem die kanaanitische Namensgeberin vom Kontinent Europa stammt? Der Deutschlandfunk beantwortet diese Frage mit einem Artikel vom 25.03.2020:
Deutschlandfunk am 25.03.2020
Wie weit reicht Europa?[...] Sie selbst stammt nicht aus Europa – die schöne Königstochter und mythische Namensgeberin des europäischen Kontinents. Ihr Vater beherrschte eine phönizische Seestadt: Wo heute das in Gewalt versinkende Syrien und der Libanon mit seinen Millionen syrischer Flüchtlinge das Mittelmeer berühren, dorther kommt Europa. [...][...] Nicht umsonst stammte die Prinzessin Europa von der syrischen Mittelmeerküste, wo die alten Hochkulturen Babylonien und Ägypten ineinander flossen. [...] [Stand: 24 Jul. 2024 16:06:53 UTC] Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/historische-geografie-wie-weit-reicht-europa-100.html Sicherung der Quelle: https://archive.ph/tmeMU |
Das damalige Tyrus (Tyros), welches der Geburtsort der Kanaaniterin Europa ist, dürfte sich also in der Gegend befunden haben, wo heute Syrien und Libanon liegen. Doch in welcher Weise war dieses phönizische Tyrus (Tyros) für Kanaans Nachfahren nützlich, um zu den Mächtigsten auf Erden aufzusteigen (Jesaja 23,8)?
Wie wurden die Kanaaniter zu den Mächtigsten auf Erden?
Die Stadt Tyrus, als Geburtsort der kanaanitischen Prinzessin Europa und als phönizisches Handelszentrum, zeigt auf, wie die Nachfahren von Kanaan zu den Mächtigsten auf Erden aufsteigen konnten (Jesaja 23,8). Denn der Geburtsort von Europa ist bedeutend, um die phönizischen Geschäftspraktiken von Kanaans Nachfahren zu erfassen, durch die sie so mächtig werden konnten. Über diese Geschäftspraktiken wird das folgende, im siebenundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Hesekiel, berichtet:
Hesekiel 27,1-25 (MENG):
Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: »Du, Menschensohn, stimme ein Klagelied über Tyrus an und sprich zu Tyrus: ›(O Stadt), die du wohnst am Zugang zum Meer und Handel mit den Völkern treibst nach den vielen Meeresländern hin: so hat Gott der HERR gesprochen: Tyrus, du hast gedacht: Ich bin ein Schiff, vollkommen an Schönheit! Dein Gebiet liegt im Herzen der Meere; deine Erbauer haben dich zu (einem Schiff von) vollendeter Schönheit gemacht. [...][...] Alle Seeschiffe samt ihrer Bemannung fanden sich bei dir ein, um Tauschhandel mit dir zu treiben. Perser und Put und Lud dienten dir in deinem Heer als deine Kriegsleute; Schild und Helm hängten sie bei dir auf, die verliehen dir Glanz. Männer aus Arwad und deine eigene Heeresmacht standen auf deinen Mauern ringsum und Gammadäer auf deinen Türmen; ihre Schilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf; sie machten deine Schönheit vollkommen. Tharsis trieb Handel mit dir wegen der Fülle an allerlei Gütern: mit Silber, Eisen, Zinn und Blei bezahlten sie deine Waren. Die Jonier, Tibarener und Moscher machten Handelsgeschäfte mit dir: Sklaven und eherne Geräte gaben sie dir als Zahlung beim Tauschhandel. Die vom Hause Thogarma bezahlten deine Waren mit Rossen, Reitpferden und Mauleseln. Die Rhodier waren deine Kaufleute; zahlreiche Meeresländer standen im Verkehr mit dir: Elefantenzähne und Ebenholz lieferten sie dir als Zahlung. Die Syrer schlossen Geschäfte mit dir ab wegen der Menge deiner Erzeugnisse: mit Karfunkel, rotem Purpur und bunten Geweben, mit feiner Leinwand, Korallen und Rubinen bezahlten sie deine Waren. [LUT: Juda und das Land Israel haben mit dir gehandelt und haben Weizen aus Minnit, Feigen, Honig, Öl und Harz als Ware gebracht.] Damaskus trieb Handel mit dir ob der Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Fülle an allerlei Gütern, mit Wein von Helbon und Wolle von Zahar. Wedan und Jawan brachten aus Usal kunstvoll geschmiedetes Eisen auf deinen Markt; Kassia und Kalmus hatten sie für dich als Tauschwaren. Dedan trieb Handel mit dir in Satteldecken zum Reiten. Arabien und alle Häuptlinge Kedars standen in Verkehr mit dir: mit Lämmern, Widdern und Böcken trieben sie Handel mit dir. Die Kaufleute von Saba und Ragma handelten mit dir: mit den köstlichsten Gewürzen, mit allerlei Edelsteinen und mit Gold bezahlten sie deine Waren. Haran, Kanne und Eden handelten mit dir; Assur und ganz Medien waren deine Kunden; sie handelten mit dir in Prachtgewändern, in Mänteln von blauem Purpur und buntgewirkten Stoffen, in farbenreichen Teppichen, in geflochtenen und fest gedrehten Tauen, gegen deine Waren. Die Schiffe von Tharsis vertrieben deine Güter im Tauschhandel, und so wurdest du mit Reichtum angefüllt und kamst zu hoher Macht inmitten der Meere.‹« Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Hesekiel27%2C1-25 |
Scheinbar betrieben die Kanaaniter intensive Handelsgeschäfte. Denn die Kanaaniter handelten zum Beispiel mit Tharsis, Jonier, Tibarener, Moscher, Syrien, Juda, Israel, Damaskus, Dedan, Arabien, Saba, Ragma, Haran, Kanne, Eden, Assur und Medien. Dadurch wurden die Kanaaniter zu der mächtigsten Handelsmacht auf Erden (Jesaja 23,8). Diese phönizische Handelsmacht wurde durch die Perser und die Nachfahren von Put, Lud und Arwad geschützt, indem sie in dem phönizischen Kriegsheer der Kanaaniter dienten (Hesekiel 27,10-11). Somit könnte man meinen, dass sich die Kanaaniter in die Herzen der bedeutendsten Erdenvölker hinein handelten. Denn die Kanaaniter, die auch als Phönizier bezeichnet werden können, waren die angesehensten Männer auf Erden, wie es im dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Jesaja nachzulesen ist:
Jesaja 23,8 (HFA)
[...] Die phönizischen Händler waren Fürsten und gehörten zu den angesehensten Männern der Erde. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.HFA.MENG/Jesaja23%2C8 |
Somit dürfte das kanaanitische Volk zu den angesehensten Völkern auf Erden gehört haben. Solch ein angesehenes Volk dürfte vermutlich einen großen Einfluss auf alle anderen Erdenvölker ausgeübt haben. Denn die phönizischen Handelswaren der Kanaaniter wurden in alle Länder exportiert. Ist es daher denkbar, dass die Kanaaniter nicht nur ihre Handelswahren exportierten? Exportierten die Kanaaniter, neben den Handelswahren, auch ihre phönizischen Lehren und Praktiken? Vermischte sich dadurch die phönizische Kultur der Kanaaniter mit der Kultur aller anderen Erdenvölker? Antworten auf diese Fragen liefert ein Artikel von National Geographic, der im Jahr 2004 veröffentlicht wurde:
National Geographic im Jahr 2004
Wer waren die Phönizier?[...] Die Phönizier waren ausgezeichnete Seefahrer und beherrschten vom 9. bis zum 6. Jahrhundert v. Chr. das Mittelmeer. Sie gründeten Handelszentren und Kolonien und dehnten ihr Einflussgebiet immer weiter aus. Es reichte von Zypern im Osten bis zum Ägäischen Meer und nach Italien, Nordafrika und Spanien im Westen. [...][...] Sie waren es auch, die das moderne Alphabet entwickelten und es in andere Hafenstädte brachten. [...][...] Als kulturelle Mittelsmänner überbrachten die Phönizier den Völkern der Ägäis Ideen, Mythen und Wissen aus der Welt der Assyrer und Babylonier, die das Gebiet des heutigen Syrien und Irak beherrschten. Damit halfen sie, in Griechenland eine kulturelle Erneuerung in Gang zu setzen, die letztlich zur Geburt der westlichen Zivilisation führte. [Stand: 22 März 2024 17:13:12 UTC] Quelle: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/wer-waren-die-phoenizier Sicherung der Quelle: https://archive.ph/xkYgt |
Die Kanaaniter, die auch als Phönizier bekannt waren, scheinen also die Geburtshelfer der westlichen Zivilisation zu sein. Könnten die Kanaaniter somit als der Prägestempel der heutigen westlichen Gesellschaft betrachtet werden? Denn diese Kanaaniter verbreiteten sich über die Erde und sie brachten zu den Völkern babylonisches Wissen. Da die Kanaaniter vor Babylon entstanden sein dürften, müssten die Kanaaniter die Wegbereiter von Babylon und von den babylonischen Lehren sein, weil die nachsintflutlichen Unheilslehren und Unheilspraktiken den Kanaanitern zugeschrieben werden – wie es in den vorigen Zeilen dargelegt wurde. Somit verbreiteten die Kanaaniter schädliche Unheilslehren, welche die Menschen in die Verdammnis stürzen. Das dürfte bedeuten, dass die kanaanitischen Händler alle Erdenvölker zur Kinderopferung, zur Menschenopferung, zum Essen von Menschenfleisch und Menschenblut, zur Wahrsagerei, zur Hellseherei, zu geheimen Künsten, zur Zauberei, zu Bannungen, zur Geisterbeschwörung, zur Vielgötterei, zur Götzendienerei, zur Homosexualität, zur Ehebrecherei, zur Inzucht, zur Unzucht mit Tieren oder zu entarteten Sexualkulten verleiteten (Exodus 23,23-24 / Levitikus 18,3-28 / Deuteronomium 18,9-12 / Weisheit 12,3-7).
Weil die Kanaaniter neben diesen Gräueltaten auch ein ausgeprägtes Geschäftsdenken aufwiesen, könnte es sich bei den kanaanitischen Händlern um die nachsintflutlichen Väter und geistigen Wegbereiter des kommerziellen Geschäftsdenken handeln. Daher könnte die Möglichkeit bestehen, dass die Kanaaniter auch alle Erdenvölker zum kommerziellen Geschäftsdenken verleiteten.
Unter dem kommerziellen Geschäftsdenken könnte beispielsweise zu verstehen sein; dass ein Händler zur Gewinnerwirtschaftung oder zur Gewinnmaximierung dazu bereit ist, Waren zu kaufen oder zu verkaufen. Daran wirkt erst einmal nichts verwerflich. Auch kann es als kommerzielles Geschäftsdenken bezeichnet werden, wenn ein Mensch für den Gelderwerb seine Arbeitskraft verkauft, um z.B. seine Familie zu ernähren. Auch daran dürfte erst einmal nichts verwerflich wirken.
Schwieriger wird es, wenn es in das niedere kommerzielle Geschäftsdenken geht. In dieser Ausarbeitung wird mit dem "niederen kommerziellen Geschäftsdenken" die Bereitschaft beschrieben; dass ein Mensch für den Gelderwerb bereit ist, andere Menschen zu schädigen. Dass könnte in der Praxis bedeuten; dass ein Mensch dazu bereits ist, für den Gelderwerb geforderte Handlungen auszuführen, die er normalerweise nicht ausführen oder sogar ablehnen würde. Somit dürfte das niedere kommerzielle Geschäftsdenken wegweisend sein, um einen Menschen noch weiter zu verderben und in die Geldliebe zu treiben. Und über diese Geldliebe heißt es im sechsten Kapitel des ersten Timotheusbriefs:
1.Timotheus 6,10 (ELB):
Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Timotheus6%2C10 |
Die Geldliebe ist also eine Wurzel alles Bösen – vermutlich deswegen; weil Menschen, die Geld lieben und im niederen kommerziellen Geschäftsdenken gefangen sind, dazu bereit sind, allmögliche Handlungen für den Gelderwerb auszuführen – selbst wenn diese Handlungen abzulehnen sind. Zu den abzulehnenden Handlungen gehören beispielsweise Mord (Exodus 20,13) und Verrat (Psalm 55). Zum Beispiel sind Soldaten für den Gelderwerb dazu bereit; andere Länder zu überfallen und Menschen zu ermorden. Korrupte Politiker sind für den Gelderwerb beispielsweise dazu bereit; ihr eigenes Volk zu verraten und den Feinden auszuliefern.
Doch die Geldliebe und das niedere kommerzielle Geschäftsdenken führen nicht nur zu Mord oder Verrat, sondern auch zu einer krankhaften Wirtschaftsordnung und einer unheilen Gesellschaft. Solch eine krankhafte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die auf dem niederen kommerziellen Geschäftsdenken und der Geldliebe aufbaut, dürfte der sogenannte Kapitalismus sein. Das Online-Lexikon Wikipedia beschreibt den Kapitalismus wie folgt:
Wikipedia
Kapitalismus[...] Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht. Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: [...][...] „freie Lohnarbeit“ und das „Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb“. Marktwirtschaft hat es unter vielen verschiedenen Regierungsformen, Gesellschaften und Kulturen gegeben. Die Epoche des modernen Kapitalismus bezeichnet eine wirtschaftsgeschichtliche Periode, die im 18. Jahrhundert in Europa mit der industriellen Revolution beginnt und bis heute andauert. [...][...] Etymologisch leitet sich Kapitalismus ab von Kapital, [...][...] Die Geschichte des Kapitalismus war stets eng mit der Internationalisierung des Handels verknüpft. Der Prozess des Abbaus von Handelsschranken ([...][...]) und die daraus folgende internationale Verflechtung des Handels und Kapitalverkehrs, insbesondere seit Abschaffung des Bretton-Woods-Systems, werden als Globalisierung bezeichnet. [...] [Stand: 15 Dez. 2023 21:28:45 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus Sicherung der Quelle: https://archive.ph/MN0d2 |
Das "Streben nach Gewinn" ist also ein fester Bestandteil des Kapitalismus und dieses "Streben" kann zum Beispiel über den Handel mit Waren und Dienstleistungen befriedigt werden. Die Triebkraft hinter den Handelsgeschäften der Kanaaniter dürfte ebenfalls das "Streben nach Gewinn" sein. Und die Kanaaniter strebten nicht nur nach Gewinn, sie fuhren auch Gewinne ein – wodurch sie zu den mächtigsten Händlern und den angesehensten Männern auf Erden wurden (Jesaja 23,8). Ist es daher denkbar, dass Kanaans Nachfahren als die geistigen Wegbereiter des Kapitalismus betrachtet werden können? Ein Artikel vom Focus, der am 22.09.2015 veröffentlicht wurde, könnte diese Frage beantworten:
Focus am 22.09.2015
Die Gene der Phönizier[...] Obwohl das Reich der Phönizier mit dem Sieg der Römer im zweiten Jahrhundert vor Christus versank, profitieren wir noch heute von den wirtschaftlichen und kulturellen Errungenschaften. So hinterließen uns die Phönizier die Urform des europäischen Alphabets. Und auch die Rezeptur für die Farbe Purpur stammt von ihnen. Mit der Herstellung von Purpur wurden die geschäftstüchtigen Händler damals reich und berühmt. Die Griechen nannten sie „Phoinikes“, die Roten. Die Phönizier kontrollierten den Handel im gesamten Mittelmeerraum für annähernd eintausend Jahre, und sie gelten daher bis heute als die ersten Kapitalisten unserer Welt. Mit ihrem außerordentlichen Geschäftssinn errichteten sie ihr gigantisches Handelsimperium mit Niederlassungen und Kolonien im gesamten Mittelmeerraum. Sie siedelten sich entlang der ganzen Mittelmeerküste an und gründeten Kolonien von Zypern über Sizilien, bis Spanien, Portugal und Nordafrika. [...] [Stand: 21 März 2024 14:10:21 UTC] Quelle: https://www.focus.de/wissen/mensch/die-gene-der-phoenizier-menschheit_id_2527220.html Sicherung der Quelle: https://archive.ph/01fT8 |
Scheinbar handelt es sich bei den Kanaanitern, die auch als Phönizier bezeichnet werden, wirklich um die Wegbereiter des Kapitalismus. Denn der Focus bezeichnet die Phönizier als "die ersten Kapitalisten der Welt". Doch womit wurden die Kanaaniter dermaßen reich und mächtig? Womit handelten diese Kanaaniter?
Purpur: Die Farbe der Kanaaniter (Phönizier)
Die Kanaaniter (oder auch Phönizier) waren nicht nur für ihre ausschweifenden Gräueltaten oder ihren ausgeprägten Geschäftssinn bekannt, durch den sie zu den mächtigsten Händlern auf Erden aufstiegen (Jesaja 23,8), sondern auch für die Farbe Purpur – wie es in einem Beitrag der deutschen Bibelgesellschaft nachgelesen werden kann:
Deutsche Bibelgesellschaft
Tyrus[...] Zum einen waren die Phönizier berühmt für die Produktion und den Export von Purpur, den man aus dem Sekret der Purpurschnecke herstellte; [...] [Stand: 18 März 2024 21:36:56 UTC] Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/tyrus Sicherung der Quelle: https://archive.ph/2g4RE |
Die Phönizier, die auch als Kanaaniter bezeichnet werden können, errangen also großen Ruhm für die Produktion der Farbe Purpur, mit der sie auch Handel trieben. Dadurch war Purpur eines der wichtigsten Exportgüter der Phönizier, wie es aus einem Artikel auf Wikipedia hervorgeht:
Wikipedia
Phönizier[...] Die phönizischen Stadtstaaten waren auf den Handel und die Seefahrt spezialisiert und stark in den florierenden Mittelmeerhandel eingebunden. [...][...] Wichtige Exportgüter waren unter anderem Holz, Purpur und gefärbte Textilien, Elfenbein und Elfenbeinobjekte, [...][...] Die Phönizier waren die ersten bekannten Benutzer der Farbe Purpur (ein Farbton zwischen Rot und Violett). Quelle dieser königlichen Farbe waren die Purpurschnecken [...][...]. Auf Grund der Komplexität des Fertigungsprozesses war die Produktion der mit Purpur gefärbten Stoffe mit Gold kaum aufzuwiegen. Diese Stoffe waren während der ganzen Antike sehr begehrt und erfreuten sich höchster Wertschätzung. [...][...] Das Buch Ezekiel [Hesekiel] listet Purpurfarben und Purpurstoffe unter den wichtigsten Exportgütern der Stadt Tyros auf. [...] [Stand: 14 März 2024 11:38:20 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6nizier Sicherung der Quelle: https://archive.ph/HjxCS |
Purpur ist also eine überaus edle und wertvolle Farbe, die überaus schwer zu produzieren ist. Daher ist Purpur keinesfalls eine belanglose oder beliebige Farbe. Denn Purpur ist eine symbolträchtige Farbe mit Bedeutung. Und wer Purpur trägt, der betont seine gesellschaftliche Stellung. Das Purpur die Farbe der Mächtigen ist, verdeutlicht auch das fünfte Kapitel von dem Buch Daniel. Denn in diesem Kapitel möchte der König Belsazar die gesellschaftliche Stellung von demjenigen erhöhen und ihn in Purpur kleiden, der ihm eine Bitte erfüllt. Dazu heißt es im fünften Kapitel von dem Buch Daniel:
Daniel 5,7 (MENG):
Der König rief laut, man solle die Beschwörer, die Chaldäer und die Wahrsager herbeiholen, und sagte zu den Weisen Babylons: »Wer die Schrift dort lesen kann und mir ihre Deutung zu geben weiß, der soll in Purpur gekleidet werden und eine goldene Kette am Halse tragen und der Dritte in der Regierung des Reiches sein.« Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Hesekiel26%2C1-2 |
Derjenige, dessen gesellschaftliche Stellung erhöht wird, der wird auch in Purpur gekleidet. Und wer eine hohe Stellung in der Gesellschaft hat, derjenige ist auch mächtig. Daher gilt Purpur als die Farbe der Mächtigen, wie es aus einem Artikel der Stuttgarter Nachrichten vom 25.08.2023 hervorgeht:
Stuttgarter Nachrichten am 25.08.2023
Geschichte des Purpur: Die Farbe der MachtPurpur war seit der Antike ein Statussymbol der Eliten. Könige, Kaiser und Kardinäle trugen purpur gefärbte Textilien als Hoheitsabzeichen. Ein englischer Laborassistent machte den exklusiven Farbton für alle erschwinglich. [...] [Stand: 14 März 2024 11:42:22 UTC] Sicherung der Quelle: https://archive.ph/bHcKC |
Also auch die Kardinäle der römisch-katholischen Kirche kleiden sich in Purpur. Doch welchen Stand hat heutzutage die Farbe Purpur? Ist Purpur mittlerweile eine Farbe ohne symbolische Bedeutung? Eine Antwort liefert der ZDF, mit einem Artikel vom 23.11.2022:
ZDF am 23.11.2022
Die Farbe Purpur[...] Echtes Purpur wird aus Schnecken gewonnen. Der enorme Aufwand bei der Herstellung macht Purpur zur teuersten Farbe der Welt. [...][...] Im römischen Reich wurde der ungewöhnliche Farbton, der je nach Färbung zwischen hellrosa und dunkellila changiert, zum Status-Symbol der Eliten. [...][...] Selbst heute ist Purpur noch das Markenzeichen von gekrönten Häuptern. Und auch in der Hierarchie der Kirche rangieren seine Träger weit oben. [...] [Stand: 18 März 2024 21:16:49 UTC] Quelle: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/plus-schule-purpur-100.html Sicherung der Quelle: https://archive.ph/nO3Dw |
Also auch heute noch ist Purpur die Farbe der Mächtigen. Auch heute noch ist Purpur eine Farbe mit Bedeutung, welche die besondere gesellschaftliche Stellung eines Menschen hervorhebt. Damit ist auch heute noch eine bedeutende Handelsware der Phönizier überaus begehrt. Somit könnte man meinen, dass die Phönizier (oder Kanaaniter) die Mächtigen der Erde bis zum heutigen Tag einkleiden.
Die Kanaaniter (oder Phönizier) waren also diejenigen, die den purpurnen Stoff lieferten, mit denen die Mächtigen der Erde eingekleidet wurden. Gleichzeitig waren die Kanaaniter selber die Mächtigsten auf Erden gewesen (Jesaja 23,8). Somit könnte das geschäftliche Wesen der Kanaaniter auf die folgende Weise zusammengefasst werden:
Zusammenfassung1.) Die Kanaaniter wurden auch als Phönizier bezeichnet. 2.) Die Kanaaniter waren Händler. 3.) Diese Händler waren Fürsten. 4.) Diese Fürsten waren die Mächtigsten auf Erden (Jesaja 23,8). 5.) Somit bildeten die Kanaaniter die mächtigste Handelsmacht auf Erden. 6.) Eines der wichtigsten Exportgüter dieser mächtigen Händler war die Farbe Purpur. Bis zum heutigen Tag werden die mächtigen der Erde in diese Farbe gekleidet. 7.) Vermutlich konnten die Kanaaniter über den Handel alle Erdenvölker erreichen und, neben den Handelswaren, auch ihre Lehren und Praktiken in alle Länder exportieren. 8.) Damit besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei den Kanaanitern um die nachsintflutlichen Väter und geistigen Wegbereiter des kommerziellen Geschäftsdenkens, der Geldliebe und des Kapitalismus handelt. 9.) Ebenfalls scheint es sich bei den Kanaanitern um die Geburtshelfer der westlichen Zivilisation zu handeln. |
Scheinbar handelte es sich bei den Kanaanitern um das angesehenste und mächtigste Volk auf Erden (Jesaja 23,8), welches Wegweisend für den Kapitalismus war, welches den Geburtshelfer der westlichen Zivilisation darstellt und welches die heutige Gesellschaft im Denken, Handeln und Fühlen maßgeblich geprägt hat. Die Kanaaniter exportierten nicht nur ihre Waren in ferne Länder, sondern auch ihre unheilen Lehren und schädlichen Praktiken, wodurch sie scheinbar alle Erdenvölker verdarben. Es scheint, dass sich dadurch die phönizische Kultur der Kanaaniter mit der Kultur aller anderen Erdenvölker vermischte.
Vermischten sich die Kanaaniter mit Israel? Vermischte sich die Kultur der Kanaaniter mit Israels Kultur?
Scheinbar vermischte sich die Kultur der Kanaaniter, in Form der kanaanitischen Lehren und Praktiken, mit der Kultur aller Erdenvölker, wodurch alle Völker verdorben wurden. Konnte dadurch das Kulturgut der Kanaaniter ebenfalls in das Volk Israel einziehen? Bevor eine Antwort auf diese Frage ergründet wird, sollte oberflächlich aufgezeigt werden, wer Israel überhaupt ist – um zu verstehen, warum diese Frage so wichtig ist. Israel ist Jakob, wie es zum Beispiel im dreiundzwanzigsten Kapitel der Genesis nachzulesen ist:
Genesis 32,29 (LUT)
[...] Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose32%2C29 |
Israel ist also Jakob. Jakob ist der Sohn von Isaak. Isaak ist der Sohn von Abraham. Dieses Verwandtschaftsverhältnis kann beispielsweise im ersten Kapitel vom ersten Buch der Chronik eingesehen werden:
1.Chronik 1,34 (MENG)
Abraham aber war der Vater Isaaks; die Söhne Isaaks waren: Esau und Israel. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Chronik1%2C34 |
Jakob ist also der Enkel von Abraham. Durch Abrahams Nachfahren sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, wie es dem zweiundzwanzigsten Kapitel der Genesis entnommen werden kann:
Genesis 22,15-18 (LUT)
Und der Engel des HERRN rief Abraham abermals vom Himmel her und sprach [...][...] durch deine Nachkommen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose22%2C15-18 |
Abrahams Nachfahre ist Jakob und durch die Nachfahren von Abraham sollen alle Erdenvölker gesegnet werden. Aus Jakob kam das Volk Israel hervor. Dieses Volk Israel ist auch das Eigentum von Gott (YHWH), wie es beispielsweise im vierzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium nachzulesen ist:
Deuteronomium 14,1-2 (MENG)
Ihr seid Kinder des HERRN, eures Gottes. [...][...] Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose14%2C1-2 |
Gott (YHWH) bezeichnet Israel auch als seinen Knecht, wie es beispielsweise im einundvierzigsten Kapitel von dem Buch Jesaja nachzulesen ist:
Jesaja 41,8 (MENG)
Du aber, Israel, mein Knecht, du Jakob, den ich erwählt habe, Sprößling Abrahams, meines Freundes (1.Mose 18,19), [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Chronik1%2C34 |
Das Volk Israel ist also das auserwählte Volk von Gott (YHWH). Nutzt Gott (YHWH) dieses Volk als Knecht (Jesaja 41,8), um alle Erdenvölker zu segnen (Genesis 22,18), indem Gott (YHWH) durch Israel den einzige Weg bereitet hat, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6)? Ist dieser Segnungsprozess notwendig, weil alle Erdenvölker verdorben wurden (Römer 3,12), wodurch alle Völker der Erde im Unheil sind? Befinden sich die Völker der Erde im Unheil, weil sie durch die phönizischen Praktiken und Lehren der Kanaaniter verdorben wurden? Schließlich scheinen die Nachfahren von Kanaan der nachsintflutliche Ursprung zu sein, der das vorsintflutliche Unheil erneut aufkeimen ließ. Konnte das vorsintflutliche Unheil durch die phönizischen Lehren und Praktiken der Kanaaniter erneut aufkeimen? Geht wegen diesen Lehren und Praktiken das Unheil von Volk zu Volk? Wurde somit auch das Volk Israel von den unheilen Lehren und Praktiken der Kanaaniter infiziert? Vielleicht. Antworten auf diese Fragen werden in den nächsten Zeilen ergründet.
Denn zuvor sollte aufgezeigt werden, dass Abraham keine Kanaaniter in seiner Familie wollte, wie es im vierundzwanzigsten Kapitel der Genesis nachzulesen ist:
Genesis 24,1-3 (MENG)
Abraham war alt und hochbetagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben. Und er sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte und schwöre mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/1.Mose24%2C1-3 |
Wollte Abraham keine Kanaaniter in seiner Familie, weil er seine Nachkommen davor schützen wollte, durch die Lehren und Praktiken der Kanaaniter verdorben zu werden? Vielleicht. Auch Isaak, der Sohn von Abraham, wollte keine Kanaaniter in seiner Familie, wie es im achtundzwanzigsten Kapitel der Genesis eingesehen werden kann:
Genesis 28,1 (HFA)
Da ließ Isaak seinen Sohn Jakob zu sich kommen. Er segnete ihn und schärfte ihm ein: »Heirate niemals eine Einheimische, nimm dir keine Kanaaniterin zur Frau! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/1.Mose28%2C1 |
Doch warum wollten Abraham und Isaak keine Kanaaniter in ihrer Familie? Die Antwort findet sich im vierunddreißigsten Kapitel von dem Buch Exodus und im siebten Kapitel von dem Buch Deuteronomium. An dieser Stelle wird die Antwort aus dem siebten Kapitel von dem Buch Deuteronomium vorgestellt:
Deuteronomium 7,1-4 (HFA)
Der HERR, euer Gott, wird euch in das Land bringen, das ihr in Besitz nehmen sollt. Dort wird er mächtige Völker vertreiben und euch ihr Land geben: die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter – sieben Völker, die größer und stärker sind als ihr. [...][...] Geht keine Ehen mit ihnen ein! Verheiratet eure Töchter nicht mit ihren Söhnen, und nehmt ihre Töchter nicht als Frauen für eure Söhne! Sonst werden sie eure Kinder dazu verführen, dem Herrn den Rücken zu kehren und anderen Göttern zu dienen. Darüber würde der HERR in Zorn geraten und euch bald vernichten. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose7%2C1-4 |
Gott (YHWH) wollte also nicht, dass das Volk Israel in den Ehebund mit den Hetitern, Girgaschitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern tritt. Dabei ist es zu beachten, dass die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter ebenfalls zu den Nachfahren von Kanaan zählen (Genesis 10,15-19). Dagegen gehören die Perisiter nicht zu den Nachfahren von Kanaan. Jedoch liegt die Vermutung nah, dass die Perisiter zu ähnlichen Gräueltaten, wie die Nachfahren von Kanaan, neigten – weshalb auch das ehelichen der Perisiter verboten wurde.
Doch hielt sich Israel an die Weisung von Gott (YHWH), die Nachfahren von Kanaan nicht zu ehelichen? Leider nein. Trotz aller Bemühungen von Abraham und Isaak, zeugte Jakobs Sohn Juda gleich drei Kinder mit einem kanaanitischen Weib. Mit seinem kanaanitischen Weib zeugte er Ger (Er), Schela und Onan (Genesis 38,2-5). Judas Sohn Ger (Er) wurde mit der Tamar verheiratet (Genesis 38,6), die möglicherweise keine Kanaaniterin war. Weil jedoch Ger (Er) dem allerhöchsten und lebendigen Gott (YHWH) missfiel, ließ ihn Gott (YHWH) sterben (Genesis 38,7). Darauf heiratete Judas Sohn Onan die Tamar, die zuvor das Weib von seinem Bruder Ger (Er) war. Im Laufe dieser Ehe starb Onan (Genesis 38,8-10). Schließlich starb auch das kanaanitische Weib vom Stammvater Juda (Genesis 38,12). Um Stammvater Juda starb also das kanaanitische Blut ab. Durch eine Verkettung von Ereignissen, zeugte schließlich Juda ungewollt und außerehelich zwei Kinder mit Tamar, dem Weib seiner verstorbenen Söhne Ger (Er) und Onan (Genesis 38). Dabei ist es zu beachten, dass die Tamar möglicherweise keine Kanaaniterin war. Juda und Tamar zeugten den Perez und den Serach (Genesis 38,24-30).
Auch ein bedeutender Nachfahre von Juda ehelichte gleich mehrere Töchter von Kanaans Nachfahren, wie es im elften Kapitel vom ersten Buch der Könige nachzulesen ist:
1.Könige 11,1-10 (MENG)
Der König Salomo liebte aber zahlreiche ausländische Frauen, nämlich neben der Tochter des Pharaos auch moabitische, ammonitische, edomitische, phönizische und hethitische, also Frauen aus solchen Völkern, bezüglich deren der HERR den Israeliten geboten hatte (2.Mose 34,15-16; 5.Mose 7,3): »Ihr sollt keinen ehelichen Verkehr mit ihnen haben, und sie sollen nicht mit euch verkehren, sie würden sonst sicherlich eure Herzen ihren Göttern zuwenden!« An diesen Frauen hing Salomo mit Vorliebe; und zwar hatte er siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenweiber, und seine Frauen zogen sein Herz von dem HERRN ab. Als Salomo nämlich alt geworden war, wandten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu, so daß sein Herz dem HERRN, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie das Herz seines Vaters David. So verehrte er z.B. die phönizische Göttin Astarte und den greulichen Götzen der Ammoniter, Milkom; und Salomo tat so, was dem HERRN mißfiel, indem er dem HERRN nicht volle Hingabe bewies wie sein Vater David. Damals baute Salomo für Kamos, den Götzen der Moabiter, ein Höhenheiligtum auf dem Berge östlich von Jerusalem, und ebenso für Moloch, den Götzen der Ammoniter; und dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten. So wurde denn der HERR zornig auf Salomo, weil er sein Herz vom HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm doch zweimal erschienen war und ihm gerade dieses Gebot gegeben hatte, keine fremden Götter zu verehren; trotzdem hatte er dieses Gebot des HERRN unbeachtet gelassen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/1.K%C3%B6nige11%2C1-10 |
König Salomo ehelichte also mehrere Weiber von Kanaans Nachfahren. Er ehelichte nämlich phönizische und hethitische Weiber, welche zu den Nachfahren von Kanaan gehören (Genesis 10,15-19). Dadurch ließ er sich zum Beispiel dazu hinreißen, die phönizische Göttin Astarte anzubeten. Doch auch andere Götter betete er an. Somit ließ sich König Salomo zur Vielgötterei hinreißen, die von Gott (YHWH) verboten wurde (Exodus 20,3). Dabei ist es zu beachten, dass die Vielgötterei eine Torheit ist. Denn bei allen anderen Göttern handelt es sich um nutzlose Götzen-Statuen (Jesaja 44,6-20) oder Dämonen (2.Korinther 11,14-15). Diese falschen Götter können niemanden helfen. Diese falschen Götter bringen nur verderben, weil sie die Menschen vom allerhöchsten und lebendigen Gott (YHWH) trennen (Jesaja 59,2).
Somit kann festgestellt werden: Israel hörte nicht auf Gott (YHHW) und ehelichte die Töchter von Kanaans Nachfahren, was Gott verboten hatte (Exodus 34,15-16 / Deuteronomium 7,1-4). Ist es daher denkbar, dass sich die Kultur von Kanaans Nachfahren mit der Kultur von Israel vermischte? Scheinbar ja. Selbst im Online-Lexikon Wikipedia wird davon berichtet, dass sich die kanaanitische Kultur mit der israelischen Kultur vermischte:
Wikipedia
Kanaaniter[...] In den Zeiten der beiden Reiche Israel und Juda, vor allem nach den Einigungsbestrebungen Davids und Salomos war die Vermischung beider Kulturen – der kanaanäischen und der israelitischen – nicht mehr aufzuhalten. [...] [Stand: 22 Aug. 2023 17:08:52 UTC] Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanaaniter Sicherung der Quelle: https://archive.ph/CKUmH |
Die Vermischung der kanaanitischen Kultur mit der israelitischen Kulturen brachte katastrophale Folgen mit sich. Über die Konsequenzen dieser Vermischung wird im siebzehnten Kapitel von dem zweiten Buch der Könige berichtet:
2.Könige 17,6-24 (LUT)
Und im neunten Jahr Hoscheas eroberte der König von Assyrien Samaria und führte Israel weg nach Assyrien [...][...]. Denn die Israeliten hatten gegen den HERRN, ihren Gott, gesündigt, der sie aus Ägyptenland geführt hatte [...][...] und fürchteten andere Götter und wandelten nach den Satzungen der Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und taten wie die Könige von Israel. Und die Israeliten ersannen, was nicht recht war gegen den HERRN, ihren Gott. Sie [...][...] trieben böse Dinge, womit sie den HERRN erzürnten, und dienten den Götzen [...][...]! Und doch hatte der HERR Israel und Juda gewarnt durch alle Propheten und alle Seher und ihnen sagen lassen: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Rechte nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten. Aber sie gehorchten nicht, sondern versteiften ihren Nacken wie ihre Väter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, glaubten. Dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Warnungen, die er ihnen gab, und wandelten ihren nichtigen Götzen nach und trieben Nichtiges. Sie taten wie die Heiden um sie her, [...][...]. Aber sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und eine Aschera und beteten alles Heer des Himmels an und dienten dem Baal und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagerei und Zauberei um und verkauften sich, zu tun, was dem HERRN missfiel, um ihn zu erzürnen. Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und tat es von seinem Angesicht weg, sodass nichts übrig blieb als der Stamm Juda allein. – Auch Juda hielt nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern wandelte nach den Satzungen, nach denen Israel gelebt hatte. – Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israel und demütigte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis er sie von seinem Angesicht wegstieß. […] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.K%C3%B6nige17%2C6-24 |
Weil sich also die Kultur von Kanaans Nachfahren mit der israelitischen Kultur vermischte, trieb Israel böse Dinge. Israel diente den Götzen, Israel verachtete die Gebote von Gott (YHWH), Israel verachtete den Bund mit Gott (YHWH), Israel betrieb Vielgötterei, Israel verbrannte seine Kinder, Israel trieb Wahrsagerei und Zauberei. Somit trieb Israel die selben Gräueltaten, wie alle anderen Völker der Erde, die durch Kanaans Nachfahren verdorben wurden. Somit scheinen die Nachfahren von Kanaan alle Erdenvölker und auch das Volk Israel verdorben zu haben.
Doch nicht nur die kanaanitischen Gräueltaten der Vielgötterei, Kinderopferung, Wahrsagerei und Zauberei fanden Einzug in Israel. Ephraim, ein israelischer Stamm (Genesis 48,5), übernahm auch einen weiteren bösartigen Wesenszug von Kanaans Nachfahren. Welchen kanaanitischen Wesenszug der Stamm Ephraim übernahm, dass ist dem zwölften Kapitel von dem Buch Hosea zu entnehmen:
Hosea 12,8-10 (LUT)
Ein Kanaanäer [Kanaaniter] ist Ephraim: Er hat eine falsche Waage in der Hand und liebt den Betrug. Denn Ephraim spricht: Wie reich bin ich doch geworden, ich habe genug! Alles meine Arbeit! Man wird keine Schuld an mir finden, die Sünde wäre. Ich aber bin der HERR, dein Gott, von Ägyptenland her. Ich will dich wieder in Zelten wohnen lassen wie in der Wüstenzeit. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Hosea12%2C8-10 |
Der israelische Stamm Ephraim (Genesis 48,5) wird in diesen Versen mit einem Kanaaniter verglichen! Also wird Ephraim mit einem phönizischen Händler verglichen, weil die Phönizier zu den Nachfahren von Kanaan gehören! Und über diese phönizischen Händler berichtet das dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Jesaja folgendes:
Jesaja 23,8 (HFA)
[...] Die phönizischen Händler waren Fürsten und gehörten zu den angesehensten Männern der Erde. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.HFA.MENG/Jesaja23%2C8 |
Die Kanaaniter, als phönizische Händler, waren also die Mächtigsten auf Erden. Händler neigen häufig zum niederen kommerziellen Geschäftsdenken. Vermutlich machte solch ein niederes kommerzielles Geschäftsdenken die Nachfahren von Kanaan so mächtig. Dieses niedere kommerzielle Geschäftsdenken scheint der israelische Stamm Ephraim (Genesis 48,5) übernommen zu haben (Hosea 12,8-10). Neigte Ephraim dadurch zur kanaanitische Geldliebe (1.Timotheus 6,10) und zu Betrug? Neigte Ephraim zur kanaanitischen Geldliebe und zu Betrug, weil sich die phönizische Kultur von Kanaans Nachfahren mit der Kultur von Israel vermischte (2. Könige 17,6-24)? Vielleicht. Dabei ist es anzumerken; dass sich das zwölften Kapitel von dem Buch Hosea, in denen der israelische Stamm Ephraim (Genesis 48,5) der kanaanitischen Geldliebe angeklagt wird, nach der "Hoffnung für Alle"-Übertragung auf die folgende Weise liest:
Hosea 12,8-10 (HFA)
Der Herr sagt: »Israel gleicht einem Händler, der mit falschen Gewichten die Leute betrügt und sich freut, wenn er andere übers Ohr hauen kann. Die Leute von Ephraim sagen: ›Wir sind reich geworden und haben ein Vermögen gemacht. Keiner kann uns nachweisen, dass wir dabei Unrecht getan und Schuld auf uns geladen hätten.‹ Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten befreit hat. Nun sorge ich dafür, dass ihr wieder in Zelten leben müsst – wie damals, als ich euch das erste Mal begegnete. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Hosea12%2C8-10 |
Deutet die "Hoffnung für Alle"-Übertragung an, dass nicht nur der israelische Stamm Ephraim (Genesis 48,5) zum kanaanitischen Geschäftsdenken neigte, sondern ein bedeutender Teil vom ganzen Volk Israel? Drang somit das niedere kommerzielle Geschäftsdenken von Kanaans Nachfahren in Israel ein? Neigten damit immer mehr Israeliten zur kanaanitischen Geldliebe, die im sechsten Kapitel vom ersten Timotheusbrief als Wurzel alles Bösen bezeichnet wird?:
1.Timotheus 6,10 (ELB):
Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Timotheus6%2C10 |
Die Geldliebe, als Wurzel allen Bösen, scheint nicht nur in Israel eingezogen zu sein – sondern in alle Erdenvölker! Neigen auch heute noch alle Erdenvölker zur Geldliebe? Denn die phönizische Kultur von Kanaans Nachfahren prägte scheinbar alle Völker der Erden.
Kann somit die folgende Schlussfolgerung gezogen werden?„Wie zur vorsintflutlichen Zeit die Schlange den Menschen zum Bösen verführte, so verführten zur nachsintflutlichen Zeit die Nachfahren von Kanaan alle Erdenvölker zum Bösen!“ |
Kann es als bitter angesehen werden, dass sich die kanaanitische Kultur mit der israelischen Kultur vermischte? Denn Israel ist das von Gott (YHWH) auserwählte Volk (Deuteronomium 14,1-2), aus dem das Heil für alle Erdenvölker erwachsen ist (Genesis 22,15-18), indem allen Menschen der einzige Weg bereitet wurde, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Und dennoch wurde das Volk Israel durch die phönizischen Lehren und Praktiken von Kanaans Nachfahren verdorben. Kann es da noch schlimmer für Israel kommen? Scheinbar ja, wie es das sechsundzwanzigste Kapitel von dem Buch Hesekiel aufzeigt. Denn in diesem heißt es:
Hesekiel 26,1-2 (MENG):
Im elften Jahre, am ersten Tage des (elften) Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: »Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem ausgerufen hat: ›Haha! Zertrümmert ist das Tor der Völker, mir hat es sich aufgetan: ich werde nun alles vollauf haben, weil Jerusalem zerstört ist!‹ –, [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Hesekiel26%2C1-2 |
Ein Tyrus hat also ein Jerusalem verspottet. Dieses Tyrus hat auch das Tor der Völker zertrümmert, wodurch sich dieses Tor dem Tyrus aufgetan hat. Was soll das bedeuten? Was ist nun dieses Tyrus und was ist dieses Jerusalem? Worum es sich bei Tyrus handelt, das ist auf Wikipedia nachzulesen:
Deutsche Bibelgesellschaft
Tyrus[...] Das antike Tyrus im heutigen Libanon war die südlichste der phönizischen Städte [...][...] Aufgrund seiner besonderen geographischen Lage war Tyrus eines der bedeutenden wirtschaftlichen Zentren im östlichen Mittelmeerraum. [...] [Stand: 18 März 2024 21:36:56 UTC] Quelle: https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/tyrus Sicherung der Quelle: https://archive.ph/2g4RE |
Tyrus ist also eine der wichtigsten phönizischen Handelszentren von Kanaans Nachfahren. Dieses phönizische Handelszentrum hat also Jerusalem verspottet. Worum es sich bei Jerusalem handelt, das zeigt ein Artikel vom 22.01.2019 auf, der über jesus.de vom SCM Bundes-Verlag erschien:
jesus.de (SCM Bundes-Verlag) am 22.01.2019
Jerusalem: Eine Stadt als Erfüllung unserer Hoffnung[...] „Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen.“ Die Erfüllung unserer großen Hoffnung – wieso gerade eine Stadt? Und wieso gerade Jerusalem? [...][...] Um diese Bilder zu verstehen, müssen wir beim Alten Testament beginnen. Dort spielt Jerusalem seit der Eroberung durch König David eine zentrale Rolle. Entscheidend ist, dass die Stadt mehr ist als nur Regierungssitz. Sie gilt als die „Stadt Gottes“. Nachdem David die Bundeslade dorthin überführt und Salomo den Tempel gebaut und eingerichtet hat, wird Jerusalem zum religiösen Zentrum Israels. [...] [Stand: 21 Jul. 2024 10:59:07 UTC] Sicherung der Quelle: https://archive.ph/DsJWc |
Jerusalem ist also die Stadt von Gott (YHWH)! Gleichzeitig ist Jerusalem die wichtigste Stadt von Israel, dem Volk von Gott (YHWH)! Hat also die phönizische Handelsstadt Tyrus die Tore vom irdischen Jerusalem zertrümmert? Könnte das bedeuten; dass Kanaans Nachfahren, mithilfe des phönizischen Handelszentrums Tyrus, das Tor zur irdischen Gottes Stadt Jerusalem aufgetan haben? Gleichzeitig ist Jerusalem das Tor der Völker (Hesekiel 26,2) – vermutlich deswegen; weil durch Abrahams Nachfahren der Segen für alle Erdenvölker erwachsen ist (Genesis 22,15-18), indem Gott (YHWH) durch Israel den einzigen Weg bereitete, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Öffneten sich also Kanaans Nachfahren das Tor der Völker, indem Kanaans Nachfahren mithilfe der Handelsstadt Tyrus in die irdische Gottes Stadt Jerusalem eindrangen (Hesekiel 26,1-2)?
Können somit die folgenden Schlussfolgerungen gezogen werden?1.) Die Kultur der Kanaaniter vermischte sich mit der Kultur von Israel, indem sich Kanaans Nachfahren in Israel hinein ehelichten (1.Könige 11,1-10 / 2.Könige 17,6-24). 2.) Die Nachfahren von Kanaan drangen in Israels wichtigste Stadt ein, welche Jerusalem ist, indem Kanaans Nachfahren ihre phönizische Handelsstadt Tyrus nutzten (Hesekiel 26,1-2). |
Wurde Israel somit in zweifacher Weise von Kanaans Nachfahren infiltriert? Denn scheinbar ehelichten Kanaans Nachfahren die Israeliten, wodurch sich die phönizische Kultur von Kanaans Nachfahren mit der Kultur der Israeliten vermischte (2.Könige 17,6-24), und gleichzeitig drangen Kanaans Nachfahren in Israels wichtigste Stadt ein (Hesekiel 26,1-2). Doch was könnten die Motive von Kanaans Nachfahren sein, die Israeliten zu ehelichen und in die wichtigste Stadt der Israeliten einzudringen?
Ein mögliches Motiv von Kanaans Nachfahren könnte das vierunddreißigste Kapitel der Genesis aufzeigen. Denn in diesem Kapitel ist das folgende zu erfahren:
Genesis 34,1-2 (HFA)
Eines Tages wollte Dina, die Tochter Leas und Jakobs, einige der kanaanitischen Mädchen in der Stadt treffen und verließ das Zeltlager. Dabei begegnete ihr Sichem – er war der Sohn des Hiwiters Hamor, des führenden Mannes in der Gegend. Als er Dina sah, fiel er über sie her und vergewaltigte sie. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose34%2C1-2 |
Dina, die Tochter von Jakob (Israel), wurde also von Sichem, einem Hiwiter, vergewaltigt. Dabei ist es zu beachten, dass die Hiwiter ebenfalls zu den Nachfahren von Kanaan gehören (Genesis 10,15-19). Doch was geschah, nachdem Sichem, der Nachfahre von Kanaan, die Tochter von Jakob (Israel) vergewaltigt hatte? Im vierunddreißigste Kapitel der Genesis wird die Entwicklung der Begebenheit geschildert.
Genesis 34,4-4 (MENG)
Sein Herz hing aber an Dina, der Tochter Jakobs; er gewann das Mädchen lieb und redete ihr freundlich zu. Er sagte daher zu seinem Vater Hemor: »Nimm mir dieses Mädchen zur Frau!« Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose34%2C3-4 |
Sichem, der Nachfahre von Kanaan, verliebte sich also in die Tochter von Jakob (Israel). Er liebte sie so stark, dass er sie ehelichen wollte. Durch diesen Wunsch von Sichem wurden Geschehnisse angestoßen, welche die möglichen Handlungsmotive von Kanaans Nachfahren offenbaren könnten. Denn im vierunddreißigste Kapitel der Genesis kann nachgelesen werden:
Genesis 34,21-24 (MENG)
[...] Wir wollen uns ihre Töchter zu Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben. [...][...]; ihre Herden, ihr Hab und Gut und all ihr Vieh würden alsdann uns gehören. Der Vorschlag Hemors und seines Sohnes Sichem fand die Zustimmung aller, die zum Tor seiner Stadt hinauszugehen pflegten: [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose34%2C21-24 |
Die Hiwiter, welche Nachfahren von Kanaan sind (Genesis 10,15-19), planten also wegen den Geschehnissen, welche durch Sichem angestoßen wurden, die Töchter Israels zu ehelichen. Diese Nachfahren von Kanaan erkannten, dass sie durch das Ehelichen der Israeliten an die Habe von Israel gelangen könnten. Von diesem Vorschlag waren alle angetan, die zum Tor der Stadt ausgingen, in der Sichem wohnte. Verbreite sich dadurch das Vorhaben, die Israeliten zu ehelichen, zu allen anderen Nachfahren von Kanaan? Vielleicht. Zumindest konnte dadurch ein mögliches Motiv der Nachfahren von Kanaan geliefert werden, warum sie die Israeliten ehelichten und in das Tor von Jerusalem eindrangen (Hesekiel 26,1-2).
Zugegeben bestanden die bisherigen Informationen aus einer reichen Fülle, an geschilderten Begebenheiten, die erst einmal in Ruhe verarbeitet werden müssen. Zugleich erfolgte ein ordentlicher Sprung durch die Schriften des alten Testaments. Da kann schnell der Überblick verloren gehen. Daher folgt nun eine Zusammenfassung, um den Überblick über die Geschehnisse wiederzuerlangen:
Zusammenfassung1.) Trachteten die Nachfahren von Kanaan nach der Habe von Israel? Wollten Kanaans Nachfahren durch Eheschließungen die Habe von Israel erlangen (Genesis 34,21-24)? 2.) Weil die Israeliten mit den Nachfahren von Kanaan in den Ehebund traten, vermischte sich die Kultur der Kanaaniter mit der Kultur von Israel. Dadurch wurden die Israeliten immer wieder zum Abfall von Gottes Geboten verführt (1.Könige 11,1-10 / 2.Könige 17,6-24). 3.) Verbot Gott (YHWH) den Israeliten die Nachfahren von Kanaan zu ehelichen, um Israel davor zu schützen, durch die Lehren und Praktiken von Kanaans Nachfahren in das Verderben zu fallen (Exodus 34,15-16 / Deuteronomium 7,1-4)? 4.) Weil Israel von Gottes Weisungen abwich; betete Israel die Götter von Kanaans Nachfahren an (2.Könige 17,7), wandelte Israel nach den Satzungen der Nachfahren von Kanaan (2.Könige 17,8), neigte Israel zu den Gräueltaten der Nachfahren von Kanaan (2.Könige 17,9-17), begann Israel die Gebote Gottes zu brechen (2.Könige 17,16), verachtete Israel den Bund mit dem allerhöchsten und lebendigen Gott (2.Könige 17,15), verbrannte Israel die eigenen Söhne und Töchter (2.Könige 17,17), betrieb Israel Wahrsagerei und Zauberei (2.Könige 17,17). Auch verkauften sich die Söhne und Töchter von Israel (2.Könige 17,17). Ebenfalls neigten bedeutende Teile von Israel zum kanaanitischen Geschäftsdenken (Hosea 12,8-10). 5.) Konnten die Nachfahren von Kanaan die Israeliten ehelichen, die Israeliten verderben und in die israelitische Stadt Jerusalem eindringen (Hesekiel 26,1-2), weil Israel von den Weisungen Gottes abgewichen ist? |
Scheinbar vermischten sich also Kanaans Nachfahren mit den Israeliten, wodurch Israel immer wieder verdorben wurde. Denn die Israeliten übernahmen manche Lehren und Praktiken, die von Kanaans Nachfahren ausgegangen sind. Und die Nachfahren von Kanaan neigten zur Wahrsagerei, zur Vielgötterei, zur Hellseherei, zu geheimen Künsten, zur Zauberei, zu Bannungen, zur Geisterbeschwörung, zur Totenbeschwörung, zur Zeichendeuterei, zur Götzendienerei, zur Bilderdienerei, zur Kinderopferung, zur Menschenopferung, zum Essen von Menschenfleisch und Menschenblut, zur Homosexualität, zur Unzucht mit Tieren, zu Ehebruch, zu Orgien, zu entarteten Sexualkulten und zum kanaanitischen Geschäftsdenken (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Weisheit 12,3-7 / Hosea 12,8-10). Manche dieser Praktiken übernahmen die Israeliten immer wieder, wodurch sie mit den göttlichen Konsequenzen Konfrontiert wurden.
Doch wie reagierte Gott (YHWH) darauf, wenn sein auserwähltes Volk Israel von seinen schützenden Weisungen abwich? Ein Beispiel liefert das siebzehnte Kapitel vom zweiten Buch der Könige:
2.Könige 17,18-20 (MENG)
Da geriet der HERR in heftigen Zorn gegen die Israeliten und verstieß sie von seinem Angesicht, so daß nichts übrigblieb als der Stamm Juda allein. Aber auch die dem Stamm Juda Angehörigen beobachteten die Gebote des HERRN, ihres Gottes, nicht, sondern wandelten in den Bräuchen, welche die Israeliten in Aufnahme gebracht hatten. Da verwarf denn der HERR die ganze Nachkommenschaft Israels, demütigte sie und ließ sie in die Gewalt von Räubern fallen, bis er sie ganz von seinem Angesicht verstoßen hatte. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.K%C3%B6nige17%2C18-20 |
Wenn die Israeliten von Gottes Weisungen abwichen, dann strafte Gott (YHWH) sein Volk Israel. In dem vorgestellten Beispiel verstieß Gott (YHWH) sogar Israel von seinem Angesicht. Sind deswegen die Israeliten ungehorsamer und verdorbener als alle andere Erdenvölker, weil Israel immer wieder die Weisungen von Gott (YHWH) verlassen hat? Nein! Wir alle Irrten und Irren (Jesaja 53,6). Alle Menschen sind abgewichen und entartet (Römer 3,12). Alle Völker, die aus Ham, Sem und Japheth (Jafet) hervorgegangen sind, wurden verdorben. Keiner ist besser als der andere. Scheinbar wurden alle Völker durch die Lehren und Praktiken, die von Kanaans Nachfahren ausgingen, verdorben.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Denn Gott (YHWH) liebt die Menschen und die Völker der Erde (Johannes 3,16 / 1. Johannes 4,7-21). Hat deswegen Gott (YHWH) das Volk Israel als sein Eigentum erwählt (Deuteronomium 14,1-2) und zu seinem Knecht erkoren (Jesaja 41,8), damit durch die Nachfahren von Abraham der Segen für alle Erdenvölker erwächst (Genesis 22,18), indem den Menschen der Weg bereitet wurde, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6)? Ich (der Verfasse) meine: „Sehr Wahrscheinlich!“ Denn der Segen, der durch Abrahams Nachfahren für alle Erdenvölker erwachsen ist (Genesis 22,18), wird im elften Kapitel vom Römerbrief auf die folgende Weise beschrieben:
Römer 11,17-32 (MENG)
Wenn nun aber einige von den Zweigen herausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum(zweig) warst, unter sie eingepfropft worden bist und dadurch Anteil an der Wurzel, die dem Ölbaum die Fettigkeit schafft, erhalten hast, so rühme dich deswegen nicht gegen die (anderen) Zweige! Tust du es dennoch (so bedenke wohl): nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich. Du wirst nun einwenden: »Es sind ja doch Zweige ausgebrochen worden, weil ich eingepfropft werden sollte.« Ganz recht! Infolge ihres Unglaubens sind sie ausgebrochen worden, und du stehst infolge deines Glaubens (an ihrer Stelle). Sei nicht hochmütig, sondern sei auf deiner Hut! Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er auch dich nicht verschonen. Darum beachte wohl die Güte, aber auch die Strenge Gottes: seine Strenge gegen die Gefallenen, dagegen die Güte Gottes gegen dich, vorausgesetzt daß du bei der (dir widerfahrenen) Güte verbleibst; denn sonst wirst auch du (aus dem Ölbaum) wieder herausgeschnitten werden, während umgekehrt jene, wenn sie nicht im Unglauben verharren, wieder eingepfropft werden; Gott hat ja die Macht dazu, sie wieder einzupfropfen. Denn wenn du aus dem wilden Ölbaum, dem du von Haus aus angehörst, herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist: wieviel eher werden diese, die von Natur dahin gehören, ihrem ursprünglichen Ölbaum (wieder) eingepfropft werden! [...][...] Verstockung ist über einen Teil der Israeliten gekommen bis zu der Zeit, da die Vollzahl der Heiden (in die Gemeinde Gottes) eingegangen sein wird; und auf diese Weise wird Israel in seiner Gesamtheit gerettet werden, wie geschrieben steht (Jes 59,20-21; 27,9): »Aus Zion wird der Retter kommen; er wird Jakob von allem gottlosen Wesen frei machen; und darin wird sich ihnen der von mir herbeigeführte Bund zeigen, wenn ich ihre Sünden wegnehme.« So sind sie im Hinblick auf die Heilsbotschaft zwar Feinde (Gottes) um euretwillen, aber im Hinblick auf die Erwählung sind sie Geliebte (Gottes) um der Väter willen; denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes. Denn wie ihr einst ungehorsam gegen Gott gewesen seid, jetzt aber infolge des Ungehorsams dieser Erbarmen erlangt habt, ebenso sind wiederum diese jetzt ungehorsam geworden, um durch das euch gewährte Erbarmen (dereinst) ebenfalls Barmherzigkeit zu erlangen. Denn Gott hat alle zusammen in Ungehorsam verschlossen, um allen Erbarmen widerfahren zu lassen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/R%C3%B6mer11%2C17-32 |
Gott (YHWH) erbarmte sich also über alle Erdenvölker und bereitete ihnen das Heil durch Israel (Genesis 22,18), indem durch Israel der Weg bereitet wurde, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Doch genauso, wie sich Gott (YHWH) über alle Erdenvölker erbarmte, erbarmte sich auch Gott (YHWH) über sein Volk Israel, wie es im dreiunddreißigsten Kapitel von dem Buch Jeremia nachzulesen ist:
Jeremia 33,23-26 (HFA)
Dann sprach der HERR zu Jeremia: »Hast du gehört, was die Leute sagen? ›Der HERR hat Israel und Juda als sein Volk erwählt, aber jetzt hat er es verstoßen!‹ Mit Verachtung schauen sie auf die Israeliten herab, als wären sie gar kein Volk mehr. Doch ich, der HERR, sage: Meinen Bund mit dem Tag und der Nacht werde ich niemals brechen, und die Ordnungen von Himmel und Erde lasse ich für alle Zeiten gelten. Genauso sicher könnt ihr sein, dass ich die Nachkommen von Jakob und David nie verstoßen werde; immer wird einer von ihnen König sein über das Volk Abrahams, Isaaks und Jakobs. Dann will ich ihr Schicksal wieder zum Guten wenden und Erbarmen mit ihnen haben.« Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Jeremia33%2C23-26 |
Gott (YHWH) erbarmte sich also über Israel und alle Völker der Erde. Damit beschränkt sich Gottes Heilsplan nicht nur auf Israel, sondern auf alle Völker! Gott (YHWH) will also allen Menschen die Möglichkeit einräumen, aus der Verderbnis errettet zu werden! Wie der Mensch errettet werden kann, dass kann zum Beispiel im dritten Kapitel vom Johannesevangelium (Johannes 3,16-19) nachgelesen werden. Aus dem dritten Kapitel vom Johannesevangelium folgen nun keine Verse, damit selbständig die Bibel aufgeschlagen wird. Dennoch sei eines zur Errettung des Menschen vermerkt: Um Errettet zu werden, muss der Mensch die Entscheidung treffen, den einzigen Weg zu gehen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Sich für diesen einzigen Weg zu entscheiden, ist für die meisten Menschen überaus schwierig, wie es im siebten Kapitel vom Matthäusevangelium verdeutlicht wird:
Matthäus 7,13-14 (MENG)
Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen. Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.« (Lk 13,24) Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us7%2C13-14 |
Wenn nur wenige Menschen den "Weg zur Wahrheit und zum Leben" finden, werden dann die meisten Menschen den Weg in das Verderben gehen? Die Antwort ist einfach, brutal, aber gerecht: „Ja (Offenbarung 19,20 - 20,15)!“ Diese Antwort ist gerecht, weil Gott (YHWH) jeden Menschen dreimal dazu einlädt (Hiob 33,12-30), den Weg zu wählen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Das jeder Mensch dreimal zu diesem Weg eingeladen wird, das ist im dreiunddreißigsten Kapitel von dem Buch Hiob nachzulesen. Aus diesem Buch folgen nun keine Verse, damit selbständig die Bibel aufgeschlagen wird, um diese Behauptung zu überprüfen.
Der Mensch hat ein ganzes Dasein dazu Zeit, sich mit dem Weg zu befassen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Auch hat der Mensch ein ganzes Dasein dazu Zeit, eine bewusste Entscheidung für oder gegen dieses Weg zu treffen. Dafür braucht der Mensch nicht einhundert Leben. Denn ein Leben reicht aus, um diese Entscheidung zu treffen. Dass der Mensch nur dieses eine Leben hat, das ist im neunten Kapitel vom Hebräerbrief einzusehen:
Matthäus 7,13-14 (LUT)
Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Hebr%C3%A4er9%2C27 |
Nachdem der Mensch stirbt, erwartet ihn also das Gericht. Ein Leben wird auch ausreichen, um sich für oder gegen diesen einzigen Weg zu entscheiden, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Gott (YHWH) lässt dem Menschen also die Wahl. Der Mensch hat den Freien willen dazu, sich für das Leben oder für den Tod zu entscheiden, wie es im fünfzehnten Kapitel von dem Buch Sirach verdeutlicht wird:
Sirach 15,17 (MENG)
Vor dem Menschen liegen Leben und Tod: was ihm beliebt, wird ihm gegeben. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.GNB/Jesus%20Sirach15%2C17 |
Wer das Leben ablehnt, der wählt den Tod. Und es sind die Lehren und Praktiken, die von Kanaans Nachfahren ausgingen, die zum Tod führen. Die meisten Menschen werden den Tod wählen (Matthäus 7,13-14), weil sie den kanaanitischen Lehren und Praktiken verfallen sind. Denn alle nachsintflutlichen Erdenvölker wurden durch die kanaanitischen Lehren und Praktiken verdorben. Somit wurde JEDER MENSCH verdorben (Römer 3,12): „Ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie!“ Das heißt: „Ich bin verdorben! Du bist verdorben! Er ist verdorben! Sie ist verdorben! Es ist verdorben! Wir sind verdorben! Ihr seid verdorben! Sie sind verdorben!“ Doch was wurde aus Kanaans Nachfahren, welche scheinbar maßgeblich daran beteiligt waren, alle Menschen zur nachsintflutlichen Zeit zu verderben? Was wurde aus den Nachfahren von Kanaan, bei denen es sich um die nachsintflutlichen Wegbereitern aller unheilen Lehren und Praktiken handelt?
Was wurde aus den Kanaanitern? Gibt es heute noch die Nachfahren von Kanaan?
Was wurde aus den Nachfahren von Kanaan, die scheinbar der nachsintflutliche Ursprung sind, durch den alle Erdenvölker verdorben wurden? Was geschah mit Kanaans Nachfahren, welche die nachsintflutlichen Wegbereiter der Wahrsagerei, der Vielgötterei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Totenbeschwörung, der Zeichendeuterei, der Götzendienerei, der Bilderdienerei, der Kinderopferung, der Menschenopferung, dem Essen von Menschenfleisch und Menschenblut, der Homosexualität, der Unzucht mit Tieren, der Ehebrecherei, der entarteten Sexualkulte und dem niederen kommerziellen Geschäftsdenken sein dürften (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Weisheit 12,3-7 / Hosea 12,8-10)?
Um nachvollziehen zu können, was aus Kanaans Nachfahren wurde, sollte erneut aufgezeigt werden, wer die Nachfahren von Kanaan sind. Im zehnten Kapitel der Genesis sind diese einzusehen:
Genesis 10,15-19 (LUT)
Kanaan aber zeugte Sidon, seinen ersten Sohn, und Het und den Jebusiter, den Amoriter, den Girgaschiter, den Hiwiter, den Arkiter, den Siniter, den Arwaditer, den Zemariter und den Hamatiter. Nachher haben sich die Geschlechter der Kanaaniter weiter ausgebreitet, [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose10%2C15-19 |
Damit wurde aufgezeigt, wer zu Kanaans Nachfahren gehört. Das Aufzeigen von Kanaans Nachfahren ist von großer Bedeutung, weil sich die nun folgenden Bibelverse immer wieder auf die Amoriter, Hetiter, Hiwiter, Girgaschiter und Jebusiter beziehen. Dabei ist es zu beachten, dass die Amoriter, Hetiter, Hiwiter, Girgaschiter und Jebusiter zu den Nachfahren von Kanaan gehören. Damit gehören die Amoriter, Hetiter, Hiwiter, Girgaschiter und Jebusiter zu den kanaanitischen Völkern, welche die Lehren und Praktiken verbreiteten, durch die alle Erdenvölker verdorben wurden. Was für ein Vorgehen plante Gott (YHWH) gegen diese kanaanitischen Völker, durch die soviel Leid, Zerstörung und Unrecht über alle Erdenvölker kam? Welches Vorgehen Gott (YHWH) gegen die kanaanitischen Völker anwendete, dass wird beispielsweise im dreiundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Exodus beschrieben:
Exodus 23,23-30 (HFA)
Denn mein Engel wird vor euch herziehen und euch in das Land bringen, in dem jetzt noch die Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter leben. Alle diese Völker rotte ich aus. [...][...] Ich lasse Hornissen ausschwärmen, um die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter davonzujagen. Aber ich werde sie nicht alle auf einmal vertreiben, sonst ist das Land menschenleer und öde, und die wilden Tiere vermehren sich so sehr, dass sie euch schaden. Ich werde die Bewohner des Landes nach und nach vertreiben, bis euer Volk so groß geworden ist, dass ihr ganz Kanaan in Besitz nehmen könnt. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose23%2C23-30 |
Gott (YHWH) plante also die Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter auszurotten. Dabei ist es zu beachten, dass die Perisiter nicht zu Kanaans Nachfahren gehören. Vermutlich lagerten die Perisiter bei den kanaanitischen Völkern und neigten zu ähnlichen Gräueltaten wie Kanaans Nachfahren. Denn Gott (YHWH) vertreibt alle Völker vor Israel, welche zu den Gräueltaten neigen, von denen Kanaans Nachfahren die nachsintflutlichen Wegbereiter sein dürften. Das Gott (YHWH) solche Völker vor Israel vertreibt, dass wird im achtzehnten Kapitel von dem Buch Deuteronomium aufgezeigt:
Deuteronomium 18,10-12 (MENG)
Es soll sich niemand in deiner Mitte finden, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen läßt, niemand, der Wahrsagerei, Zeichendeuterei oder Beschwörungskünste und Zauberei treibt, niemand, der Geister bannt oder Totengeister beschwört, keiner, der einen Wahrsagegeist befragt oder sich an die Toten wendet; denn ein jeder, der sich mit solchen Dingen befaßt, ist für den HERRN ein Greuel, und um dieser Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, diese Völker vor dir her. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose18%2C10-12 |
Für Gott (YHWH) sind also diejenigen ein Gräuel, die Kinderopfer, Menschenopfer, Wahrsagerei, Zeichendeuterei, Beschwörungskünste, Zauberkünste, Geisterbannungen oder Totenbeschwörungen praktizieren. Wegen solchen Praktiken vertreibt Gott (YHWH) Völker vor Israel, wie im dreiunddreißigste Kapitel von dem Buch Exodus erklärt wird:
Exodus 33,2 (LUT)
Und ich will vor dir her senden einen Engel und vertreiben die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose33%2C2 |
Die Vertreibung von Kanaans Nachfahren scheint von so großer Bedeutung zu sein, dass dieses Vorhaben erneut im vierunddreißigste Kapitel von dem Buch Exodus eine weitere Erwähnung findet:
Exodus 34,11 (ELB)
Beachte genau, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Mose34%2C11 |
Jedoch kam es auch vor, dass Kanaans Nachfahren die Israeliten angriffen, wie es das einundzwanzigsten Kapitel von dem Buch Numeri beschreibt:
Numeri 21,1-3
[ELB:] Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg. [HFA:] Da legten die Israeliten vor dem HERRN ein Gelübde ab: »Wenn du dieses Volk in unsere Gewalt gibst, werden wir an ihren Städten dein Urteil vollstrecken.« Der HERR erhörte sie und gab ihnen den Sieg über die Kanaaniter. Die Israeliten töteten ihre Feinde und zerstörten deren Städte. Den Ort des Kampfes nennt man daher Horma (»Vernichtung«). Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/4.Mose21%2C2-3 |
Wie es die eben vorgestellten Verse aufzeigen, war die Treue zu Gott (YHWH) von absoluter Bedeutung, damit Israel über die Kanaaniter siegen konnte. Das dürfte bedeuten, dass Gott (YHWH) demjenigen den Siegeskranz schenkt, der Treu zu Gottes Weisungen steht und diese ordnungsgemäß befolgt. Das scheint auch im zweiten Kapitel vom zweiten Timotheusbrief verdeutlicht zu werden:
2.Timotheus 2,4-5 (MENG)
Kein Kriegsmann gibt sich mit (den kleinlichen) Geschäften des Broterwerbs ab; sonst kann er dem, der ihn in Dienst genommen hat, nicht gefallen; und wenn jemand auch am Wettkampf teil nimmt, empfängt er doch den Siegeskranz nicht, wenn er nicht ordnungsgemäß gekämpft hat. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/2.Timotheus2%2C4-5 |
Um ordnungsgemäß zu kämpfen, sollten die Weisungen von Gott (YHWH) beachtet werden. Denn wer die Weisungen von Gott (YHWH) nicht beachtet und trotzdem am Kampf teilnimmt, derjenige kann auch nicht den Siegeskranz empfangen! Wer also den Siegeskranz empfangen möchte, muss sich an die Weisungen von Gott (YHWH) halten (Matthäus 19,17 / Offenbarung 22,14). Und derjenige der Treu zu Gott (YHWH) steht, der wird auch Gottes Weisungen beachten (Johannes 14,15). Treue zu Gott (YHWH) und seinen Weisungen ist das wichtigste, um den Siegeskranz zu empfangen – nicht Kraft! Denn egal wie schwach ein Mensch ist. Gott (YHWH) lässt den Schwachen, der Treu zu Gott (YHWH) ist, über den Starken siegen, wie es das erste Kapitel vom ersten Korintherbrief aufzeigt:
1.Korinther 1,27 (LUT)
[...] was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Korinther1%2C27 |
Gott (YHWH) erwählt also den Schwachen, um den Starken zu besiegen. Genauso erwählte Gott (YHWH) ein schwaches und kleines Volk zu seinem Eigentum (Deuteronomium 14,2), um stärkere und größere Völker zu besiegen. Das bedeutet: Dass Gott (YHWH) die schwachen Israeliten erwählte, um gegen die starken Nachfahren von Kanaan und die Perisiter zu kämpfen, wie es zum Beispiel im siebten Kapitel von dem Buch Deuteronomium erklärt wird:
Deuteronomium 7,1-2 (LUT)
Wenn dich der HERR, dein Gott, ins Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er ausrottet viele Völker vor dir her, die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du, und wenn sie der HERR, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und keine Gnade gegen sie üben [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose7%2C1-2 |
Israel war also kleiner und schwächer als die kanaanitischen Völker und die Perisiter. Und trotzdem sollte Israel gegen Kanaans Nachfahren und die Perisiter in die Schlacht ziehen. Doch wie sollte dieses schwache und kleine Israel gegen die großen und starken kanaanitischen Völker und die Perisiter bestehen können? Die Antwort auf diese Frage ist im einundvierzigsten Kapitel von dem Buch Jesaja zu lesen:
Jesaja 41,14-16 (MENG)
»Fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du winziges Israel! »Ich helfe dir« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »und dein Erlöser ist der Heilige Israels. Siehe, ich mache dich zu einem scharfen Dreschschlitten, einem neuen, mit vielen Schneiden besetzten: du sollst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen; du sollst sie worfeln, daß der Wind sie verweht und der Sturm sie auseinander treibt; du aber sollst jubeln über den HERRN, sollst über den Heiligen Israels mit Stolz frohlocken! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Jesaja41%2C14-16 |
Somit lässt Gott (YHWH) die Schwachen siegen, weil Gott (YHWH) in den Schwachen mächtig ist (2.Korinther 12,9)! Daher trug Gott (YHWH) seinem Knecht Israel (Jesaja 41,8) auf, dass er unbedingt den Bann an den kanaanitischen Völkern und den Perisitern vollstrecken soll, wie es im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Deuteronomium geschrieben steht:
Deuteronomium 20,16-18 (ELB)
Jedoch von den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat. Sondern du sollst an ihnen unbedingt den Bann vollstrecken: an den Hetitern und an den Amoritern, den Kanaanitern und den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat, damit sie euch nicht lehren, nach all ihren Gräueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr so gegen den HERRN, euren Gott, sündigt. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose20%2C16-18 |
Doch warum lässt Gott (YHWH) ein schwaches und kleines Volk über größere und stärkere Völker siegen? Warum erwählt Gott (YHWH) die Schwachen und nicht die Starken? Die Antwort liefert das dritte Kapitel von dem Buch Josua:
Josua 3,10 (LUT)
Daran sollt ihr merken, dass ein lebendiger Gott unter euch ist und dass er vor euch vertreiben wird die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter: [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Josua3%2C10 |
Gott (YHWH) lässt also ein kleines und schwaches Volk, gegen größere und stärkere Völker, siegen, damit die Menschen merken, dass ein lebendiger Gott da ist! Sollen die Menschen dadurch erkennen, dass es den allerhöchsten und lebendigen Gott (YHWH) gibt? Denn es ist zu beachten; dass dieser allerhöchste und lebendige Gott (YHWH) unsichtbar ist (1.Timotheus 1,17), weil er Geist ist (Johannes 4,24)! Dennoch hat Gott (YHWH) alles in der Hand (Daniel 4,29), denn er hat alles erschaffen (Genesis 1), wodurch er auch die Menschheitsgeschichte bestimmt (Jesaja 41,1-5).
Doch warum lässt Gott (YHWH) die Schwachen über die Starken siegen? Das erste Kapitel vom ersten Korintherbrief antwortet auf die folgende Weise:
1.Korinther 1,27-29 (LUT)
[...] was der Welt als schwach gilt, das hat Gott erwählt, um das Starke zu beschämen; und was gering ist vor der Welt und was verachtet ist, das hat Gott erwählt, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, auf dass sich kein Mensch vor Gott rühme. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Korinther1%2C27-29 |
Aufgrund des vollbrachten Werkes, soll sich also kein Mensch vor Gott (YHWH) rühmen! Doch warum soll sich kein Mensch vor Gott rühmen? Ist es etwa Gott (YHWH), der das Werk durch den Menschen vollbringt? Die Frage beantwortet das zweite Kapitel vom Philipperbrief:
Philipper 2,13 (LUT)
Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Philipper2%2C13 |
Gott (YHWH) bewirkt also das Wollen und Vollbringen im Menschen. Damit dürfte Gott (YHWH) durch den Menschen wirken, weil Gott (YHWH) den Menschen dazu treibt, dass der Mensch etwas will. Dadurch bewirkt Gott (YHWH), dass der Mensch etwas vollbringt, damit der Mensch das Gewollte erhält. Deswegen gebührt Gott (YHWH) das Lob und die Ehre für das vollbrachte Werk und nicht dem Menschen (Römer 11,36 / 1.Timotheus 1,17), weil Gott (YHWH) das Wollen und Vollbringen bewirkt. Denn es ist Gott (YHWH), welcher das Werk durch den Menschen vollbringt. Denn es ist Gott (YHWH), der die Schwachen über die Starken siegen lässt. Somit ist es auch Gott (YHWH), der das schwache Israel gegen die kanaanitischen Völker und die Perisiter siegen lässt, wie es im ersten Kapitel vom Buch der Richter zu lesen:
Richter 1,1-17 (LUT)
Nach dem Tod Josuas befragten die Israeliten den HERRN und sprachen: Wer soll unter uns zuerst hinaufziehen, Krieg zu führen gegen die Kanaaniter? Der HERR sprach: Juda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben. [...][...] Als nun Juda hinaufzog, gab der HERR die Kanaaniter und Perisiter in ihre Hände, und sie schlugen bei Besek zehntausend Mann [...][...] Danach zogen die Judäer hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die auf dem Gebirge und im Südland und im Hügelland wohnten. [...][...] Und Juda zog hin mit seinem Bruder Simeon, und sie schlugen die Kanaaniter, die in Zefat wohnten, und vollstreckten den Bann an der Stadt und nannten sie Horma. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Richter1%2C1-17 |
Gott (YHWH) schlug also die kanaanitischen Völker und die Perisiter durch seinen Knecht Israel (Jesaja 41,8). Doch vertrieb und zerstörte Israel die kanaanitischen Völker endgültig? Scheinbar nein! Denn im ersten Kapitel vom Buch der Richter ist das Folgende nachzulesen:
Richter 1,27-30 (LUT)
Und Manasse vertrieb nicht Bet-Schean und seine Ortschaften noch Taanach und seine Ortschaften noch die Einwohner von Dor und seinen Ortschaften noch die Einwohner von Jibleam und seinen Ortschaften noch die Einwohner von Megiddo und seinen Ortschaften. So blieben die Kanaaniter dort im Lande wohnen. Als aber Israel mächtig wurde, machte es die Kanaaniter fronpflichtig, vertrieb sie jedoch nicht. Auch Ephraim vertrieb die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten, sondern die Kanaaniter wohnten mitten unter ihnen in Geser. Auch Sebulon vertrieb nicht die Einwohner von Kitron und Nahalol, sondern die Kanaaniter wohnten mitten unter ihnen und waren fronpflichtig. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Richter1%2C27-30 |
Gott (YHWH) schlug also die kanaanitischen Völker durch seinen Knecht Israel (Jesaja 41,8). Jedoch vertrieb und zerstörte Israel die kanaanitischen Völker nicht vollständig. Somit setze Israel die Weisung von Gott (YHWH) nicht vollständig um. Somit blieben die kanaanitischen Völker im Land wohnen. Weil die kanaanitischen Völker nicht vertrieben wurden, konnten die Nachfahren von Kanaan weiterhin die Israeliten verderben und zu den kanaanitischen Gräueltaten der Wahrsagerei, der Vielgötterei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Totenbeschwörung, der Zeichendeuterei, der Götzendienerei, der Bilderdienerei, der Kinderopferung, der Menschenopferung, der Homosexualität, der Unzucht mit Tieren, der Ehebrecherei, der entarteten Sexualkulte und des niederen kommerziellen Geschäftsdenken verführen (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Hosea 12,8-10).
Doch wurden Kanaans Nachfahren letztendlich zerstört, damit sie die Erdenvölker nicht mehr mit ihren Lehren und Praktiken verderben können? Die Antwort auf diese Frage findet sich in den Schriften des neuen Testaments. Denn im fünfzehnten Kapitel vom Matthäusevangelium heißt es:
Matthäus 15,21-22 (HFA)
Danach brach Jesus auf und zog sich in das Gebiet der Städte Tyrus und Sidon zurück. Dort begegnete ihm eine kanaanitische Frau, die in der Nähe wohnte. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us15%2C21-22 |
Im neuen Testament ist also davon zu lesen, wie Jesus Christus einer Kanaaniterin begegnete. Somit wurden Kanaans Nachfahren, während der Niederschrift der alttestamentlichen Schriften, nicht zerstört. Auch ist dem neuen Testament zu entnehmen, dass das kanaanitische Handelszentrum Tyrus, während des Wirkens von Jesus Christus, immer noch bestand.
Somit wurden Kanaans Nachfahren nicht vollständig beseitigt. Könnte das bedeuten, dass es heutzutage immer noch Kanaaniter oder Phönizier gibt? Eine vage Antwort auf diese Frage liefert die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, mit einem Dossier aus dem Jahr 2024:
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg im Juni 2024
Die Geschichte Palästinas[...] Die historische Region Palästina liegt an der südöstlichen Küste des Mittelmeeres. Sie bezeichnet ein Gebiet, auf dem sich heute der Staat Israel, der Gazastreifen, das Westjordanland, Teile Syriens, des Libanon und Jordaniens (das Ostjordanland) befinden. Schon in der Altsteinzeit gibt es Spuren von Siedlungen auf palästinensischem Boden. Ca. 9000 v. Chr. wurde Jericho gegründet. In der Bronzezeit (3300 v. Chr.) bevölkerten die Kanaaniter das Land. Die heutige palästinensische Nationalbewegung beruft sich gerne auf die Kanaaniter als vermeintlich direkte Vorfahren der heutigen Palästinenser. Hierbei handelt es sich jedoch um einen pseudo-historischen Mythos. [...] [Stand: 6 Aug. 2024 18:49:44 UTC] Quelle: https://www.lpb-bw.de/geschichte-palaestinas Sicherung der Quelle: https://archive.ph/n3CPC |
Die palästinensische Nationalbewegung geht also davon aus, dass die Palästinenser von den Kanaanitern abstammen. Jedoch beruft sich die palästinensische Nationalbewegung bei dieser Aussage auf einen pseudo-historischen Mythos. Gibt es daher noch eine weitere Quelle, die darüber Aufschluss geben könnte, was aus den damaligen Kanaanitern oder Phöniziern geworden ist? Eine weitere Antwort liefert National Geographic mit einem Artikel aus dem Jahr 2004:
National Geographic im Jahr 2004
Wer waren die Phönizier?[...] Ich gehöre dazu, sagt Pierre Abi Saad. "Ich bin ein Phönizier. Jedenfalls fühle ich mich so, denn meine Familie fährt schon seit Generationen zur See." Das Volk, von dem dieser Mann spricht, verschwand vor 2000 Jahren. "Ein paar echte Phönizier könnten wir gut gebrauchen", sagt Spencer Wells [...][...] Die Männer wollen Blut spenden und damit Teil eines Experiments werden, das neues Licht auf die Phönizier werfen könnte. "Was werden Sie daraus ablesen?", fragt Saad den amerikanischen Genforscher. "Ihr Blut enthält DNA, und die ist wie ein Geschichtsbuch", erläutert Wells. [...][...] Wer waren die Phönizier? Mit Hilfe neuer Methoden wollen Wells und sein Kollege Pierre Zalloua neue Antworten auf diese uralte Frage finden. Bislang ist nur wenig über das geheimnisvolle Handelsvolk bekannt. Nach Herodot stammen sie von den Kanaanitern ab. [...][...] Nur wenig erinnert heute an die phönizische Kultur, denn feindliche Armeen zerstörten ihre Städte und bauten auf den Ruinen. [...] [Stand: 22 März 2024 17:13:12 UTC] Quelle: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/wer-waren-die-phoenizier Sicherung der Quelle: https://archive.ph/xkYgt |
Scheinbar gibt es heutzutage die Kanaaniter oder Phönizier in ihrer damaligen Form nicht mehr. Jedoch dürfte es von untergeordneter Bedeutung sein, ob die Kanaaniter oder Phönizier heute noch existieren. Denn bedeutend ist die Feststellung; dass die Kanaaniter oder Phönizier ein nachhaltiges Erbe hinterlassen haben, das alle Erdenvölker bis zum heutigen Tag im Denken, Handeln und Fühlen verdorben hat. Das Erbe der Kanaaniter scheint eine verdorbene Kultur zu sein, die in alle Völker der Erde eingesickert ist. Somit scheint das kulturelle Erbe der Kanaaniter bis zum heutigen Tag zu bestehen, wodurch alle Erdenvölker verdorben sind. Durch dieses Erbe scheinen die Kanaaniter auch heute noch präsent zu sein, auch wenn sie ausgestorben oder verschollen sind. Denn die unheilen Praktiken und Lehren der kanaanitischen Völker konnten sich bis zum heutigen Tag immer weiter verbreiten. Denn auch heute noch wird den Gräueltaten der Wahrsagerei, der Vielgötterei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Totenbeschwörung, der Zeichendeuterei, der Götzendienerei, der Bilderdienerei, der Kinderopferung, der Menschenopferung, des Essens von Menschenfleisch und Menschenblut, der Homosexualität, der Unzucht mit Tieren, der Ehebrecherei, der entarteten Sexualkulte und des niederen kommerziellen Geschäftsdenken nachgegangen (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Hosea 12,8-10 / Weisheit 12,3-7).
Durch solche Gräueltaten verfallen die gesunden, richtigen und guten Werte einer Gesellschaft, wodurch das Ungesunde, Falsche und Böse in das menschliche Gefüge eindringen kann (Sirach 10,2-3). Genauso wie unheile Lehren in die Menschen eindringen können, um sie zum Ungesunden, Falschen und Bösen zu verleiteten (Matthäus 6,22-23), können die Menschen mit einer Fülle von hilfreichen Informationen versorgt werden, damit die gesunde Heilslehre zum Menschenherzen vordringen kann, um einen Sinneswandel zum Gesunden, Richtigen und Guten zu bewirken (Sacharja 1,4 / Apostelgeschichte 3,19). Jedoch scheint die Möglichkeit zu bestehen, dass nun eine Überfülle an Informationen zusammengetragen wurde, die erst einmal in Ruhe verarbeitet werden muss. Daher folgt nun eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen aus diesem Kapitel:
Zusammenfassung1.) Bei den Nachfahren von Kanaan scheint es sich um die nachsintflutlichen Väter aller unheilen Lehren und Praktiken zu handeln. Denn sie neigten zur Kinderopferung, zur Menschenopferung, zum Essen von Menschenfleisch und Menschenblut, zur Wahrsagerei, zur Hellseherei, zu geheimen Künsten, zur Zauberei, zu Bannungen, zur Geisterbeschwörung, zur Vielgötterei, zur Götzendienerei, zur Homosexualität, zur Ehebrecherei, zur Inzucht, zur Unzucht mit Tieren, zu entarteten Sexualkulten oder zum niederen kommerziellen Geschäftsdenken (Exodus 23,23-24 / Levitikus 18,3-28 / Deuteronomium 18,9-12 / Hosea 12,8-10 / Weisheit 12,3-7). 2.) Daher scheint es sich bei den Nachfahren von Kanaan um den nachsintflutlichen Ursprung zu handeln, durch den alle Erdenvölker verdorben wurden. 3.) Kanaans Nachfahren waren auch als Phönizier bekannt. 4.) Kanaans Nachfahren waren die Mächtigsten auf Erden (Jesaja 23,8). Sie wurden durch den Handel so mächtig (Hesekiel 27,1-25). 5.) Ein bedeutendes Handelszentrum von Kanaans Nachfahren war das phönizische Tyrus (Jesaja 23,8). Dieses Tyrus ist der Geburtsort der Kanaaniterin Europa, welche die Namensgeberin von dem Kontinent Europa ist. 6.) Das phönizische Tyrus drang in das israelische Jerusalem ein. Die israelitische Stadt Jerusalem wird als das Tor der Völker bezeichnet (Hesekiel 26,1-2). 7.) Vermutlich wird Jerusalem als Tor der Völker bezeichnet (Hesekiel 26,1-2), weil alle Erdenvölkern durch Abrahams Nachfahren gesegnet werden sollen (Genesis 22,15-18), indem den Völkern durch Israel der Weg geebnet wurde, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). 8.) Gott (YHWH) wollte Israel davor schützen verdorben zu werden. Deswegen verbot er Ehebündnisse zwischen den Israeliten und Kanaans Nachfahren (Deuteronomium 7,1-4). 9.) Israel befolgte die Weisungen von Gott nicht immer, schloss Ehebündnisse mit den Kanaanitern (Genesis 38 / 1.Könige 11,1-10) und ließ sich dadurch zu den Lehren und Praktiken von Kanaans Nachfahren hinreißen (2.Könige 17,6-24). 10.) Gott (YHWH) trug Israel die Zerstörung der Kanaaniter auf (Deuteronomium 20,16-18). 11.) Scheinbar setzte Israel die Zerstörung der Kanaaniter nicht vollständig um (Richter 1,27-30). 12.) Trotzdem scheinen die Kanaaniter, in ihrer damaligen Form, nicht mehr zu existieren. Die Kanaaniter scheinen ausgestorben oder verschollen zu sein. Dennoch scheinen Kanaans Nachfahren immer noch präsent zu sein, weil die Lehren und Praktiken, die von den Kanaanitern ausgingen, bis zum heutigen Tag bestehen. 13.) Daher sind die Gräueltaten der Kanaaniter bis zum heutigen Tag weltweit verbreitet. Somit verderben die Kanaaniter alle Erdenvölker bis zum heutigen Tag, weil Kanaans Nachfahren die nachsintflutlichen Wegbereiter der Wahrsagerei, der Vielgötterei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Totenbeschwörung, der Zeichendeuterei, der Götzendienerei, der Bilderdienerei, der Kinderopferung, der Menschenopferung, des Essens von Menschenfleisch und Menschenblut, der Homosexualität, der Unzucht mit Tieren, der Ehebrecherei, der entarteten Sexualkulte und des niederen kommerziellen Geschäftsdenken sind (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Hosea 12,8-10 / Weisheit 12,3-7). |
Kann somit die Schlussfolgerung gezogen werden, dass die Kanaaniter mit ihren geistigen Hinterlassenschaften alle Völker bis zum heutigen Tag verdorben haben? Ist also das geistige Erbe der Kanaaniter überaus real und allgegenwärtig? Sind die Kanaaniter zum aktuellen Zeitpunkt immer noch präsent, weil auch heute noch die Lehren und Praktiken umhergehen, die von Kanaans Nachfahren ausgegangen sind? Vielleicht. Zumindest könnte durch die bisherige Sachlage der Eindruck entstehen, dass die gegenwärtige Situation echt finster ist, wenn die Hinterlassenschaften der Kanaaniter sogar den gegenwärtigen Zeitgeist verdorben haben. Daher die Frage: „Gibt es in dieser Situation überhaupt Hoffnung? Wie geht eigentlich Gott (YHWH) mit dieser Situation um?“
Was würde Jesus tun? Wie geht Jesus mit den Kanaanitern um?
In den Schriften des alten Testaments ist nachzulesen, dass Gott (YHWH) die Zerstörung von Kanaans Nachfahren auftrug, wie es beispielsweise im zwanzigsten Kapitel von dem Buch Deuteronomium nachzulesen ist:
Deuteronomium 20,16-18 (MENG)
Dagegen von den Städten der hiesigen Völker, die der HERR, dein Gott, dir zu eigen gibt, darfst du nichts, was Odem hat, am Leben lassen, sondern mußt den Bann unerbittlich an ihnen vollstrecken, nämlich an den Hethitern und Amoritern, den Kanaanäern [Kanaanitern] und Pherissitern [Perisiter], den Hewitern und Jebusitern, wie der HERR, dein Gott, dir geboten hat, damit sie euch nicht zur Nachahmung all ihrer Greuel verleiten, die sie im Dienst ihrer Götter verübt haben, und ihr euch nicht gegen den HERRN, euren Gott, versündigt. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/5.Mose20%2C16-18 |
Gott (YHWH) forderte also die Vernichtung der kanaanitischen Völker, wie zum Beispiel den Hethitern, Amoritern, Hewitern und Jebusitern (Genesis 10,15-19). Doch auch die Vernichtung der Perisiter, die keine Nachfahren von Kanaan sind, wurde gefordert.
Daher die Frage: „Setzte Gott (YHWH) sein konsequentes Handeln gegen die Nachfahren von Kanaan, in den Schriften des neuen Testaments, fort?“ Das fünfzehnte Kapitel des Matthäusevangeliums beantwortet diese Frage mit den folgenden Versen:
Matthäus 15,21-28 (MENG)
Jesus ging dann von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück. Da kam eine kanaanäische Frau [Kanaaniterin] aus jenem Gebiet her und rief ihn laut an: »Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem bösen Geist schlimm geplagt!« Er [Jesus] antwortete ihr aber kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten ihn: »Fertige sie doch ab! Sie schreit ja hinter uns her!« Er aber antwortete: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.« Sie aber kam, warf sich vor ihm nieder und bat: »Herr, hilf mir!« Doch er erwiderte: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.« Darauf sagte sie: »O doch, Herr! Die Hündlein bekommen ja auch von den Brocken zu essen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.« Da antwortete ihr Jesus: »O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschest!« Und ihre Tochter wurde von dieser Stunde an gesund. Quelle: https://www.bibleserver.com/MENG.LUT.HFA.EU/Matth%C3%A4us15%2C21-28 |
Auch im neuen Testament scheint Gott (YHWH) den Kanaanitern mit enormer Strenge und Härte zu begegnen. Denn es könnte so erscheinen, dass Jesus Christus (Johannes 1,1-14) der Kanaaniterin nur ungern weiterhelfen wollte, weil er auf ihr Anliegen anfänglich nicht einging (Matthäus 15,23). Schließlich erklärte Jesus der Kanaaniterin, dass er nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels gesandt ist (Matthäus 15,24). Könnte das bedeuten, dass Jesus den Heiden nicht helfen wollte und deswegen der Frau anfänglich die Hilfe untersagte? Wurde Jesus Christus wirklich nur zu den verlorenen Schafen, aus dem Stall Israel, geschickt? Eine Antwort auf diese Frage ist im zehnten Kapitel vom Johannesevangelium zu finden:
Johannes 10,11-16 (LUT)
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Johannes10%2C11-16 |
Jesus Christus erklärt also, dass er noch andere Schafe hat. Erklärt Jesus damit; dass neben den Israeliten auch die Heiden zu seinen Schafen gehören? Erklärt Jesus somit; dass er Israeliten und Heiden in einem Glauben vereinen wird (Epheser 2,11-18)? Gibt es daher einen Anhaltspunkt; dass Jesus auch den Heiden hilft und dass Jesus die Kanaaniterin aus einem anderen Grund abweist? Scheinbar ja, denn im achten Kapitel vom Matthäusevangelium ist nachzulesen, wie Jesus einem Heiden hilft, der in der Ortschaft Kapernaum ein Hauptmann ist. Auch lobt Jesus Christus den Glauben dieses Heiden. Diese Begebenheit kann im achten Kapitel vom Matthäusevangelium nachgelesen werden:
Matthäus 8,5-13 (MENG)
b) Heilung des Dieners des (heidnischen) Hauptmanns von Kapernaum (Lk 7,1-10; vgl. Joh 4,43-54) Als er hierauf nach Kapernaum hineinkam, trat ein Hauptmann zu ihm und bat ihn mit den Worten: »Herr, mein Diener (= Bursche) liegt gelähmt bei mir zu Hause darnieder und leidet schreckliche Schmerzen.« Jesus antwortete ihm: »Ich will kommen und ihn heilen.« Der Hauptmann aber entgegnete: »Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach trittst; nein, gebiete nur mit einem Wort, dann wird mein Diener gesund werden. Ich bin ja auch ein Mann, der unter höherem Befehl steht, und habe Mannschaften unter mir, und wenn ich zu dem einen sage: ›Gehe!‹, so geht er, und zu dem andern: ›Komm!‹, so kommt er, und zu meinem Diener: ›Tu das!‹, so tut er’s.« Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sagte zu seinen Begleitern: »Wahrlich ich sage euch: In Israel habe ich bei niemand solchen Glauben gefunden. Ich sage euch aber: Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zum Mahl niederlassen (Lk 13,28-29); aber die Söhne des Reiches werden in die Finsternis draußen hinausgestoßen werden; dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.« Zu dem Hauptmann aber sagte Jesus: »Geh hin (= heim)! Wie du geglaubt hast, so geschehe dir!« Und sein Diener wurde zur selben Stunde gesund. Quelle: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/MEB/MAT.8/Matth%C3%A4us-8 |
Ergänzend sei auch ein Artikel von der Webseite evangelisch.de zu erwähnen, der am 23.01.2022 veröffentlicht wurde. Denn in diesem Artikel wird das folgendes über den Glauben des heidnischen Hauptmann von Kapernaum berichtet:
predigten.evangelisch.de am 23.01.2022
Der Hauptmann von Kapernaum[...] Jesus hält inne und benutzt die Situation zu einer Kurzpredigt über den Glauben dieses Heiden im Gegensatz zu seinen Glaubensgenossen, den jüdischen Mitmenschen. Die sträuben sich ja, ihm zu glauben. „Schaut, er glaubt, er hofft und ist doch kein Jude, er glaubt und hofft auf mich.“ [...] [Stand: 13 Jul. 2023 19:49:30 UTC] Sicherung der Quelle: https://archive.ph/5ovnt |
Den heidnischen Hauptmann wies Jesus nicht ab. Er half ihm ohne großes Zögern. Nur die Kanaaniterin wies er ab. Gibt es einen weiteren Beweis, dass Jesus auch für die Heiden gekommen ist? Ein eindeutiger Beweis, dass Jesus Christus auch für die Heiden gekommen ist, dürfte sein Missionsbefehl sein; welcher im achtundzwanzigsten Kapitel vom Matthäusevangelium nachzulesen ist:
Matthäus 28,18-20 (MENG)
Da trat Jesus herzu und redete sie mit den Worten an: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen. Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!« Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us28%2C18-20 |
Diese Verse dürften eindeutig beweisen, dass Jesus Christus für alle Völker gekommen ist. Wenn Jesus für alle Völker gekommen ist, dann dürfte er auch für alle Menschen gekommen sein. Das heißt: Jesus Christus ist für die Israeliten und die Heiden gekommen (Epheser 2,11-18). Doch warum wies dann Jesus die Kanaaniterin ab? Wies Jesus die Kanaaniterin ab, weil sie eine Ehebrecherin war? Diese Frage wird durch das achte Kapitel vom Johannesevangelium beantwortet:
Johannes 8,1-11 (MENG)
Jesus aber begab sich an den Ölberg. [...][...] Da führten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau herbei, die beim Ehebruch ergriffen worden war, stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: »Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Nun hat Mose uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen (3.Mose 20,10; 5.Mose 22,22). Was sagst nun du dazu?« [...][...] Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf den Erdboden. Als sie aber ihre Frage an ihn mehrfach wiederholten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: »Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie!« [...][...] Als aber jene das gehört hatten, gingen sie einer nach dem andern weg, die Ältesten zuerst bis zu den Letzten, und Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die in der Mitte stand. Da richtete Jesus sich auf und fragte sie: »Frau, wo sind sie? Hat keiner dich verurteilt?« Sie antwortete: »Keiner, Herr.« Da sagte Jesus: »Auch ich verurteile dich nicht: gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!« Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Johannes8%2C1-11 |
Jesus weist also keine Weiber ab, wenn sie Ehebruch begangen haben. Denn Jesus wies die Ehebrecherin nicht ab. Aber warum wies dann Jesus Christus die Kanaaniterin ab? Wollte Jesus mit der Kanaaniterin nicht reden, weil sie eine verachtenswerte Sünderin ist? Diese Frage wird durch das neunte Kapitel vom Matthäusevangelium beantwortet:
Matthäus 9,10-12 (MENG)
Als Jesus dann im Hause (des Matthäus) zu Tische saß, kamen viele Zöllner und Sünder und nahmen mit Jesus und seinen Jüngern am Mahle teil. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: »Warum ißt euer Meister [Jesus] mit den Zöllnern und Sündern?« Als Jesus es hörte, sagte er: »Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, wohl aber die Kranken. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us9%2C10-12 |
Jesus weist also keine Sünder ab, selbst wenn sie korrupte Zöllner sind. Denn Jesus aß mit den Zöllnern und Sündern. Aber warum wies dann Jesus Christus die Kanaaniterin ab? Wollte Jesus mit der Kanaaniterin nicht reden, weil sie eine Übeltäterin ist? Diese Frage wird durch das dreiundzwanzigste Kapitel vom Lukasevangelium beantwortet:
Lukas 23,32-43 (LU12)
Es wurden aber auch hingeführt zwei andere, Übeltäter, daß sie mit ihm [Jesus] abgetan würden. Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn daselbst und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! [...][...] Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: Bist du Christus, so hilf dir selbst und uns! Da antwortete der andere, strafte ihn und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und wir zwar sind billig darin, denn wir empfangen, was unsre Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes getan. Und er sprach zu Jesu: Herr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein. |
Jesus weist also auch keine Übeltäter ab. Denn Jesus lässt auch die Übeltäter in sein Reich kommen, wenn sie umkehren (Apostelgeschichte 3,19). Aber warum wies dann Jesus Christus die Kanaaniterin ab? Erkannte Jesus Christus das kanaanitische Wesen des Weibes? Denn durch das kanaanitische Wesen kam so viel Unheil über alle Völker der Erde. Schließlich sind Kanaans Nachfahren die nachsintflutlichen Wegbereiter der Kinderopfer, der Menschenopfer, der Menschenverspeisung, der Wahrsagerei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Vielgötterei, der Götzendienerei, der Homosexualität, der Ehebrecherei, der Inzucht, der Unzucht mit Tieren, der entarteten Sexualkulte und der niederen kommerziellen Geschäftsgedanken (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Weisheit 12,3-7 / Hosea 12,8-10). Zu diesen grauenhaften Praktiken verführten die Nachfahren von Kanaan alle Erdenvölker. Auch reißen diese grotesken Praktiken die Menschen immer tiefer in das Verderben, wodurch sie immer weiter vom Weg abkommen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6).
Wies Jesus Christus (Johannes 1,1-14) die Kanaaniterin ab, weil er dem Wesen der Kanaaniter gedachte? Vielleicht. Wie dachte Gott (YHWH) überhaupt über die Kanaaniter? Eine Antwort könnte das zwölfte Kapitel von dem Buch Weisheit liefern:
Weisheit 12,2-11 (MENG)
Darum strafst du die Fehlenden mit Milde (oder allmählich?) und warnst sie, indem du ihnen ihre Sünden vorhältst, damit sie sich von ihrer Schlechtigkeit frei machen und an dich glauben, o Herr. Denn du haßtest zwar die alten Bewohner deines heiligen Landes [Kanaaniter], weil sie die abscheulichsten Werke der Zauberei trieben und frevelhafte Götterdienste feierten und mitleidlose Kindermorde vollzogen und Opferschmäuse von Menschenfleisch und Blut hielten und sich in greuelvolle Vereine einweihen ließen (?) und Eltern unter sich hatten, die mit eigener Hand Mörder hilfloser Kinderseelen waren, und hattest beschlossen, sie durch die Hände unserer Väter auszurotten, damit das bei dir vor allen andern hochgeehrte Land eine der Gotteskinder würdige Bevölkerung erhielte. Aber du bist auch mit diesen schonend verfahren, weil sie Menschen waren, und hast als Vortruppen deines Heeres Hornissen entsandt, die sie nach und nach vernichten sollten. Und dabei wärest du doch stark genug gewesen, die Gottlosen in einer Schlacht den Gerechten in die Hände zu geben oder sie durch wilde Tiere oder durch ein kurzes Wort mit einem Schlage zu vernichten. Aber indem du das Gericht nach und nach vollzogst, gabst du ihnen die Möglichkeit der Umkehr, obgleich du wohl wußtest, daß ihr Ursprung böse war und ihre Verworfenheit angeboren und daß ihre Sinnesart sich in Ewigkeit nicht ändern würde; denn ein verfluchtes Geschlecht waren sie von Anfang an. [...] Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.GNB/Weisheit12%2C2-11 |
Laut dem Buch der Weisheit, ist der Ursprung der Kanaaniter böse. Dadurch ist den Kanaanitern die Verdorbenheit angeboren! Daher wusste Gott (YHWH), dass sich die Gesinnung der Kanaaniter niemals ändern würde, weil die Kanaaniter ein verfluchtes Volk sind. Wies deshalb Jesus Christus die Kanaaniterin ab? Wurde die Kanaaniterin abgewiesen, weil der Ursprung der Kanaaniter böse ist? Wurde die Kanaaniterin abgewiesen, weil das bösartige Wesen der Kanaaniter unheile Lehren und Praktiken hervorbrachte? Wurde die Kanaaniterin abgewiesen, weil die Menschen, durch die unheilen Lehren und Praktiken von Kanaans Nachfahren, zu Ehebrechern, Übeltätern, korrupten Zöllnern und anderen Sündern gemacht werden (Matthäus 18,7)? Könnte Jesus möglicherweise eine Abneigung gegen das kanaanitische Wesen haben, weil dieses kanaanitische Wesen bewirkt; dass die Menschen von dem Weg getrennt werden (Matthäus 18,6), der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6)? Vielleicht.
Können die Vermutungen, die aus dieser Fragenkaskade hervorgehen, mithilfe der Bibel überprüft werden? Vielleicht. Denn möglicherweise kann die geäußerte Fragenkaskade, mithilfe von Jesus Äußerungen, aufgelöst werden. Daher erfolgt nun eine erneute Sichtung von dem Gespräch, welches zwischen Jesus und der Kanaaniterin stattfand. Im Rahmen dieses Gesprächs sprach Jesus zu der Kanaaniterin, wie es im fünfzehnten Kapitel von dem Matthäusevangelium geschrieben steht:
Matthäus 15,26 (MENG)
[...] »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.« Quelle: https://www.bibleserver.com/MENG.LUT.HFA.EU/Matth%C3%A4us15%2C21-28 |
Es ist also nicht recht, das Brot für die Kinder den Hunden hinzuwerfen. Bezeichnet Jesus Christus die Kanaaniter somit als Hunde? Diese Äußerung von Jesus kann sehr hart wirken. Auf diese harte Äußerung von Jesus antwortete die Kanaaniterin:
Matthäus 15,27-28 (LUT)
Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us15%2C27-28 |
Die Hunde essen also von den Brotkrümeln, die vom Tisch fallen. Was soll das bedeuten? Was ist die tiefere Bedeutung von diesem Wortwechsel, der zwischen Jesus und der Kanaaniterin stattfand? Was ist mit dem Brot gemeint, dass den Hunden nicht hingeworfen werden soll? Die Antwort könnte das sechste Kapitel vom Johannesevangelium liefern:
Johannes 6,51 (LUT)
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Johannes6%2C51 |
Ist mit dem Brot, welches den Hunden nicht hingeworfen werden soll, das Brot des Lebens gemeint, durch das man ewig Leben wird? Könnten somit Jesus Äußerung bedeuten; dass den Hunden das Brot des Lebens nicht zusteht? Steht somit den Kanaanitern das ewige Leben nicht zu?
Aber die Kanaaniterin meinte doch, dass die Hunde von den Brotkrumen essen, die vom Tisch fallen. Könnte das bedeuten; dass die Hunde das Brot des Lebens als die Letzten zu essen kriegen? Haben die Kanaaniter somit die Chance, als die Letzten das ewige Leben zu erhalten? Aber Brotkrumen sind auch kein ganzes Brot, sondern nur ein winziges Stück vom ganzen Brotleib. Was ist dann ein winziges Stückchen vom ewigen Leben? Es scheint also überaus schwer zu sein, eine konkrete Antwort auf diese Fragen zu ermitteln. Es bleiben also Fragen über Fragen. Aber vielleicht kann das zweiundzwanzigste Kapitel der Offenbarung eine Antwort auf diese Fragen liefern:
Offenbarung 22,15
[SLT:] Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. [EU:] Draußen bleiben die Hunde und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. Quelle: https://www.bibleserver.com/MENG.LUT.HFA.EU.ELB.SLT/Offenbarung22%2C14-15 |
Die Hunde bleiben also draußen und haben somit kein Anrecht am Baum des Lebens! Haben also die Kanaaniter kein Anrecht am Baum des Lebens? Doch was ist nun dieser Baum des Lebens? Diese Frage beantwortet das dritte Kapitel der Genesis:
Genesis 3,22 (LUT)
[...] Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/1.Mose3%2C22 |
Wer also von dem Baum des Lebens isst, der lebt ewig. Wenn die Hunde kein Anrecht am Baum des Lebens haben, dann dürften auch die Kanaaniter kein Anrecht am Baum des Lebens haben. Steht den Kanaanitern somit das ewige Leben nicht zu? Oder haben nur diejenigen kein Anrecht am Baum des Lebens, welche nicht den Weg wählten, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6), und die somit den Lehren und Praktiken anhängen, die von den Kanaanitern ausgingen? Oder haben nur diejenigen kein Anrecht am Baum des Lebens, die den verderblichen Irrweg gehen und zu den kanaanitischen Gräueltaten neigen; wie der Kinderopferung, der Menschenopferung, der Menschenverspeisung, der Wahrsagerei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Vielgötterei, der Götzendienerei, der Homosexualität, der Ehebrecherei, der Inzucht, der Unzucht mit Tieren, der entarteten Sexualkulte oder dem niederen kommerziellen Geschäftsdenken (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Weisheit 12,3-7 / Hosea 12,8-10)?
Der Leser oder Zuhörer möge auf diese Fragen selber eine Antwort ergründen. Eventuell könnte bei der Antwortfindung das dreizehnte Kapitel vom Matthäusevangelium weiterhelfen. Denn in diesem Kapitel erklärt Jesus Christus; was geschehen ist, was geschieht und was geschehen wird.
Matthäus 13,24-43
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen dar und sagte: „Verglichen ward das Königreich der Himmel einem Menschen, der edlen Samen säte in sein Feld. Da aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Taumellolch darüber, mitten unter das Getreide, und ging davon. Als aber der Halm keimte und Frucht trug, dann erschien auch der Taumellolch. Es kamen aber herzu die Sklaven des Hausherrn und sagten zu ihm: Herr, säest du nicht edlen Samen in deinem Feld? Woher hat es nun Taumellolch? Er aber entgegnete ihnen: Ein Feind, ein Mensch, tat dies. Die Sklaven aber sagen zu ihm: „Willst du nun, daß wir hingehen und es jäten!“ Er aber entgegnet: „Nein, damit ihr nicht, wenn ihr den Taumellolch jätet, zugleich damit das Getreide entwurzelt. Lasset beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zum Zeitpunkt der Ernte werde ich den Schnittern anbefehlen: Jätet zuerst den Taumellolch und bindet ihn in Bündel, um ihn zu verbrennen. Das Getreide aber sammelt in meine Scheune.“ [...][...] Und es kamen zu ihm seine Jünger und sagten: „Kläre uns auf das Gleichnis vom Taumellolch des Feldes!“ Er aber sagte als Antwort: „Der da säet den edlen Samen, das ist der Sohn des Menschen. Aber das Feld ist die Welt. Der edle Same aber, diese sind die Söhne des Königreichs. Der Taumellolch aber sind die Söhne des Bösen. Der Feind aber, der sie sät, ist der Widerwirker. Die Ernte aber ist der Abschluß des Äons. Die Schnitter aber sind Boten. Ebenso wie man nun den Taumellolch jätet und mit Feuer verbrennt, also wird es sein beim Abschluß des Äons. Es wird der Sohn des Menschen ausschicken seine Boten, und sie werden jäten aus seinem Königreich alle die Fallstricke und die da tun die Gesetzlosigkeit, und werden sie werfen in den Hochofen des Feuers. Dort wird sein das Jammern und Knirschen der Zähne. Dann werden die Gerechten hervor glänzen wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. […] Konkordante Bibelübersetzung von 1939 – herausgegeben vom "Konkordanter Verlag Stepenitz / Ostprignitz" Quelle: https://archive.org/details/01_20230225_20230225_1540/page/6/mode/2up |
In diesem Gleichnis wird von einem Taumellolch berichtet, der zwischen Getreide wächst. Dieser Taumellolch soll mit dem Getreide bis zur Ernte wachsen. Doch was ist nun dieser Taumellolch, der zwischen dem Getreide wächst? Was dieser Taumellolch ist, das wird im wissenschaftlichen Bibellexikon der deutschen Bibelgesellschaft erklärt:
Deutsche Bibelgesellschaft
Unkraut[...] Vom Unkraut ([...][...]) wird im Neuen Testament explizit nur im Gleichnis vom „Unkraut unter dem Weizen“ gesprochen (Mt 13,24-30.36-40). Gemeint ist mit diesem Begriff mit großer Wahrscheinlichkeit der Taumellolch, dessen lateinische Bezeichnung Lolium temulentum L. auf seine narkotische Wirkung hinweist. [...][...] Er wächst gut im Zusammenhang mit Weizen und entwickelt wie dieser Halme, die in langen spitzen Ähren enden. [...][...] Um eine gute Getreideernte zu erreichen, musste man den Taumellolch vor dem Ernten ausreißen. Nur so konnte man verhindern, dass seine Körner mit dem Getreide zu Mehl verarbeitet wurden. Solches vermischte Mehl war aufgrund eines Pilzes [...][...], giftig und konnte zu Schwindel und auch zum Tode führen. [...] [Stand: 25 Jul. 2024 21:04:41 UTC] Quelle: https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/unkraut Sicherung der Quelle: https://archive.ph/jCLzu |
Der Taumellolch ist also ein Unkraut, das eine narkotische Wirkung aufweist. Dieses Unkraut wirkt also betäubend. Wenn dieser Taumellolch mit Getreide zu Mehl verarbeitet wird, dann entsteht ein giftiges Gemisch, dass zu Schwindel oder auch zum Tod führen kann. Somit scheint der Taumellolch ein giftiges Unkraut zu sein, welches das Potenzial aufweist, den Tod herbeizuführen.
In der Auflösung vom genannten Gleichnis (Matthäus 13,38) wird erklärt, dass es sich bei dem Taumellolch um die "Söhne des Bösen" handelt. Dagegen handelt es sich bei dem edlen Samen, aus dem das Getreide erwächst, um die "Söhne des Königreiches". Das Feld, auf dem das Getreide mit dem Taumellolch wächst, ist die Welt. Könnte das bedeuten, dass die "Söhne des Königreiches" mit den "Söhnen des Bösen" in der selben Welt sind? Doch wer sind nun die "Söhne des Königreiches" und wer sind die "Söhne des Bösen"? Eine mögliche Antwort könnte das dreizehnten Kapitel des Matthäusevangeliums, nach der "Hoffnung für Alle"-Übertragung, liefern:
Matthäus 13,38 (HFA)
Der Acker steht für die Welt, die Saat für die Menschen, die zu Gottes himmlischem Reich gehören, und das Unkraut für die Leute, die dem Satan gehorchen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us13%2C38 |
Nach der "Hoffnung für Alle"-Übertagung, scheint es sich bei den "Söhnen des Königreiches" um Menschen zu handeln, die zu Gottes Reich gehören. Dagegen scheint es sich bei den "Söhnen des Bösen" um die Leute zu handeln, die dem Satan gehorchen.
Könnte es daher denkbar sein, dass es sich bei den "Söhnen des Bösen" um Kanaans Nachfahren handelt? Denn die "Söhne des Bösen" werden mit dem Taumellolch verglichen, der betäubt und zum Tode führen kann. Genauso scheinen die Lehren und Praktiken, die von Kanaans Nachfahren ausgingen, den menschlichen Geist zu betäuben und zum Tode zu führen, weil sie von dem Weg trennen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). Denn die Bibel scheint Kanaans Nachfahren als die nachsintflutlichen Wegbereiter der Wahrsagerei, der Vielgötterei, der Hellseherei, der geheimen Künste, der Zauberei, der Bannungen, der Geisterbeschwörung, der Totenbeschwörung, der Zeichendeuterei, der Götzendienerei, der Bilderdienerei, der Kinderopferung, der Menschenopferung, der Menschenverzehrung, der Homosexualität, der Unzucht mit Tieren, der Ehebrecherei, der Orgien, der entarteten Sexualkulte und der niederen kommerziellen Geschäftsgedanken auszuzeichnen (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Weisheit 12,3-7 / Hosea 12,8-10). Diese Gräueltaten scheinen heutzutage weit verbreitet und allgegenwärtig zu sein, weil Kanaans Nachfahren scheinbar alle anderen Erdenvölker verdarben. Könnte daher die Möglichkeit bestehen, dass es sich bei Kanaans Nachfahren um den Taumellolch handelt?
Auch wächst der Taumellolch neben dem Getreide (Matthäus 13,30). Könnte das bedeuten; dass die Menschen, die zu Gottes Reich gehören, ihr irdisches Dasein neben den "Söhnen des Bösen" fristen? Ist es daher denkbar, dass alle Erdenvölker neben den verfluchten Nachfahren vom Kanaan (Genesis 9,25) leben? – Beziehungsweise: Dass alle Erdenvölker den geistigen Hinterlassenschaften von Kanaans Nachfahren ausgesetzt sind?
Zur Erntezeit soll der Taumellolch gesammelt, gebündelt und verbrannt werden (Matthäus 13,30). Könnte das bedeuten; dass die Menschen, die zu Gottes Reich gehören, von den "Söhnen des Bösen" getrennt werden? Werden zu diesen "Söhnen des Bösen"auch die Menschen gerechnet, welche den Lehren und Praktiken anhängen, die von Kanaans Nachfahren ausgingen? Vielleicht. Das die Menschen tatsächlich voneinander getrennt werden, dass wird auch im fünfundzwanzigsten Kapitel von dem Matthäusevangelium beschrieben:
Matthäus 25,31-33 (MENG)
Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen; alle Völker werden alsdann vor ihm versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet; und er wird die Schafe zu seiner Rechten, die Böcke aber zu seiner Linken stellen. Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB/Matth%C3%A4us25%2C31-33 |
Scheinbar werden die Menschen voneinander getrennt werden, genauso wie die Spreu vom Weizen getrennt wird (Matthäus 3,12). Werden somit die "Söhne des Bösen" von den "Söhnen des Königreiches" getrennt werden? Wird genauso der Taumellolch vom Getreide getrennt? Auch ist es anzumerken, dass der Taumellolch gebündelt und verbrannt wird (Matthäus 13,30). Ähnliches wird im fünfundzwanzigsten Kapitel vom Matthäusevangelium dargelegt:
Matthäus 25,41 (EU)
Dann wird er zu denen auf der Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.EU/Matth%C3%A4us25%2C41 |
Diejenigen, die auf der linken Seite stehen, werden also verbrannt werden. Genauso wird der Taumellolch verbrannt werden. Werden also die "Söhnen des Bösen" ein schlimmes Ende erfahren? Könnte es daher wirklich denkbar sein, dass es sich bei den "Söhnen des Bösen" um die Nachfahren von Kanaan handelt? Könnten zu den "Söhnen des Bösen" auch diejenigen gerechnet werden, die den kanaanitischen Lehren und Praktiken anhängen? Vielleicht. Der Leser oder Zuhörer möge selber eine Antwort ergründen.
Doch was erwartet die "Söhne des Königreiches"? Was die "Söhne des Königreiches" erwartet, dass ist im fünfundzwanzigsten Kapitel von dem Matthäusevangelium nachzulesen:
Matthäus 25,34 (SLT)
Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT.MENG.HFA.ELB.SLT/Matth%C3%A4us25%2C34 |
Werden also die "Söhne des Königreiches" das Reich Gottes erben? Könnte das bedeuten; dass die Menschen das Reich Gottes erben werden, die den Weg gehen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6)? Ist somit allen Menschen, die den kanaanitischen Lehren und Praktiken anhängen, die Umkehr vom Irrweg anzuraten (Apostelgeschichte 3,19)? Definitiv!
Bis hierhin wurden erneut zahlreiche Quellen vorgestellt und gesichtet. Diese Quellen boten eine reiche Fülle an Informationen, welche im Rahmen dieser Ausarbeitung auf die folgende Weise zusammengefasst werden:
Zusammenfassung1.) In den Schriften des alten Testaments ist zu lesen, dass Gott (YHWH) immer wieder die Vertreibung und Zerstörung von Kanaans Nachfahren forderte (Exodus 23,23-24 / Exodus 33,2 / Exodus 34,11 / Deuteronomium 7,1-2 / Deuteronomium 20,16-18 / Josua 3,10). 2.) Jedoch wurden die Weisungen von Gott (YHWH) nicht vollständig umgesetzt, wodurch Kanaans Nachfahren fortbestanden (Richter 1,1-30). 3.) Daher ist auch in den Schriften des neuen Testaments von Kanaans Nachfahren zu lesen (Matthäus 15,21-22). 4. ) Auch im neuen Testament scheint Gott (YHWH) den Nachfahren von Kanaan mit Härte und Strenge zu begegnen. Denn Jesus Christus scheint Kanaans Nachfahren als Hunde zu bezeichnen (Matthäus 15,21-28). 5.) Kann davon ausgegangen werden, dass Gott (YHWH) die Nachfahren von Kanaan mit solcher Härte und Strenge behandelt, weil Kanaans Nachfahren alle Völker der Erde zur Wahrsagerei, zur Vielgötterei, zur Hellseherei, zu geheimen Künsten, zur Zauberei, zu Bannungen, zur Geisterbeschwörung, zur Totenbeschwörung, zur Zeichendeuterei, zur Götzendienerei, zur Bilderdienerei, zur Kinderopferung, zur Menschenopferung, zum Essen von Menschenfleisch und Menschenblut, zur Homosexualität, zur Unzucht mit Tieren, zur Ehebrecherei, zu Orgien, zu entarteten Sexualkulten und zum niederen kommerziellen Geschäftsdenken verleitete (Deuteronomium 18,9-12 / Levitikus 18,3-28 / Weisheit 12,3-7 / Hosea 12,8-10)? 6.) Wird Gott (YHWH) alle Menschen aussortieren, die den Lehren und Praktiken verfallen sind, die von Kanaans Nachfahren ausgingen (Matthäus 13,41-42 / Matthäus 25,41 / Offenbarung 19,20-20,15)? 7.) Bleibt somit allen Menschen das ewige Leben verwehrt, die den kanaanitischen Lehren und Praktiken anhängen, wodurch sie am Irrweg festhalten (Matthäus 15,26 / Offenbarung 22,15)? 8.) Der einzige Ausweg ist die Umkehr vom Irrweg (Apostelgeschichte 3,19). Wer umkehrt, der wird den Weg gehen, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6). |
Wer die Umkehr anstrebt und den Weg gehen möchte, der zur Wahrheit und zum Leben führt (Johannes 14,6), derjenige ist herzlichst in die Gemeinschaft eingeladen. Wer stützende Gemeinschaft sucht oder an einem persönlichen Bibelstudium interessiert ist, der ist ebenfalls zur herzlichen Gemeinschaft eingeladen.
Besuche die Webseite ewige-bildung.de, wenn Du
die Gemeinschaft kennenlernen möchtest!
Auf der Webseite ewige-bildung.de werden zahlreiche Angebote vorgestellt, wo Du die Gemeinschaft kennenlernen kannst. Zu den Angeboten gehört zum Beispiel das Gemeinschaftsessen, die Bibelstunde oder der Bibelgesprächskreis. In munterer Runde erwartet Dich ein lehrreiches und gemütliches Zusammensein – sehr gerne auch beim gemeinsamen Abendessen. Es wird sich auf Dich gefreut!
Doch mit dieser Einladung ist diese Ausarbeitung noch lange nicht abgeschlossen. Denn im dritten Kapitel geht es in die Gegenwart. Es wird also spannend! Das dritte Kapitel wird aufzeigen, in welcher Form die Gräueltaten von Kanaans Nachfahren heutzutage ausgeübt werden. Denn könnte es denkbar sein, dass die kanaanitischen Gräueltaten heutzutage gesellschaftlich akzeptiert sind und als vollkommen normal angesehen werden? Vielleicht. Es bleibt also spannend! Denn im dritten Kapitel wird das Erbe von Kanaan in seiner vollen Blüte vorgestellt!